huck. blog archiv

hurra. überlebt. meine empfehlung das weingut hahnmühle bei mannweiler-cölln. ein portugieser weissherbst fanatiker war ich noch nie, könnte ich aber werden. der beste weissherbst, den ich je getrunken habe und ich habe noch nicht viele weissherbste getrunken. prost. www.weingut-hahnmuehle.de. das hatte dann zur folge, dass…

schließlich wurde festgestellt, dass es im chat’d’or einen rosé für sage und schreibe 3,00 euro gibt, der an lé patron erinnert und damit an unsere zeit als arme schlucker. als nämlich in wiesbaden die disko schon um 1:00 uhr schlaß und wir dann an der aral-tanke in der dotzheimer… ach es war schrecklich. doch jetzt blüht ja hier das leben. im sensationellen westend. da blühen die landschaften und wenn man dann mal nachschauen will, ist gerade geschlossen. was im übrigen der typ aus dem sensationellen machwerk „wo die nacht den doppelkorn umarmt“ so schreibt ist eine armselige pseudo-lyrische achtzigerscheisse. das stimmt hinten und vorne nicht. aber gute freunde haben feine hinterhöfe.

ich rede wirr. de:bug liegt vor. wir suchen was über boogizm. wenn boogizm drin ist, ist die welt top banana. wir hier sind fans von boogizm. wir lieben boogizm. bald verstehen wir sie auch. aber erst bald. man kann es aber auch fühlen. musik und die elektrik und funky und sexy, kann man sehr wohl fühlen. meine empfehlung: ms. packman vom herrn smax und das spinatlied von der bingo bubble burner e.p. (sic!), auch von ihm.

WOCHENENDE

raus aus meinem lieblings bergwerk und mit voll carachacho die dotzheimer runter gedüst. lauter nichtskönner die ohne zu blinken in die nebenstrassen einbiegen, um ihr nebenstrassendasein zu fristen. da muss man aufpassen. r.k. fährt in den ruhrpott, ich in meinen hinterhof. wir freuen uns. am wochenende kann man sich prima wieder aufs bergwerk freuen.

farblaserdrucker for president. freegt sich nur von welchem land. also schauen wir uns nur kurz an, so lange wie der ausdruck in die eventualität braucht. dann setzen wir uns wieder hin.

DARUM

der kalbsleberwurstclub im kulturpalast platzt aus allen nähten. und wenn es was neues gibt, stehen die hier doch schlange. da kennen die nix. die sind so druff. egal. weiter. otto von schirach hat gesagt…

WEIL

das gefühl von ohnmacht, wenn dir eine stunde sendezeit gekürzt wird, ist unbeschreiblich. und deshalb auch auf 92,5 bei der premiere der attakke royal radioshow, dreimal der selbe track am anfang, kleines lamento im sendestudio und dann wurde es noch richtig gemütlich. bulla war großartig. das internationale schwachsteckertum funkte uns nur selten dazwischen. ich bin müde, dachte ich noch, dann wieder: ich bin so wach, ich könnt die ganze nacht umarmen. schnell noch spülen und kurz kehren. dieses stuckrad-barre büchlein auch noch und schon ist es wieder 4:00 uhr. genau richtig. vier stunden schlaf und raus und mit den öffentlichen verkehrsmitteln (my ass) ins bergwerk. sehr unangenehm auch: nazis im bus. grauenhaft. wut. hass. soll ich ihm einfach eine reinschlagen. ist das der weg? wenn wir das doch wüssten. wir konzentrieren uns auf unsere arbeit. machen die welt schöner. kämpfen darum. vielleicht besiegt der darwinismus ja die dummheit. ich bitte darum.

och nöh. lass maa… ich bin immer noch wie benommen von den gegebenheiten. die flash version dieses auftrittes entsteht und nimmt konturen an. r.k. arbeitet fleissig und gibt alles. aber irgendwie steht die zeit gerade still. alles ist so scharpingesque. wie homer simpson auf dem laufband. so komm ich mir vor. puddingland. jetzt mach doch mal was. und der druck vom markt. texte schreiben. farben finden. pizzatag ausnutzen. die vom pizzateam sind immer lustig und hassen ihre computer, aber die pizza kommt flott, lecker und macht uns zu sklaven der fast food industrie. wollte ich doch so gerne gourmet werden, wenn ich groß bin. und nun???

und also bin ich ohne die simson DDR baujahr 1989 ins bergwerk gefahren. im gut überheizten bus, vollgestopft mit cremefarbenen damen und taubengrauen herren. öffentliche verkehrsmittel und seniorenmode my ass.

DARUM

dann kauf ich mir jetzt einen neuen roller. keinen mehr aus der DDR. vielleicht einen japaner, gerne aber auch einen aus bella italia. einer der nicht rasselt, einer der auch beim penny in der gneisenaustrasse anspringt. so einen roller hätte ich gerne. haste einen?

UND

heute ist es schwül. ich wäre viel lieber in sibirien oder auf grönland. herrliche luft und geweihträger allerorten. so aber bin ich hier in der landeshauptstadt. beschäftige mich mit grafischer aufbereitung. wenn man’s mal genau nimmt. r.k. wirkt so eigenartig konzentriert. so abwesend, so in sich gekehrt, so vielschichtig, so umnachtet, so gnadenlos, so reinkarniert, so wahrhaftig, so beinhäuslich, so begnadet, so aneinandergekettet, so sinnentkräftet und doch auch so wie ich mir eine neunschwänzige katze vorstelle.

UND AUCH

der i-mac rauscht, das i-book rauscht, der G3 rauscht, die PCs rauschen, der ventilator rauscht, der brenner rauscht, die USB-festplatte rauscht. vorbeifahrende kraftfahrzeuge rauschen. in mir rauscht es auch. gute güte. regnet es?

die flut geht und deshalb ist platz für die HTML-version von royalkomm. wir sind seit wochen am arbeiten. die haut brennt. die sonne scheint uns gnadenlos in unser antlitz. die nacht ist gleichzeitig der tag und umgekehrt. jetlag vom durcharbeiten. r.k. ist stoisch. ich gleichzeitig auch zudem unbekümmert und ein heer voller funsorgen schwebt durch die weiten hallen. und dann haben mir die säue von der strasse auch noch meine simson geklaut. heute nacht muss das gewesen sein. die werden sich wundern. die handbremse ist nämlich defekt. har har und nochmals har.

o gloria. danket dem herrn denn er ist freundlich.

UND

das ziel ist es am freitag (30. august 2002) den kompletten webauftritt im netze stehen zu haben. bis dahin, währendessen und in der folge begleiten diese texte unser sein und unseren schein. mit mitteln der textuierlichen denkgerechtigkeit wollen wir unsere gedanken schweifen lassen. damit das neue und die klarheit entsteht. damit wir all unserem umschweifen und dem prinzip stets untreu bleiben können. wir müssen das. sonst entsteht nichts neues mehr.

SO!

deshalb ja auch diese seiten in und um attakke royal. weil uns der dienst am mehrfach megahertz getakteten arbeitsgerät nicht das gefühl von routine vermitteln soll. bloss weil wir nicht schwitzend auf dem felde stehen, gebückt und voller demut vor den elementen. die leichtigkeit zu vermitteln ist unser täglich brot. unbekümmertheit, kaufdrang und freude am produkt als das ergebnis unserer arbeit zu sehen. das schafft auch kopf- und rückenschmerzen, da liegst du dann nachts wach und wenn dir die gute linienführung und die richtige farbkombination einfällt, dann schaltest du das von mehrfachen megahertzen getriebene arbeitsgerät ein und die nacht ist vergessen. bloß die eulen sind noch wach und die ruhe die über der stadt liegt und… ach geben wir’s doch zu, die besten songs laufen nur
nachts.