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auf dem zeltplatz des grauens

grübel. blöd, dass ich mir nicht wünschen kann, dass ich weniger zu arbeiten und somit mehr freizeit habe. ich habe vor einiger zeit ein geschäft aufgemacht. das würde niemand verstehen. man würde mich steinigen, wie es in unserem kulturkreis üblich ist oder man würde mir glühende kohlen in den hintern schieben. auch das würde ich verstehen, denn ein geschäft aufzumachen um sich anschliessend weniger arbeit zu wünschen ist geradezu aberwitzig. nun sehe ich das ein und scheeme mich dafür, dass es eine wahre freude ist. zum beispiel r.k., dem geht es gar nicht so. der ist immer sehr konzentriert und knistert vor freude ob der vielen arbeit. er geht gerne auch am wochenende ins büru und schufftet tag und nacht für den erfolg. mich sollte man lieber häuten und meine gedärme den killerameisen zum fraß vorwerfen, weil ich so eine faule sau bin. r.k. ist nie faul und nie hat er keinen bock auf?s büro. ebenso herr bee, der ja meistens im eingangsbereich zeltet um morgens der erste zu sein. auch unser kurzgeschorener praktikant herr schreck ist schon in der herrgottsfrüh glucksend und grinsend dabei zu beobachten, wie er sich an den fakten zu schaffen macht. von den restlichen mitarbeiterinnen ganz zu schweigen. streberinnen wie sie sich nur ein ganz abgefeimter schleimer ausdenken könnte. aufrechten ganges, im pastellfarbenen kostüm und stets mit einem polierten äpfelchen im handtäschchen, so kommen sie allmorgens herein geschneit und singen die nationalhymne. also was soll ich mir wünschen? einen anderen planeten, ein lebkuchenhausboot auf einem flüsschen aus reinstem kakao oder lieber 1.000 peitschenhiebe auf die fußsohlen, weil ich so ein menschelnder nichtsnutz bin? vielleicht nehme ich doch lieber das lebkuchenhausboot. ein leben im lebkuchenhausboot könnte ich mir als gar nicht so sehr unangenehm vorstellen. wäre ich bewohner eines lebkuchenhausbootes, hätte ich bestimmt jede menge verehrerinnen, was ich jedoch vorher mit meiner geliebten finnin absprechen müsste. vielleicht hätte sie ein argument, dass gegen die verehrerinnen spräche. ich hätte gewiss ein einsehen, denn die finnin ist mir lieb und teuer. es wäre vielleicht ratsam meiner phantasie vorab ein lebkuchenhausbootleben ohne verehrerinnen zu empfehlen. zudem dünkt mir, dass so ein dasein besonders im hochsommer gewisse schwierigkeiten mit sich brächte. bestimmt hätte ich es schnell leid meine socken in einem morast aus zerlaufener schokolade und aufgeweichten obladen zu suchen, gewiss gibt es auch ein gesetz, dass das leben in aus lebensmittel hergestellten wohnräumen verbietet oder extrem einschränkt. zweifelsohne käme ich ständig mit der obrigkeit in konflikt und müsste auf montagsdemonstrationen für meine rechte kämpfen. bestimmt müsste ich dann mit dem dort stets anwesenden herrn lafontaine über john maynard keynes diskutieren und da wäre mir herr lafontaine sicher überlegen. was habe ich mich gefreut als herr lafontaine vor einigen jahren mit einer besonders populistischen rede auf einem spd-parteitag in mannheim, dem unerträglichen herr scharping den parteivorsitz entrissen hat. was ist nur aus herrn lafontaine geworden?! abgesehen davon frage ich mich gerade… wo waren wir stehen geblieben?

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das wutmäntelchen

leg doch mal dein wutmäntelchen ab du alter bastard, sage ich mir selbst. und dann sage ich zu mir folgendes: ?ich hab das mäntelchen der wut doch gar nicht an. es ist mir viel zu eng. ich trage es nur manchmal auf dem arm umher oder ich lege es mir um die schultern. das ist alles. ich pflege das mäntelchen, weil es bei bestimmten prozessen hilft, aber lieben tue ich das mäntelchen nicht. man braucht es halt. oder man belügt sich selbt in fremde philosphien hinein und behauptet zum beispiel buddhist zu sein oder existentialist und wedelt mit stirner und schelling. sind punks eigentlich wütend oder gleichgültig oder dumm oder feige oder unformierter teil eine jugendbewegung? hihihi. waschlappen.? waschlappen sage ich und blicke hinaus ins dunkel der nacht. ins wiesbaden der hinterhöfe. mein lounge- und proseccogeiler nachbar schläft oder er sitzt im flugzeug nach irgendwohin wo?s lounges und prosecco gibt. ach ich wünsche ihm viel glück auf seiner parfümierten suche nach den glattpolierten oberflächen dieser erde. er ist genau richtig in dieser stadt, er kommt aus münchen. er ist wie die figur einer dailysoup. ganz schlechte bräunung, ganz dämlich verzupfte augenbrauen und hirnverbrannte telefonmonologe. ein leben abseits der bratwurstmatrix und schon abseits der ghettoboxermatrix in der wir (pluralis majestatis) hier leben. psyschich. versuche ich den unterschied zwischen denen und mir aufzuspüren, aufzuschreiben, bewerten und die gewonnen erkenntnis als fragenkatalog in meinen gedankenapparat einzubauen. ich die rampensau. ich die sau. ich jetzt bei mir. ich dann da drüben weit weg von mir und denen und dann wieder mittendrin. ich, wie es wirklich war. aber die wirklichkeit ist ganz einfach: zum beispiel ist meine waschmaschine kaputt. ich befürchte auch, dass der sandwichtoaster der lieben finnin nicht mehr so richtig funzt. ganz schreckliche ghettoproblematik. so ist die nacht auf den montag. so ist es jeden tag.

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carmen oder bin ich das arschloch der achtziger, der neunziger j

kritiker sind ja von hause aus schon mal nicht unbedingt personen, denen man im marvelcomic einen charakter widmet. kritiker sind irgendwie auch würstchen. manchmal sind würstchen ja ganz lecker. ich sehe also einen kritiker (denis scheck) und den schriftsteller (die arschgeige wolf wondratschek), in einer sendung, die von einer der widerwärtigsten und erbärmlichsten erscheinungen im deutschen fernsehen (amelie fried) plus el symphatico giovanni di lorenzo moderiert wird. da hat dann der schriftsteller seinen naturgemäßen degout, seinen ekel, seinen hass, dann aber auch wieder seine selbstverständliche blasierte indifferenz bezüglich des kritikers erklärt und ihn damit dann in die dunkle, stinkende ecke der bedeutungslosigkeit gestellt, worauf ihm senta berger auch noch eine hühnersuppe kochen wollte und sich die schleimbeutelige amelie fried gegen den kritiker entschied, weil womöglich die arschgeige (wolf wondratschek) auch nächste woche noch mit seinem gesappel struppige katzen hinter dem kohleofen hervorlockt, während der leider nicht besonders ansehliche kritiker ja in der fernsehlandschaft ohnehin eher die arschkarte gezogen hat. analog zum interesse des schriftstellers am boxport hätte ich da am liebsten meine 27-unzen boxhandschuhe aus dem spint geholt und dem schriftsteller geradewegs einen leberhaken mit äpfelchen und zwiebeln über- oder untergebraten um ihm anschließend in großen lettischen lettern den satz ?die würde des menschen ist unantastbar? auf die dichterstirn tätowiert. vorher hätte ich die boxhandschuhe ausgezogen.

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ich bin die mutter meines vaters

die supernanny kommt aus wiesbaden. hab ich gerade bei harald schmidt gesehen. sie hat dies erzählt und anschliessend wurde sich über das nachtleben meiner wunderschönen, arschbekloppten heimatstadt lustig gemacht…. nein ich kenne diese dame nicht, aber ich verleugne sie jetzt auch nicht, weil sie das nachtleben in berlin besser findet, als das in wiesbaden, was sie seinerzeit aber nicht gemerkt hat, weil sie ja, wies sie selbst sagt, noch heranwachsend war. man kann, und das sage ich aus erfahrung, aber auch schon im präpubertären menschenalter folgendes feststellen: wiesbaden hat kein nachtleben. die frage wird später mal sein: hat wiesbaden überhaupt leben oder sind wir hier vielleicht der mars von hessen. noch nicht mal guido westerwelle kommt aus wiesbaden. das ist hart. obwohl guido westerwelle wirklich sehr wiesbadenesque wirkt. wenn man jetzt feststellt, dass ich wiesbadenbashing betreibe, dann kann ich nur sagen, ja es stimmt, ich bashe wiesbaden, dass es eine wahre freude ist. wiesbaden ist eine arme sau. man sollte sie schlachten und einen schinken aus ihr machen. dann hätte jeder was davon, außer muslime und die finnin. beide verzehren kein schweinefleisch aus unterschiedlichen gründen. gerade erzählt philip boa, dass man in sich sehnsucht und heimweh entdeckt, wenn man nachdenkt. ich glaube er hat recht und weil ich solches heimweh nach einer heimat habe, strecke ich nun meiner heimatstadt wiesbaden die hand entgegen. ich möchte wieder gut freund sein mit der stadt in der ich lebe. mit der ich schon so viel erlebt habe (nicht so viel wie in berlin, aber schon ganz schön viel). diese klitzekleine kackstadt, die sich so gerne aufplustert wie ein rebhühnchen, obgleich es doch niemand sieht, noch nicht mal die da drüben in mainz, die spinner. man sagt, in mainz habe man die kühlschränke voll, in wiesbaden die kleiderschränke. na da sollten die mal einen blick in meinen nicht vorhandenen quasi-virtuellen-ikea-karton-übereinandergestapelten kleiderschrank werfen. ich besitze ungefähr 20.000 t-shirts und drei hosen, sowie zwei paar schuhe. das mit den kleiderschränken stimmt schon mal nicht. und der rest ist auch konstruiert. stimmt nix davon. deshalb ist guido westerwelle diese menschgewordene schwampel auch in bonn geboren und john mc enroe in wiesbaden. wiesbaden hat zum beispiel den balkan grill. der dort käuflich erwerbare balkangrillteller gehört zu raffiniertes speisen des ganzen kosmos. auch der dönerteller ist gesund und schmeckt gut. man kann seine schmackhaftigkeit nur mit heißer sojaschokomilch zerstören. oder heißt es schokosojamilch? schon oft hat frau glück mich belogen. warum nicht auch jetzt. frau glück kommt aus schwäbisch hall.

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zurück zur realität

eigentlich verbietet es sich ja für einen guten journalisten, wie ich es auf gar keinen fall bin, nicht über jamaika zu schreiben, jamaika ist in aller munde. da ich aber selbst auf gar keinen fall ein guter journalist, geschweige denn überhaupt ein journalist bin, muss ich mich auch nicht weiter mit dem unerhörten inselstaat jamaika beschäftigen. frau glück war mal auf jamaika, sie findet jamaika bestimmt ?mmmmmmhhh? und ?sehr sehr gut?, aber sie findet ja auch cornflakes mit heiße soja-schokomilch ?sehr sehr gut? um nicht zu sagen ?sehr sehr lecker?. mir ist jetzt noch schlecht und ich habe das gefühl, frau glück ist auf dem weg ins gesellschaftliche abseits, wenn sie sich weiterhin derart grausame mahlzeiten zubereitet. frau glück, schämen sie sich für ihre geschmacklichen irrungen und wirrungen. sie wissen ja wie das sonst endet.
der komatöse zustand, der sich seit den wahlergebnissen und dem anschliessenden wahrnehmungsstörungsexzess des kanzlers (ich nenne sie ab jetzt nur noch herr schröder), extrem verschlimmert hat, löst inzwischen in mir das gefühl von schwerelosigkeit aus. ich wähne mich im schutze der dunkelheit des kosmos. mein name sei juri gagarin. eines tages also laufe ich (juri gagarin) über eine bunte blumenwiese. ich laufe sozusagen eine leicht abschüssige wiese hinunter (die szene erinnert visuell in etwa an den titeltrailer der serie ?unsere kleine farm?) und winke meinen warteten mitarbeitern zu, die alle in frauenkleidern unten im tale stehen und angestrengt in den weltraum starren. dort vermuten sie mich (juri gagarin), der ich aber in wirklichkeit die wiese hinunterlaufe und laut rufe, jedoch deshalb kein gehör finde, weil die rufe von einem wilden monster verschluckt werden. das monster trägt ein apricotfarbenes kostüm und verfügt über die rhetorische bildung einer brandenburgischen reusenflickerin. ich, im brioni-anzug und ausgestattet mit feinstem größenwahn, reite inzwischen ein weisses ross namens vostok. allmählich schwebend, gleitend enfernen wir uns vom planeten erde und erleben droben in dünner luft den aufstieg und fall der deutschen parteienlandschaft. bevor ich in die unendlichen weiten entschwebe, fängt mich der ganz in orange gekleidete mönch r.k. mit einem lasso ein. er erwischt mich gerade noch am linken fuß und zupft so arg, dass ich vom pferd rutsche, welches sich auf?s eigene gewicht reduziert geradewegs zum mond bewegt. bewegt ist gut… es fliegt mit einer geschwindigkeit von 30.000 km/h davon. ich jedoch bleibe in ungefährer erdnähe. r.k. der ausgemerkelte mönch, schafft es jedoch nicht mich zurück auf die erde zu ziehen und wird von mir über die grasnarbe einer verwunschenen elfenwiese geschleift. kurz bevor wir davon flattern schnappen herr schreck und herr bee das seil und glücklicherweise können sie mich so unter aufbringung all ihrer kräfte zurück zur erde ziehen wo schon ein mittagsessen auf mich wartet. kurz bevor ich die besinnung verliere, sehe ich wie frau glück mit einem diabolischen grinsen sojaschokomilch in einem kupferkessel über einem offenen feuer erhitzt.

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die kein-wind-theorie

heute habe ich im fernsehgerät eine wahlkampfveranstaltung mit guido westerwelle (grotesk) gesehen. mensch, hat der sich aufgeregt. er hat geschimpft wie ein rohrspatz. und plötzlich dachte ich: der hat ja recht, der guido westerwelle. was muss ich mir denn noch alles gefallen lassen. zum beispiel hat er an windkrafträdern moniert, dass man sie (von unseren geldern) immer nur dorthin stellt, wo kein wind weht. wenn das stimmt… ich habe mich noch nicht umfassend informiert, aber ich dachte man stellt windkrafträder nur da auf, wo nebenan jemand wohnt, der gegen die inbetriebnahme des windkraftrades vor gericht zieht. deshalb stehen so viele windkrafträder still. dachte ich. aber in wirklichkeit (in der wirklichkeit des guido westerwelle) weht nur einfach kein wind. so einfach ist das. beinahe hätte ich guido westerwelle gewählt, doch ich glaube nicht an die kein-wind-theorie. ich glaube an die gerichtszugs-theorie. die kein-wind-theorie geht mir auf den sack.
ich weiss ja auch schon so, wen ich wähle am sonntag. das weiss ich schon seit ich im jahre 1976 mal einen wahlkampfauftritt von helmut kohl gesehen habe. da wusste ich, das mit dem helmut kohl, das ist nichts für mich. dann sah ich noch eine diskussionsrunde, in der helmut schmidt ca. 300 zigaretten geraucht hat und sich über helmut kohl lustig gemacht hat. helmut kohl war extrem sauer und bilanzierte verbissene die missratene politik des anderen helmuts (100.000 arbeitslose, staatsverschuldung bei 3 mark fuffzisch), während helmut schmidt eine kippe nach der anderen derartig herablassend im aschenbecher ausgedrückt hat, dass man sich nur wundern konnte, wie ein mensch derart herablassend zigaretten im aschenbecher ausdrücken kann. bei mir sieht das eher bescheuert aus, wie übrigens bei den meisten menschen, wenn nicht bei allen. da braucht sich keiner was vorzumachen. aber helmut schmidt hatte es voll drauf. da ging noch einer im aschenbecherbereich. und helmut kohl war ausser sich. daher weiss ich was ich am sonntag wählen werde.

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klaane hinkel lehje kaane su gruuße ahjer

merken sie sich das, wenn sie mal nach bogel im wunderschönen tanunus der heimat des märchenhaften taunuswunderlandes und des märchenonkels eric bee und seiner feengleichen geliebten, fahren wollen oder müssen. aber obacht, es sind nicht nur die kleinen und nahezu unabschreckbaren eier, sondern auch der für mich inzwischen traditionelle regen heimischer tierarten, der auch diesmal ein ausflug in die fremde, zu einem unvergesslichen erlebnis machte. nach meiner begegnung mit fliegenden schnecken in einer kleinstadt nahe stuttgart, war es nun eine kröte, die vom himmel auf mich herabpurzelte. ich kann nicht mehr. warum es immer die schleimigen und unkenden unter den kreuchenden wesen auf gottes lebensacker sein müssen, die mich von oben herab sanft benetzen, ist mir ein rätsel. sicher handelt es sich dabei um eine privatvorführung einer alttestamentarischen offenbarungvariante, jedoch bin ich mir auch diesmal keiner schuld bewusst. auch die finnin wusste keinen rat und in typischer städtischer angsthasenmanier wussten wir mit der schleimigen kröte auch weiter nichts anzufangen. es war ja nur eine kröte, warum aber muss denn mir während des schlafes in einem geschlossenen raum eine kröte aufs gesicht fallen? es langt jetzt. ich werde aus meiner unchristlichen abneigung gegenüber jedwedem gewürm auch in der zukunft keinen hehl machen. ich möchte das nicht. kröten, schnecken, was kommt als nächstes? warum nicht wenigstens ein süßes häschen, ein purzeliges eichkatzerl, ein meerschweinchen, ein osterlamm oder ein bär, von mir aus auch ein gnu, das seinen weg aus den wolken hinab in meine gesicht findet, aber bitte bitte liebes wetter, für dieses jahr ist der bedarf an niedergang von kleingetier auf meine zierliche figur erstmal gedeckt. es war lustig, aber es ist jetzt gut. schluss jetzt. die finnin und ich erwägen einen umzug in die antarktis oder auf den mars. hauptsache es gibt dort so gut wie kein leben und wenn sollte es ein fell haben und die größe eines schuhkartons nicht unterschreiten. meerschweinchen, eichhörnchen und häschen fallen dann zwar durchs raster, aber dafür stehen hoffentlich auch keine mäuse, ratten und stinktiere auf der gästeliste. mäuse, ratten und stinktiere sind für mich die schleimigen kröten unter den tieren mit fell. grummel.

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lili glück und conny himbeereis

diese eva herrmann herrlich. aber nicht so herrlich wie lukas podolski. auch ich habe lukas podolski skandiert. helm helmo wollte mich schon in die klappsmühle einweisen lassen, doch ich konnte ihm die situation einleuchtend erklären, da sah er von seinem vorhaben ab und skandiert auch lukas podolski. ich habe ihn sofort einweisen lassen.
meine wahlentscheidung habe ich auch gestern neu getroffen. ich wähle die anarchistische pogo-partei deutschlands (appd). die sind lecker. klasse. die retten uns zusammen mit dem in seiner anmutung geradezu grotesk sich darstellenden guido westerwelle bestimmt vom elend. die fdp und die appd in koalition. damit wäre dem volk geholfen. diesem volk, das so sauertöpfisch in die zukunft blickt. böses volk. dass es damit einfach nicht aufhört… waren die leute eigentlich hierzulande jemals anders drauf? ich lese das seit ich denken kann, dass das volk mürrisch, neidisch und kleinkariert durch den dunklen wald des daseins stapft und einen schuldigen sucht. ein paar schuldige hat man ja schon dingfest gemacht: weimar, marlene diedrich, die amerikaner, die russen, die ddr, rudi dutschke, ernst bloch, günther guillaume, andreas baader, die weltwirtschaft, rainer werner fassbinder, die spd, uli hoeneß, angus young, heiner müller, dracula oder das dosenpfand, um nur einige zu nennen. ich mein ja nur. da könnte man ja auch mal über sich selbst nachdenken. na? ach vergiss es…
seit 1998 (lola rennt) denke ich darüber nach mal wieder ins kino zu gehen. irgendwie finde ich zwar den gedanken berauschend im jahre 2008 sagen zu können: ?ich war seit 10 jahre nicht mehr im kino?. das wäre epochal, das hätte was alt- und neumodisches zugleich. da wäre ich bestimmt ein interessanter interviewpartner für roger willemsen. aber nun fände ich den film dogtown boys sehr interessant. dieses dahergleiten auf vier rollen, das hat mich schon seinerzeit sehr fasziniert und hätte man mir nicht mein geliebtes schmitt stix longboard geklaut und würde es heutzutage unter meiner last nicht zerbrechen und wäre ich heutzutage nicht so ein ängstschisser, dann wäre ich heute sicher der grand signeur der wiesbadener skateboardszene. unser mitarbeiter herr schreck würde staunen. vielleicht würde er mich auch auslachen. beides fände ich realistisch. realistisch in meinem kranken gehirn, wo so manches realistisch erscheint, was manch anderem wie eine groteske vorkommt. etwa so grotesk wie ein guido westerwelle als außenminister. in einigen tagen werden wir es sehen, dann werden meine kühnsten erwartungen übertroffen. dann wird es uns heiß und kalt den rücken runterlaufen. es wird blühende phantasien… äh landschaften geben. alle werden arbeit finden, schon am 22. september wird arbeitsminister michael glos die vollbeschäftigung ausrufen und am zwei tage später edwin stoiber den totalen krieg. heisa. ich bin für den krieg, er übertrifft den frieden wie der tag die nacht; er ist lustig, wachsam, gesprächig, immer was neues; friede ist stumpfheit, schlafsucht, dick, faul, taub, unempfindlich und bringt mehr bastarde hervor, als der krieg menschen erwürgt. meck meck. manchmal sehnt man den tag herbei, an dem der wahnsinn seinen sanften schleier wohlig um die seele legt.

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herrmännsche

erst handkäs mit musik und dann ein keks. was kann es schöneres geben? vielleicht noch ein abend mit der spitznasigen eva herrmann. hust. ich habe den geschmack von handkäs und keks im mund. ein kurzer moment mit meiner zahnbürste ist mir hernach lieber als ein abend mit eva herrmann, der spitznasigen. selbst ein ganzer abend mit dem geschmack von handkäs und keks im mund wäre mir da lieber. das also zu meiner position zu eva herrmann.
warum hat mir der bürgermeister dieser stadt eigentlich nie ein hundertwasserhaus geschenkt? die sau. ich habe soviel getan für diese stadt. immerhin habe ich sie mal für ca. 6 jahre verlassen. ich frage mich das nur, weil ich gerade das hundertwasserhaus in wien sehe und was ich sehe, will ich haben, außer eva herrmann. aber ich betone auch an dieser stelle, es gibt wesentlich schlimmere menschen als eva herrmann. edmund stoiber zum beispiel finde ich sehr viel schlimmer, ja unerträglich, privat und geschäftlich. oder guido westerwelle, den finde ich geradezu grotesk. oder auch stefan raab, ihm wünsche ich das schnelle karriereende. auch marie luise marjan finde ich markverzehrend. alice schwarzer, nina hagen und anne will finde ich dagegen ganz gut.
übrigens ist nina hagen ungefähr so alt wie angela merkel. das hätte man sich ja denken können. frau merkel, der spätschaden der frauenbewegung (jutta dittfurth) und die crazy nina hagen, man kann sie manchmal kaum unterscheiden. jutta dittfurth, der spätschaden der frauenbewegung (ich) lässt mich jedoch schnell zur fernbedienung greifen, denn mein gehirn ist nicht für diverse spätschäden der frauenbewegung gemacht. wobei ich grundsätzlich ein großer anhänger der frauenbewegung bin ohne die eine angela merkel ja gar nicht denkbar gewesen wäre. ich frage mich ob ich mir ein neues hobby suchen und abstand nehmen sollte von der frauenbewegung und ihren spätschäden. zum beispiel eva herrmann-berichte aus der bravo ausschneiden und an die wand heften. oder die gunstbezeigung von handkäs mit keks als volksbewegung. der größte feind der wahrheit, ist plausibilität.

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ein kla4 ein kla4

1 euro depp. powered by hartz IV. dieser t-shirtaufdruck ist natürlich originell. siehste mal. das macht hartz nummer vier. applaus. ich bin gerade wieder aus dem koma erwacht, dass mich umschlang, als ich mir das duell zwischen der kanzlerin und dem kanzlerkandidaten angeschaut habe. ich musste einfach. das habe ich nun davon. gerade erwacht schaue ich in die fürchterliche fratze von dalai koch, dem geistigen oberhaupt der buddhistischen enklave hessen. es geht um hahaha arbeit für alle. zum beispiel brächte der computer in wenigen tagen, so ca. ab dem 19. september jede menge arbeit für alle. aber nur wenn die cdu… usw. das mit den computern und den arbeitsplätzen habe ich auch schon mal umgekehrt gehört. das war so zu zeiten des c64. meine frau mutter antwortet auf die frage von entfernten bekannnten, was ich denn so beruflich mache: ?irgendwas mit computer?. das trifft mein berufsfeld sehr präzise. man kann meiner mutter nicht vorwerfen, dass sie sich mit meinem werdegang schmückt. schon bei klaviervorspielen in wiesbadens klaviervorspielsälen saß sie ganz ganz weit hinten, während ich vorne das leihpiano vollschwitzte vor lauter klaviervorspiellampenfieber. aber sei?s drum. es ist ja nochmal gut gegangen. wenn ich groß bin, kauf ich mir ein eigenes klavier.
noch nicht mal mehr 2 wochen bis zur wahl und ich weiss jetzt schon wen ich wähle. wer rettet denn die amerikaner aus den fluten? na? wer rettet denn immer die menschen aus den jeweiligen fluten? angela merkel bestimmt nicht. kurz bevor ich ohnmächtig wurde hatte ich das extreme gefühl, dass angela merkel sich selbst nicht glaubt. sie ist kurz davor zuzugeben, dass sie all das von dem sie uns was verspricht, nicht glaubt. guido westerwelle ist von sich sehr überzeugt, auch zum beispiel friedrich merz ist ein von sich überzeugter, genau wie michael glos, joschka fischer und allen voran der gerd. der glaubt sich alles. er strotzt. ich glaube er wird auch nicht aufhören zu strotzen, wenn er am montag in acht tagen arbeitslos ist. selbst wenn er sich an der hartz vier schlange anstellen muss strotzt er wie er strotziger nicht strotzen könnte. er ist ein wahrer strotz. ihm werde ich ein kreuz basteln… äh ihm werde ich mein kreuz geben… nein kreuzigen werde ich ihn. kruzitürken… bekreuzigen… ankreuzen werde ich ihn. den großen strotzer. strotzi strotz. strotz strotzner. siehe da ein strotz. so glaubt mir doch.