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UEFA CUP

die junge range jakobina hat einen virus, das kikoehn steht derzeit auf einer kreuzung nahe zweier nachts geschlossenen tankstellen und ist im begriff, einen kleinen spaziergang anzutreten. ich wünsche ihr viel glück. sie bestand darauf, das abenteuer alleine zu bestehen. als allerhöchstens 1/32stel buddhist, der ich von ganzem herzen bin, mache ich mir allerdings eine handvoll sorgen. und wenn das kikoehn nun schutz braucht? solche sorgen macht man sich in der nacht. sie meint: ?bis du da bist, habe ich längst den ersten gang eingelegt und gummi stehen lassen. weil, du weißt ja wie?s heißt: wenn dir der arsch brennt, musst du gummi stehen lassen!? ich verstehe. wir fahren ja ford capri. violett mit je einer flamme flankiert über den sidepipes. die hinterreifen stehen 7 zoll über. chrom, aquarium, discokugel, kühlschrank, plüschwürfel in den farben der saison und espressomaschine… alles drin. sie wissen ja… so sind wir einbildungsbürger. ?zwei nette damen haben mich aus der gefahrenzone geschoben, zur tankstelle und zurück gefahren… usw.? sagt das kikoehn a.ka finnin, die. das sorgenbarometer legt die füße auf den tisch und kukkt in die zeitung von gestern. ein dringendes zeichen, dass einem langweilig ist. mal sehen, ob der wagen anspringt, denke ich mir. bestimmt ist er abgesoffen, gleich wird das kikoehn hier anrufen und mir das verkünden. dann werde ich sagen: ?ruiesch, ruiesch, ditt krien wa schon!? wie weiland manfred wolke will ich sein. meine frau mutter hat mir schon früh die vorzüge von der leichtigkeit der explosion näher gebracht. fällt mir gerade ein, als die finnin mir davon erzählt, wie das benzin aus dem kanister nur zum teil in den tank gegluckert ist. höre gerade aus houston, der wagen schmiert wieder wie ein fotzenhobel. er surrt wie eine schneuzprimel. krammert wie ein thraker säbel. die finnin gibt gas. vorher wurde der fc bayern mal wieder pokalsieger. ich wüsste gar nicht, ob ich mich jemals so darüber freuen könnte wie oliver kahn sich dann freut. der freut sich ja so sehr, dass man das gar nicht fassen kann. und als oliver kahn sich so vor sich hin gefreut hat, das habe ich mir gedacht: der ist bestimmt total einsam, der kahn. der hat zwar lauter leute um sich rum, aber mit denen kann der gar nichts anfangen, weil die nämlich nicht die gleiche haarspitzenmotivationkurpackung verwenden wie er. der oliver kahn. ach und wir, die eintracht, ich und die anderen, wir fahren jetzt zum uefa-cup. wir haben helm helmo heute erklärt wer luan krasnici ist, das ging auch nach hinten los. die finnin legt tankstopps in der pampa ein, ich bin abhängig von becks-lemon und irgendwie ist bald mai. und dann geht das alles wieder von vorne los.

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MEIN ARSCH TUT WEH

eben sagte einer, es schneie morgen. es gibt zudem keinen aufschwung und keine arbeitsplätze (spiegel-online), sowie keine sinnvolle verwendung für die emanzipation der frau (eva herman in cicero). es gibt somit keine hoffnung. das finde ich ja alles herzallerliebst. da kann ich mich ja schlafen legen. die forsythien blühen aber. und grün wird?s draußen im hof. alles wird grün, bis auf die eiben, die man unter die große tanne gepflanzt hat. die sind inzwischen rostrot und ich befürchte, für sie gibt es keine hoffnung mehr. die emanzipation hat bei ihnen ohnehin nie angeschlagen, da konnte man machen was man wollte. also im hof herrscht teilweise hoffnung und aufbruchstimmung, zumindest solange der nachbar auf dem tegernsee surft oder anderswo prosecco säuft. im lokal haben sie prosecco von der getränkekarte gelöscht, sie haben die zeichen der zeit verstanden. das lokal befindet sich im aufbruch. unsere kleine firma ebenso, wir befinden uns eigentlich schon seit anbeginn der menschheit im aufbruch, wir brechen so was von auf, das ist sagenhaft. heute sind wir schon um 16:00 uhr aufgebrochen. das hat stil. man macht sich locker. nicht so wie die ganzen top-ten-firmen oder die senkrechtstarter aus der branche. wir gehen einfach mal heim. ich kenne einen, der bestellte mitten am karfreitag leute zum bewerbungsgespräch in seine firma. ich würde das auch machen und wer dann käme, den würde ich gleich wieder rauschmeissen, das sind doch verzweifelte und schleimer, die da kommen. auf solchen säulen kann man doch seine firma nicht errichten. und jetzt schaut mir die finnin während des schreiben über den ellenbogen beim schreiben zu. ich werde ganz nervös und mir fällt zum schleimertum gar nichts mehr obszönes ein, was sonst ja gar kein problem gewesen wäre. die finnin ist so moralisch.
naja… und abends, wenn man sich vors lepptöpfchen setzt und hineinstarrt, da verkünden die medien stillstand, gewalt, schleimbeutelentzündung, hoffnungs- sowie trostlosigkeit und penisneid. neulich schickte mir ein freund ein bildchen mit zwei schokoladenhasen drauf. dem einen hat man ins hinterteil gebissen, dem anderen aß man zuerst die ohren weg. sagte der mit kaputtenem hinterteil: ?mein arsch tut weh!?, sagt der andere: ?was??. die finnin sagt nur: ?häschen!? aber auch da muss man dabei gewesen sein.

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SCHEITERN MACHT SPASS

verfolge eine fliege, die mich heute nacht nerven würde, wenn ich sie nicht erschlüge, mit meinen eigenen augen. schon wieder halb zwei. die finnin ist längst in schlummerländischen umständen. schon längst. die nacht schlug ich mir um die ohren mit den ersten aufnahmen unseres attakke-royal-casts. schlimmes produkt. ich stammele und verhasple mich, ich lisple, stocke, atme zu laut, schlürfe… mein lieber mann. ich sollte alles machen, nur einen podcast besprechen sollte ich nicht. dann denke ich, komisch, hat gar nichts damit zu tun, aber weil ich ja mit einer dame den haushalt und auch sonst so gut wie alles teile, fange ich an radler aus plastikflaschen zu saufen. es fing ja mit becks-lemon an, inzwischen bin ich bei schloss-radler angekommen. schmeckt ja alles gleich. naja becks-lemon schmeckt besser. und dann denke ich, herrjeh was haben die mit der ente gemacht, die ich heute abend aß. die lässt mich hier rumzappeln. man sollte keine tiere fressen. so schaurisch und trostlos ist das, biste allein mit deinem abgeschlachteten viech und denkst an nix, als rein damit. ulkige gedanken. inzwischen ist es zwei uhr. die kühle von draußen kukkt sich hier drinnen um. sie findet ihre ecken. sie wird schon sehen was sie davon hat. iris radisch bespricht denis johnson. du musst mit blut schreiben. jeder satz zählt. hier nicht, gestehe ich. die ente quakt in meinem bauch oder weiter unten. sie will raus. zangengeburt…
…inzwischen ist es 9:22 uhr am vormittag oder morgen, wie wir schlafmützenlümmel zu sagen pflegen. in der früh. schließlich in der nacht habe ich aufgegeben. die technik ist ja noch in der betaphase hat man mir gesagt. ich muss noch üben habe ich gemerkt, dann beim anhören der podcast-datei ist mir aufgefallen, dass ich so leise bin, dass man mich nicht hören kann, höchstens wenn man den ipod aufdreht bis zum anschlag. dann aber erleidet man beim wechsel in das lied, welches ich meinem geschwätz beigefügt habe, einen hörschaden. ich geh mal ins trainingslager.
früher war das hier eine beschreibung des nichts, vielleicht wird es in zukunft eine beschreibung des scheiterns. wäre ja interessant, macht ja sonst keiner. sind ja alle voll beschäftigt, haben nie zeit, stehen auf gästelisten, generieren umsätze, sinn extrem busi, abgezockt, tres chic und so. hamm dieses lästige schlechte gewissen in die tonne gekickt. oder sie essen einen apfel und lesen ungarische romane, welche sie von elke heidenreich ins gemüt diktiert bekamen. in dieser welt, will ich gerne scheitern.

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DA KOMMT DER CHEF

gerade, als ich angeekelt und gelangweilt aus dem fenster blicken wollte, um mich anschliessend über das wetter zu mokieren und in erinnerungen an das jahr 2003 zu schwelgen, da fiel mir ein… stimmt ja gar nicht. suggestive. ich habe nachgeschaut, heute vor drei jahren hats auch geregnet. zudem habe ich meine nerven mit hirngespinsten und kaffeetrinkerei strapaziert, bin im kreis gelaufen und habe mir love lovner beim pfeifen angeschaut, während r-khan mit runzliger stirn in einer eigenen welt versunken war. zudem waren wir arm wie kirchenmäuse. heute habe ich mir aus lauter trotz die sommerkluft übergeworfen und bin im strömenden regen mit der lieben finnin zu strato gefahren um papier und kleister zu kaufen. die liebe finnin, die unser graues schlachtschiff zeternd und fluchend durch die wassermassen bugsierte, während ich mich am beifahrersitzangstgriff festklammerte und mir eine augenbinde wünschte. da denke ich mir doch, das hier ist viel besser. das ist ja wesentlicher und sinnvoller und da ist sogar liebe im spiel. liebe rockt. irgendwie habe ich den faden verlieren. das geht schon den ganzen tag so. das wetter ist schuld und endlich hatte mich mal dazu durchgerungen, den herrn dr. nötigenfalls anzurufen um einen termin zu vereinbaren, da war ärztestreik. ärztestreik in verbindung mit dieser fadenverlierei ist nicht gut. oh da glaube ich, das geht morgen auch noch so weiter. ich bin unleidlich. morgens aufstehen ist die hölle. und mittags falle ich in ein loch und denke nur noch ans schlafen. das jedoch ist streng verboten in einer welt der ellenbogen und erfolgsnachrichtenzwänge. müde menschen sind da verpönt. man erntet kopfschütteln und unverständnis. man wird aufgefordert sport zu machen. iss doch einen apfel, wird vorgeschlagen. wenn man einen apfel isst, tja dann… einfach einen apfel essen und ein gutes buch lesen. einen roman von einer ungarischen autorin. köstlich. hmm der apfel schmeckt vielleicht gut. einfach so. ersetzt eine komplette mahlzeit. äpfel sind viel gesünder als pizza und ein big king xxl. ein apfel am tag und der doktor geht zum teufel und streikt. toll.

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IP IN DER ADS

ich schreib mal was, denk ich mir. also schreib ich was. heute haben wir, da werden die kunden aber staunen, endlich mal unsere geschäftspapiere neu gestaltet und auch an den internetauftritten hat herr r-khan rumgebastelt und nun sind wir wieder wer. unser berner wankdorfstadion heißt ads. ads hat nichts mit dem bei kindern heutzutage allseits beliebten aufmerksamkeits-defizit-syndrom zu tun, sondern es ist die abkürzung für die – achtung jetzt wird?s schlicht und ergreifend ? albrecht dürer strasse. das habt ihr euch gedacht, ihr kleinen purzelchen, gell. da wärt ihr auch so drauf gekommen. das neue büro ist zwar ein großes glück für uns hanseln, aber es hat keinen namen mehr. büros haben ja ohnehin keine namen. das ist ja albern. da wird nie was aus uns, wenn wir unseren büros namen geben. wie unangenehm. das neue büro hat keinen namen, aber dafür einen kamin, an welchem sich die methodischen akteure gunther phillip und peter alexander wann immer es mein gehirn will ein stelldichein geben, wenn nicht gerade unser mitarbeiter des monats herr boebelsund, seinen drink lässig lehnend davor leert. boebelsund der kapellmeister, die älteren unter den lesern werden sich erinnern. der erste april und seine umstände sind jetzt also rum. wir spielen alltag. das kikoehn kocht uns nudeln oder suppe. wir sitzen zusammen und frühstücken. wir räumen sogar den tisch anschliessend wieder ab und irgendjemand stellt die spülmaschien auf „an“. wir sind eine richtige kleine firma. auch die besuche für zirkuslamas sammelnde unleidliche haben sich auf ein minimum reduziert. niemand uriniert in unsere einfahrt (was aber auch daran liegen könnte, dass wir keine einfahrt haben). der alfmann ist neulich mal vorbeigeschlendert, jedoch hat er uns nicht vernommen, ich glaube er war benommen. sogar eine feste IP-adresse haben wir. das wird sicher die technisch versierten leser sehr interessieren. eine feste IP-adresse zu haben ist so was ähnliches wie einen mit einem fuchsschwanz versehenen schlüssel für autoscooter zu besitzen. oh… eine IP-adresse kann einiges. sie schleudert salat, klopft die buchachas aus, feudelt unsere kunstsammlung, bläst ostereier aus, all das. IP-adresse geht, würde unser ehemaliger film-, religions- und kulturkritiker bull bulla sagen. er hätte sicher gerne eine IP-adresse. da bin ich mir sicher. auch love lovner, unser noch ehemaligerer wirbelwind, wäre mit einer ip-adresse sicher bei uns geblieben, aber nun ist er nach new jersey gezogen, hat eine versandhandelsangestellte geheiratet und steht auf maccaroni mit käse. wir haben ihn lange nicht mehr gesehen, er wohnt ja auch schließlich in new jersey. das ist weit weg. so müssen wir ohne unsere alten weggefährten auskommen. ganz alleine. manchmal sage ich ?buh!? und dann hallt es unheimlich von den kahlen wänden in meinem kopf und ich sage ?huch!? und nippe am tee. draussen drückt sich das frühlingsgrün durch die spitzen der kahlen zweige. es wird hell draußen. aus allen büros entnehme ich emsige geräuschwelten. schick isses. da muss ich lachen.

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DIE PARISER MATRATZENGRUFT

der stand der dinge. man, also ich, sitzt, also sitze jeden abend bis knapp vor dem sonnenuntergang in unserem entwürdigenden gemäuer und feile an den farben und formen. und dann wird es also dunkel und wir surren mit unseren bikes die street runter, dürerplatz, seerobenstrasse, roonstraße, yorckshire. heim und aufrecht sitzen. jetzt habe ich ein büro für mich ganz alleine. das habe ich jetzt davon. statt also reden zu schwingen, die leute mit lustigen anekdoten aus meinem reichhaltigen dasein zu beschallen, sitze ich da und schaue mir das trübselige wetter an und arbeite. schaffe weg sagen die anderen. ich schaffe weg. ich versuche den richtigen ton zu finden. einwürfe von seitens der finnin, vom schlozz und von erkhan verhallen, denn ich mache was ich will. ich bin ja chef, der. draußen ziehen, entgegen dessen was mir meine widges erzählen, die wolken auf. marschieren sturmgebläht zum gräulichen dingenskirchen. ich bin schon wieder beleidigt, obwohl es ja sonst keinen grund gibt. beleidigt sein ist man schnell. oft grundlos zuckt das gemüt und verharrt dann regungslos in jener position, die niemand wahrhaben will. ich habs oft erlebt. denk ich an draußen, denk ich an grau. ich bemühe mich auszusehen wie fritz j. raddatz. die haare werde ich mir wachsen lassen. der bart spriest ja schon seit jahren. denke ich mir so, während ich ins wolkengetümmel schaue… was ja nicht stimmt, weil ich ja hier nun zuhause auf meinem daheim-sei-areal schneidersitze, den laptop an den kniespitzen und schaue heine auf zdf-info nachts um 1:08 uhr. habe ich ja schon gesagt, ich bin ja zu anfang dieser zeilen heimgefahren, wie kann ich da noch im büro sitzen. man sollte bei der wahrheit bleiben. ich erfahre, dass heine eine nörgler sei. ich arbeite wie ein pferd, leide wie ein hund und bin arm wie eine kirchenmaus. aber arm war er zum schluss nicht. jedoch, das letzte hemd hat keine ketten… äh… taschen. gasheizungsaktionär war er. mir muss man nichts erzählen. heine. die frage muss heißen: wem ist den wurst? die antwort lautet: ich!

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BERG, DU DRECKSAU

morgens beim bergzeitfahren am col d?uererplatz, wenn ich mich hinter der zeitfahrspezialistin kiki thurau im windschatten von den strapazen des alltags erhole, da denke ich mir oft, ach wäre ich doch schon in meinem büro mit den eierschalfarbenen vorhängen, die aus jedem lichtverhältnis eine köstliche atmo zaubern. der schlozz machte heute den vorschlag, dass wir doch einen fernseher kaufen sollten, damit wir ihn in den kamin stellen könnten. er könne für 10 euro bei ebay eine dvd mit kaminfeuer erwerben. sofort kaufen, brüllte ich enthusiastisch. da bin ich dabei. außerdem könnte ich beizeiten die wm-spiele am kamin verfolgen. und später schon morgens, an den tagen der alpen-  und pyrenäenpässe, wenn schon morgens die tour de france übertragen wird, könnte man an der mattscheibe kleben und so tun als ob. nun, das ist mein plan. wollt ich nur sagen. oder wurst aus wildschwein. essen. trinken geht ja nicht.

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DIE GROSSE ENTSCHEIDUNG

neulich, als wir gerade nach stuttgart fuhren, da fragte mich erkhan plötzlich, so wie er immer eher plötzlich und unvermittelt fragt, wenn er mal was fragt, da fragte er mich also: lehmann oder kahn? ich war so konsterniert ob der plötzlichkeit, mit der erkhan die frage aller fragen stellte, dass ich sagte… ?äh… äh… ich.?, dachte aber ? und das im typischen lenoresquen duktus des gedankenverlorenen ? lehmann wär besser, aber ob sich klinsmann das traut? ich hab jens lehmann mal bei alfred biolek gesehen, er kochte eine möhrensuppe. aber ob das reicht? im hintergrund müsste rahn schiessen, dachte ich so bei mir und: der juergen klinsmann und ich sind schon ein tolles trio, ….äh quartet?? da machte es bumm! denn r.k. hatte gerade eine papiertüte aufgeblasen und mit lautem getöse platzen lassen, was eigentlich nicht stimmt, aber es wäre schön, wenn es so gewesen wäre. damals jedenfalls, da konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass drr jürgn sich das mal trauen würde. ich hatte richtig angst. angst davor, dass sie ihn lynchen, wenn wir (ja wir) mit lehmann im tor in der vorrunde der weltmeisterschaft im eigenen land rausfliegen. der jürgen wäre erledigt. vielleicht scheitern wir auch im achtelfinale im elfmeterschiessen gegen england, entscheidender torschütze ashley cole von arsenal london. oh da möchte ich die sportredaktion der bildzeitung mal sehen. da wäre großes gesabber angesagt. jürgen klinsmann ist vielleicht der rudi dutschke der gegenwart und sepp maier der joseph erwin bachmann des? äh? vielleicht hinkt der vergleich. aber der jens mit seiner möhrensuppe, das wird richtig klasse, da werden wir sicher weltmeister. schade, dass die wm im eigenen land ist. die weltmeisterschaft sollte immer nur noch in japan stattfinden, da könnte man morgens um 8:00 uhr fußball kukken, das fand ich neulich klasse. fußi-wm bei einer schönen münsteraner möhrensuppe und einer tasse starken kaffee. und weisste was, vielleicht brüllt jens lehman ja seine abwehr nicht so schön zusammen, aber vielleicht hält jens lehmann im finale stattdessen zwei unhaltbare von ruud van nistelrooy und muss dann nicht nach dem spiel am pfosten kauern und in sich rein heulen. dann werden wir weltmeister und ich wünsche mir dann ein live-schaltung auf die fratze von joseph dieter maier aus anzing.

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DER GROSZE DIKTATOR

?ich will die basis erreichen?  brüllte erkhan in die tosende menge, die aus dem kikoehn und dem kleinen schlozz emil bienschlau bestand. ?klapp klapp!? riefen die klatschenden hände der tobenden zuschauermenge dem symphatischen diktator zu, der sich in diesen minuten zur demokratie bekannte. ?muh? rief pello osarios martius pankratio anderson von tschakoski zirmoweir, der als hinterteil zusammen mit dem kapellmeister boebelsund und frau glück in einem kuhkostüm steckte, dem ex-diktator zu. ?wenn ich der arsch der kuh bin und du der kopf, was macht denn die ulknudel hier in der mitte dieser sechsbeinigen kuh? das fällt doch auf. ?warum!? rief frau glück und machte auf ahnungslos. ?hier stehts?, bekundete der pompatz und reichte den was-ist-was-band ?die kuh? nach vorne durch. ?tasächlich. huh huh huh. so kann man sich täuschen. na und?!? ?raus hier!? wenn der diktator?? ?ex-diktator? verbesserte der pompatz ?hier stehts.? sagte er und reichte den was-ist-was-band ?diktaturen von a-z? nach vorne durch. ?von mir aus auch ex-diktator. ich möchte nicht, dass er mich hier so sieht. nicht in diesem kuh-mit-sechs-beinen-kostüm. gerne sonst immer. aber nicht jetzt. nicht so. sehen ist okay, aber gerade in diesem moment möchte ich das nicht. ich glaube ich leide an einem postnatalen traumtikum maximum.? ?das kann sein.? bemerkten die beine drei und vier. ?obergeil!? mischte sich der kuharsch ein. ?vorsicht. er sprach zu mir. er meint mich. oh wie aufregend.? rief der kapellmeister aufgeregt. ?viel mehr macht mir sorgen, wie wir uns hier zum affen machen.? motzte der pompatz. ?wieso affe? ich dachte kuh. schau nur, hier stehts? reagierte frau glück prompt und reichte den was-ist-was-band ?die kuh? nach vorne weiter. ?stimmt!? merkte da der pompatz und zog an seiner nassen zigarre. ?hat jemand feuer??

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DER GROSZE MOGUL

ich habe ja noch nie erwähnt, denn es macht uns erpressbar, aber es würde uns ja nur 1/8 so gut gehen, wenn nicht die schönen bilder vom groszzügigen, groszartigen und groszmütigen groszmogul hier in unseren säureminen hängen würden, die der groszzügige, grozartige und groszmütige groszmogul ja höchstpersönlich aufgehängt hat. dabei hat er bei dieser arbeit nur wenige schlucke wasser, sowie nicht einen bissen fester nahrung zu sich genommen. er ist wahrlich ein bescheidener galan, mit enormen wissen und glaceehandschuhen ausgestattet. das dasein auf der von kriegen, hungersnöten und dem lausigen spiel der deutschen nationalmannschaft durchbebten welt wäre unerträglich, wenn nicht hinten am fusse des sonnigen berges in einem verwunschenen kleinen häuschen versehen mit einem niedlichen höfchen und einer schneiderin, seinem weib, der beachtliche mann mittleren alters sein dasein pflegen würde um uns dann und wann mit seiner gleisenden erscheinung zu beehren. halleluja. und asche, sowie taubenkot, benutzte kaffeefilter, ranz und schranz auf mein haupt, weil ich ihn, den vater der putzigen jakobina niedlowskaja-schimm, in meiner dankungsliste vom vortag vergessen habe. ich kann es mir nicht erklären und wenn doch, dann nur mit geistiger umnachtung und einem gehörigem defizit an anstatt, sowie der temporären anwesenheit grobschlächtiger undankbarkeit. ich schäme mich sehr, denn er ist unser künstler des herzens, unser gnadenbrot, unsere hoffnung, der schöngeist unserer zerschundenen seelen, der aufheller unserer dunkeln hütte draussen am fusse des laburischen quarzes… er ist unser heiland. amen.