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[holy yorckshire]

meiner seel. eins ums andere bin ich geneigt dem lieben herrgott ein hysterisches
dankeschön entgegen zurufen. und ich tu’s auch. sollte man auch. jeder
hat ja jemandem zum danke sagen. und wenn das so ist, dann machts einfach
auch liebe kinder. die leut teilen mit euch das büro, die wohnung, die
herzensangelegenheiten. sagt also danke und seit artig. bis zum nächsten
tobsuchtanfall.

so war es auch diese tage wieder. es ist ja jetzt herbstlich geworden, was
aber nicht schlimm ist, denn drinnen ist’s wie die wahre pracht. finnland.
wenn man will. ich will so gerne. ein zuhause haben ist wichtig. alle die
keins haben… mensch kinners… was soll nur werden? strengt euch bitte an.

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[aritschennsie]

plätschert wieder draussen. da wird einem ganz düster ums herzerl.
aber ich freu mich auf den herbst. hat was. herbst ist wie ein gutes buch.
ausserdem kann man dann seine selbstgebastelten jacken mehrschichtig übereinander
tragen und viel des guten lobes ernten. so lebe ich. einer von vielen. kein
einzelfall.

später sind wir stück für stück in den schweinestall
am rande der stadt eingelaufen. es hat gerumpelt und gerappelt, aber wir haben
uns gut festgehalten. zudem haben wir den rausch angestrebt. ein unternehmen,
dass inzwischen eher rar geworden ist. aber nun. prost. ariane und jens luden
zur posthochzeitsvergnügschaft und wir ratterten hin und frohlockten
zunächst zaghaft, dann im laufe des abends euphorischer als man es zunächst
annehmen konnte. jedesmal wenn man den saal durchquerte traf jemanden, den
man schon 15 jahre nicht mehr getroffen hat. wie geht das in dieser stadt?
bulla würde sagen: die stadt ist nicht groß, aber weitläufig.
auf jeden fall haben ariane und jens ein lustiges festchen aus dem hut gezaubert.
als wir gingen trafen wir sie nochmal. draussen alleine im matsch und als
wir sie so da stehen sahen, mussten wir weinen. weinen vor lauter glükklichkeit.
am ende schnatterte ich humpabeebie noch meine lebensphilosphie ins ohr, was
den rest, der auf dem rücksitz anwesenden lieben, zu stehenden ovationen
veranlasste. alle waren voll rohr begeistert, was ich alles zu erzählen
hatte. besonders die bescheuerte, naive und dumme theorie, dass jetzt ja alles
noch viel besser würde, hat die mitfahrer sehr inspiriert. denn ich habe
recht. man mag es gar nicht glauben. so glaubt mir doch!

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[guter rad ab]

es steht alles bereit. eistee ist im kühlschrank, hahnenwasser auch.
nur noch lauschen musste. geht ja auch dich an. wie alles andere auch. schlüssel
haste ja.

so ungefähr könnt’s klingen, wenn man will. ich will. und das musst
du auch auch sagen, wenn du dereinst mal gefragt wirst. der rest sauge sich
wieder an und aus den fingern. die missinterpretationen rufe ich dann morgen
vom elektrischen postkasten ab. da hat man was zu tun. also wende ich mich
ab und lasse die schafe auf die sedanwiese. weiden sich dort wo sie hingehören.
senorita.

jetzt isses kurz von halb. r.k. ist mit n.w. wintermäntel kaufen gegangen.
die beiden machen jetzt mal richtig einen auf dicke hose. r.k. schaufelt das
geld mit mehreren schippen gleichzeitig zum fenster hinaus. da liegt es dann
und grinst und an. rub rubner… verzeihung, love lovner ist unterwegs. ganz
aufgeregt isser, der kleine nichtsnützige sonnenschein. heute steht die
tschüss-anna-sendung auf dem programm. da würden sich manche damen
gleich mehrere kubikmeter erquicklicher fühlen, wenn man das für
sie machen würde. aber es machen nur wenige und haben ja auch nur wenige
verdient. ganz wenige. ich kenne ein paar. vereinzelt sind sie es wert. da
in lahti unten am see. knick knack sie wisset schon. ich schweife ab. helm
helmo zum beispiel schrieb mir den lieben langen tag über von rätselhaften
magenverstimmungsviren, die über die klimaanlage in seiner firma an die
mitarbeitet verteilt wurden. jeder hat eine bekommen. auf allen viren. aber
er versicherte promptes und konzentriertes erscheinen. den mann lob ich mir.
den lob ich mir sowas von über den klee. der mann hat bei mir einen gut.
den krikkt er auch. was sein muss, muss sein. wir werden uns jetzt mal gedanken
machen. über uns und unsere vorhaben. wir setzen euch bei zeiten in kenntnis.
bis dahin bitte mal so richtigen unsinn ausdenken, was das alles zu bedeuten
hat. ihr kleinen süßen tortenbödchen. was soll ich noch für
lieder schreiben? worüber man nicht singen kann, darüber muss man
schweigen… das könnte euch so passen.

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[erwachsene männer rufen ihr gehirn]

wenn man mir zum beispiel in der cocktailbar so einen pott für vier
personen hinstellt. so einen mit vier strohhalmen plus drei kumpels oder kumpelinnen
dran, dann schreit irgendetwas in mir förmlich danach, in den strohhalm
hinein zu pusten. auch wenn der abend dann beendet ist und die ehemaligen
kumpels und kumpelinnen angeekelt nach hause gehen. ich muss da rein pusten.
ich bezahl das ganze ding auch alleine, aber ich muss, ich muss, ich muss.

rub rubner weiss genau wovon ich spreche. boritz kann sich dunkel erinnern.
r.k. geht bei meinen schilderungen angeekelt weg. ich habe ihn für seine
vernünftigen einstellungen sehr lieb. das ganze sedanland in seiner ganzen
pracht, wäre so nicht exzistent. es gäbe uns nicht. wenn er uns
nicht vernunft und achtsamkeit lehren würde. und weil wir das erkannt
haben, da geben wir uns fortan vernünftig und solide. wir mit unseren
lieben und vorlieben. wir sind vier (ab montag dann fünf) überaus
erwachsene und wertkonservative männer. arbeit arbeit arbeit. deadlines.
zack zack. geld verdienen. was glaubst’n warum wir hier sitzen? vielleicht
zum spass???

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[knaekkebrotin]

hat jemand was gesagt??? ich höre.

der typ da drüben verkauft auf offener strasse seine vorstellungen vom
sein. vom dasein. kukk ihn dir an. denk nach. haste ein anliegen? den hör
ich mir doch mal an, was er zu erzählen hat.

wieder zurück vom vorstellungsverkäufer. war nix, hatte nichts
neues im gepäck. also radel ich zur post. briefmarken kaufen, briefe
verschikken, sonne tanken. tankstellengleiches wetter da draussen. das war
auch schon mal anders. bleep. denk ich und da kommt auch schon smax reinmarschiert
und jubelt über seine neu erworbene wohnung abseits des westendes. schade,
aber selbst dran schuld. wer nicht hören will muss fühlen. aha,
der herr nimmt demnächst sein frühstück am fuße des neroberges
ein. da kann er lange warten, dass ich vorbeikomm und so tu als wär nix.
das ist ja eine halbe weltreise vom sedanland entfernt. da nehm ich vielleicht
den orientexpress. der ist ja relativ teuer, habe ich mir sagen lassen. aber
der herr kann es sich ja erlauben. er hat’s ja dick sitzen. die wohnng ist
auch obendrein noch im 5. stock. das langt mir aber jetzt. fahrstühle
kennen diese nerobergfußbewohner ja nicht. tschüss smax. leb wohl.
machs gut. gehab dich wohl. vergiss uns hier in den slums nicht. hold’m high.
be careful with that axe. bei rot stehen, bei grün gehen. obacht geben,
länger leben. im leben lacht kein gaul nicht. aaner geht noch nei. carpe
diem. tschakka. fiesta mexicana. lebbe geht weider.

gute reise von uns allen.

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[yorckshire rock]

am ende ist abend. dann wird es rund. ich sag’s nur. damit keiner hinterher
behauptet ich hätt‘ nix gesacht. also rund wird es. mein geschmack. wie
wassereis mit kirschgeschmack. das muss ich mir gleich mal holen gehen. ist
ja immer gleich ausverkauft.

tick tack tick tack.

so. wassereis gekauft. die herrschaften damit versorgt und den eisschrank
aufgefüllt. wir mit unserem ameisengedöns. voll rohr die hedonisten.
als kennen wir sorgen nur aus den buddenbrooks. ja ist es denn die möglichkeit?!
wir sind ja schliesslich nicht ganz neu auf dem planeten. zur erklärung
für alle defaitisten also, hört genau hin: wir freuen uns heute.
morgen kanns ja schon wieder vorbei sein. da gibt es manigfaltige möglichkeiten
des vorbeiseins. ausmalen möcht ich mir das jetzt nicht. aber achtung.
also kukkt raus und wenn die sonne scheint, dann lacht. lacht euch meinetwegen
aus, aber lacht. der sinn von allem ergibt sich in der durchführung.
aufpassen. level 42. oder mit der pump-gun in den nächsten supermarkt
laufen und die kassiererinnen fürchterlich erschrecken. das wäre
dann nämlich fatal. wir machen unseren job, sind freundlich zu unseren
freunden und geliebtinnen und dafür bekommen wir die quittung. hervorragende
backwaren, kaffees, espressomaschinen, tropengehölz, musik, bücher,
tanz, frische tomaten und liebe.

gentlemen: good night! – – ——– ladies: good morning!

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[bayernliga]

nah der alpen, da gibts ein kleines kaff namens münchen. wir werden
es jetzt lieben. von ganzem herzen. und weil das ehedem schon schwerer war,
mussten wir uns erstmal in typisch folkloristischer
ureinwohnertracht
dran gewöhnen. münchen ist ein schönes
dorf.

wenn du also mal mit deinen freundinnen an einen see fahren willst und die
wollen nicht, wenn love lovner so tut, als würde er was arbeiten und
wenn junge damen in reizender landschaft plötzliche eine autopanne vortäuschen,
dann ist was im busch. dann gibts eine faustdicke überraschung. so war
es auch am wochenende. die damen und herren zelebrierten den abgang. wir sagten:
tschüss anna. denn sie geht nun für 24 monate hinunter ins tal.
ins sehr wohl schöne tal, aber wir können dann nur winken oder uns
das notebook schnappen und hinterher reisen. love lovner studiert schon die
zugfahrpläne. zu liebenswürdig und verdient.

da hätte die finnin allerdings die hände über dem kopf zusammengeschlagen,
wenn sie diesen folkloristischen unfug hätte miterleben müssen.
in münchen steht zwar ein hofbräuhaus, aber man muss ja nicht alles
zum lied thematisieren.

aber nun. wir sind alle traurig, doch kommt die junge dame ja bald zurück
in die glanz & gloria hauptstadt wiesbaden und dann wird getanzt und gesungen,
wie weiland bei lurchie dem salamander.

tschüss anna.

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[folklore im himmel]

kreisch. ich hoffe beim aus den fingern saugen ist was rausgekommen. wär
ja schade. mensch und draussen greint die sonne, als wenn sie nicht ganz dicht
wär‘. hängt da den ganzen tag am firmament rum und schafft nix.
liebe sonne. ditt machste aba jut. danke.

so war das heute. sonnig wie die sommersonne über lahti. mir bleibt
nichts anderes übrig, als ausser mir zu sein. und obendrein kam noch
der besuch aus berlin. der herr der die bilder im sedanland malte kam vorbei
und es wurde immer bunter. die hiesigen buben haben fleissig gearbeitet. ich
eher nicht. ich geb’s ja zu. und jetzt ist die zeit knapp, denn es geht nach
portugal in ein mainzer restaurant. oder so ähnlich.

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[münchner geschichten]

mit den hiesigen buben ins rheinhessische gedüst und wieder zurück
gedüst. zwischendurch die stylischste familie auf gottes erdboden besucht.
kluge kleine mädchen mit duften eltern und duften einrichtungsgegenständen.
ihr würdet augen machen, ich sach’s euch. aber dann wirklich zurückgedüst.
r.k. musste zum bahnhof.

mir ist hingegen ganz anders gewesen und im laufe des tages wurde mir ja
noch mal extrem gänzlich anders. saug dir was aus den fingern.

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[meschiko]

schreib, schreib, schreib, kritzel. kreisch. plötzlich habe ich einen
einfall. noch plötzlicher ist er wieder weg. ich fuhr für die herren
schawerma einholen. damit sie satt sind. ich hatte hummos. ist das nicht höchst
interessant? sag ja. so war das halt eben und jetzt ist es wieder wie immer.
hahahahahahaha. von wegen. gar nichts ist wie immer. aber das ist ja auch
wie immer, dass nichts wie immer ist. immer ist das so. es ist jedoch sehr
mittäglich. so ruhig. so sanft draussen. die ausserirdischen halten die
klappe. das tut gut.

mute ich marginal durchgeknallt an? dann raus mit der sprache. schreibt und
tut kund. ich kann’s vertragen.

heute am mittwoch. es ist immer dann mittwoch, wenn r.k. darauf besteht,
etwas zu essen zu bestellen. da braucht man nicht auf den kalender zu schauen.
mittwochs wird bestellt. und wenn der herr boritz da ist, dann wird erst recht
bestellt. rund um die uhr. eins nach dem anderen. bis das sedanland platzt.
der herr boritz bestellt sich noch um kopf und kragen.

jetzt jedoch kommt’s mir so wäre, als wären wir alle mexikaner
mit leichtem italienischem akzent. zugezogene. rub rubner… verzeihung, love
lovner ist der mexikanischste von uns allen. caramba. ein mexikaner wie er
im buche steht. viva senor love lovner. r.k. und ich jubeln beifall. schmeissen
unsere sombreros aus dem fenster. schreien und kreischen was das zeug hält.
sind ausser rand und band. und das hat seinen grund. das hat seinen guten
grund.

olé!!!