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gegrippt. genellt. bekniet

die anstengungen der letzten wochen verursachten bei uns diverse kleinigkeiten
und legten uns flach. jeder hat sich was ganz besonderes ausgedacht und so
blieb (schluck!) das sedanland doch tatsächlich für einen arbeitstag
geschlossen. stattdessen lagen wir wimmernd an den verschiedensten orten und
hofften auf besserung.

aufgepasst. und jetzt gleich kommen hier alle wieder rein und räuspern
sich, schütteln und rütteln einander und dann liegen wir uns schluchzend
in den armen, weil wir uns so vermisst haben. das wochenende hatte es auch
in sich. 40 millionen firmenpleiten und dann endlich (hurra!) die steuerreform.
jetzt wird alles gut. die konkurenz ist weggefegt und die steuerreform…
mensch da sparen wir ja milliarden. da sind wir ja binnen weniger tage gemachte
männer. da können wir das geld ja nur so zum geschlossenen fenster
rauschmeissen. erstmal einen G5 jekooft mit 17.500 MHz und 8 trilliarden megabyte
random access memory plus wurmloch und juckpulveranlage. und dann ein fahrrad
aus plutonium mit bremsen aus italienischem mamor. eine telefonanlage aus
pizzateig und toilettenschüsseln von BMW. ein teppich aus kolibrifedern
von dolce & gabbana, hüte aus asbach uralt, schuhe aus dem fell ungeborener
honigkuchenpferde, kunstobjekte von georg haubrich… ach die haben wir ja
schon. wir sind auf dem besten wege. full krass!

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das ende eines schlecht gesungenen liedes

dramtische ereignisse auch heute. während nämlich rub rubner (da
legendary) friedlich und nichts ahnend in seinem bettchen schlummert und sich
von den umtriebigkeiten der letzten woche erholt, wollen alle und ich betone
ALLE, dass er nach new york fliegt und zwar sofort. gleich um 14:00 uhr am
flughafen. da muss er sein und ich weiss, wenn sich im leben jemand schon
mal in den arsch gebissen haben wird (plusquamperfekt), dann wird’s wohl rub
rubner (da legendary) sein. aber wir haben alles versucht und versuchen es
noch. trauerarbeit und mitleidsbekundungen bitte an obenstehende email-adresse.
ich leite es dann unbesehen weiter.

darüber hinaus gibt es glaube ich, doch ein leben nach dem tod. und
das sieht so aus: man fährt auf einem silbernen mountain-bike der robusten
machart allmorgendlich in eine umgebung, gebaut aus glück, verstand und
inspiration und verlebt dort frohe stunden mit seinen kumpels. man kritzelt
diverse zettel voll mit ideen und glotzt dann mehrere stunden auf einen monitor
um die ideen in die tat umzusetzen. zwischendruch schlürft man einige
tassen bohnenkaffee, andere rauchen filterzigaretten oder zupfen ihre blusen
zurecht. die vorbeiflanierenden werden freundlich gegrüßt, gerne
wird ebenso freundlich zurückgegrüßt. die damenwelt steht
kopf und die herrschaften heben lässig die augenbraue, zum zeichen des
respekts und der verbundenheit. innerlich gelassen, nach aussen eins ums andere
mal den wirbelwindigen raushängen lassen, führt so was letztlich
ja zu phantastilliarden an möglichkeiten. wir sind gespannt. gerade jetzt
wo die leichtigkeit wieder fröhliche urständ feiert. besinnlichkeit
und kuscheln mit den liebsten wird großgeschrieben. kampf & krampf
werden hingegen so klein geschrieben (0,5 punkt reicht), dass man’s gar nicht
mehr lesen kann. hihihi. kinners. wir sind wieder wer. und waren es schon
immer. willkommen im phatasialand!

youth brigade „fight to unite“

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extreme erlebnisse auf balkonien

wie wir ja wissen lauert das böse immer und überall. nur heute
nicht, da war es schlafen. da haben wir uns gedacht, mensch den ground-zero-job
haben wir so schön abgeschlossen, da setzen wir uns einfach mal auf den
firmeneigenen balkon und starren leute an, wie sie vorrüber flanieren.
ich glaube, einige aus der nachbarschaft gehen inzwischen immer umwege, weil
wir immer so starren. man könnte uns die augäpfel mit stöcken
abschlagen. das ginge sogar und die nachbarschaft könnte aufatmen, weil
wir endlich einsam und verlassen im finsteren zimmer herum lägen und
uns die abgeschlagenen augen aus dem kopfe weinten.

das könnte euch so passen. nichts da. die augen bleiben dran. sind ja
auch nicht ganz billig gewesen und zudem noch nicht abbezahlt.

heuer war ein freudentag vor dem herrn. aus verschiedenen gründen. es
gilt die unschuldsvermutung. leider hat uns r.k. einen strich durch die rechnung
gemacht. sonst wär’s der schönste tag unseres lebens gewesen. noch
besser als der gestrige lingurische-oliven-tag. r.k. hat zuviele salmonellen
verspeist und verbrachte den rest des tages einsam und verlassen in einem
finsteren zimmer. und weinte sich die abgeschlagenen augen aus dem kopfe.
der arme mann. wir vermissen ihn und gröhlen daher laut und fast bis
in den letzten hinterhof deutlich zu vernehmen: GUTE BESSERUNG ! ! ! !! !!

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unkaputtbar

hui weht der wind von vorne. ich lehne mich gemütlich dagegen. manchmal
stimmt von dem was so erzählt wird, höchstens 33% und das ist dann
schon viel. habe ich heute gelesen und wenn’s geschrieben steht, dann stimmt’s
auch. ganz so stand’s da zwar nicht, aber man wird ja wohl ein bißchen
phantasieren dürfen.

junge junge. wir sind jetzt fast drei monate im sedanland. und da waren tage
dabei, die hatten’s x-trem in sich. bis in die nacht hamm wir hier gehockt
und über den dingen gebrütet. scharfzüngige mails beantwortet,
süße plappereien vernommen, wahrhaftiges, sagenhaftes, blasiertes
und empfindliches verarbeitet und schließlich haben wir uns hier alle
auf den balkon gestellt und uns weinend umarmt. wenn wir uns nicht hätten
und unsere freunde und unsere illusionen und unsere herzen und unsere liebe
zum nächsten und zu den nachbarn und nachbarinnen, dann hätte uns
die wirtschaftslage weggepustet und nicht nur die wirtschaftslage. aber so.
sedanland und das wichtige. als grüßaugust könnte ich auch
nochmal ganz von vorne anfangen. hab ich gelernt. man muss sich in der öffentlichkeit
immer so viele gesichter merken. dauernd kommen hier welche vorbei. da! schon
wieder eins. und da. dahaaa!

heuer war quintessenziell ein schöner tag. ich lüge nicht. dieser
jeder-tag-ist-neu-und-anders-gedanke ist gar nicht so schlecht. streck die
hand aus und sag deinem hausmeister guten tag, deiner wurstfachverkäuferin,
der konkurenz, dem biertrinkenden volk an der bushaltestelle, den vorüberflanierenden,
einfach allen! einige werden zeitlebens bockig sein, andere würden gerne,
können aber nicht und ganz viele sagen einfach „scheiss drauf und
hallo da bin ich!“. mir ist alles recht. und wenn’s gar nicht mehr geht,
dann trink ich einen kaffee, gebraut von momo oder von marco (da legendary)
und dann vibrier ich einfach wieder nach hause. geht ins lokal
und seht selbst.

obendrein habe ich heute gehört, dass es menschen gibt, die das hier
lesen, wenn’s ihnen schlecht geht und dann geht’s denen wieder gut. was für
eine verantwortung, das muss man sich mal vorstellen. und wenn mir mal nichts
einfällt? was dann? hat daran schon mal jemand gedacht?! unter dieser
last breche ich zusammen. das kann ich nicht… was soll ich nur schreiben???
wie geht’s weiter? kreisch!!!

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heftiges erdbeben

uff. was ist nur los? ich gehe mal ins phantasialand und fahre achterbahn.
ach mach ich ja jetzt schon. aber dies nur am rande. die schuldfrage kann
nicht geklärt werden. müsste aber. die zeit reitet auf einem wilden
gaul davon und schnurstracks in den sonnenuntergang. hallo.

es weht immerhin ein laues lüftchen im lande sedan. immerhin ein laues
lüftchen, naja eher ein kühles mütchen. ich sehe zahlen und
buchstaben doppelt. linien ebenso. immer nur in die kiste starren ist nicht
gut für die äuglein. man müsste in seiner freizeit etwas analoges
machen. tackern, schiffe versenken, die arme kreisen lassen. so was halt.
aber mir kommt es so vor, als wäre ich für immer ein sklave dieser
maschine. für immer. man brät mich und berät mich. das ist
das leben.

immerhin singt rub rubner die bonanza-titelmelodie . das spendet kraft und
zuversicht. uns allen. uns allen auf diesem planeten. genau wie der mann rechts
unten auf dem bild, sowie der mann, der links daneben zu sehen ist. diese
männer sind für die rettung der gesamten menschheit verantwortlich.
es gebührt ihnen ruhm und ehre.

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oldschool vs. newschool in heaven

der herr hat uns den ventilator geschenkt. danke herr. ohne ihn sähe
ich alt aus. die anderen sehen auch ohne ihn nicht alt aus. ohne den ventilator
meine ich. das ist schade.

ich habe sie gerne, die atmosphäre, geprägt von alten männern.
oder geprägt von meinem alter ego. das ginge auch. aus beiden gründen
ist der unwirkliche, aber dennoch nicht minder großartige p.e. aus n.o.
hier im sedanland erschienen. er zeichnet still und starr, was dem ganzen
geschehen eine gewisse professionalität verleiht. wir hören soma
fm. und verzichten auf schlechte musik und jingle-gedröne. der ventilator
und die vorbeifahrenden fahrzeuge rauschen munter vor sich hin. es ist der
wirklichkeit schon sehr nahe. hier ist es schön. schöner als je
zuvor.

die grummelnden sonnenblumiken wehren sich. nur dies trübt das bild.
sonst wär’s verflixt dufte. so ist es nur ein bißchen dufte. gerade
dufte genug um noch dufte genannt zu werden. vor allen dingen aber dufte,
weil ich nun aussehe wie ein musicalstar. das kann man auch deutlich sehen.
mit dem neuen headset sieht jedoch jeder aus wie ein musicalstar. ein traum
geht in erfüllung. ich singe und tanze zugleich und verdiene so einen
haufen geld. das kann doch gar nicht wahr sein. endlich habe ich es geschafft.
feeeeelings… kreisch… laaaaalalalaa di daaaa. ach da kommt ja auch schon
schwester mildred ratched mit den tabletten. der tag ist gerettet.

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a weekend in mir selbst

null raff erstmal. und dann mit helm helmo die grillaccessoirs gekauft,
die man als mensch überhaupt noch tragen kann. wobei erstmal die frage
geklärt werden musste, ob wir überhaupt menschen sind. das hat einige
zeit in anspruch genommen. schließlich hat man uns den dürfschein
ausgestellt. wir dürfen uns als menschen bezeichnen. immerhin. das motto
des heutigen abends lautete: „tiere, für uns nur mit soße!“
und so verhielten wir uns auch beim einkauf. hinterrücks gemeucheltes
getier landete mariniert und ausgenommen in unseren bluttriefenden rucksäcken
und dann gings zum lieblingstürken. am schluss waren wir froh. warum
weiss ich auch auch nicht, aber froh waren wir alle mal.

abends dann warteten wir alle gespannt auf den beamtenfotzi, damit er endlich
das feuer entfacht. ohne den beamtenfotzi gibt es keine grüne sauce und
kein feuer. es gibt keine zukunft in unserem land, keine formulare, keine
bücher, kein zurückgewonnenes land, keine dynamitstangen, kein erdbeereis,
kein licht im universum. es gäbe gar nichts. auch keine liebe. das wäre
sehr schade. und als er dann kam, da ward auch tatsächlich licht und
wir schmissen unsere langweilersachen auf den grill und glucksten aufgeregt
und nicht ohne dem anderen zu danken, was er oder sie doch für ein dufter
freund oder eine dufte freudin sei und dass man sicher ganz verzweifelt wäre,
wenn man sich gegenseitig nicht hätte. obwohl man ja den hals von lieben
mensch nie genug bekommen kann. ich persönlich bin ganz versessen darauf
auch die grummelnden sonnenblumigen unter meinen liebsten schon bald wieder
in meine arme schliessen zu dürfen. denn dann wären wir dem weltfrieden
ein stück näher.

halleluja ! !! ! !

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quengel quengel

arbeiten ist ja okay. rumsitzen und in einen monitor starren dagegen nicht
zwingend. ich habe da meine erfahrungen.

heute war also freitag. ist also freitag, wird also freitag gewesen sein.
eines tages jedenfalls. aha. hmm. ich bin gespannt, was als nächstes
passiert. heute frug mich ein herr aus potsdam, ob der rheingauriesling aus
hessen kommt. weitestgehend rief ich ihm zu. den rest des tages verbrachte
ich allerdings mit weitaus armseligerem gedöns. boris claudius kaspar
kreisle edler von hellborn und ich saßen nämlich im sedanland und
bastelten an einem rechner herum bis er lief. er lief dann endlich um mitternacht
und so ging ein spannender tag zuende. es war kein spannender tag, ich gebe
es zu. es war ein öder tag, aber immerhin kamen wir zu einem latte im
lokal und jeder menge schlangenfraß von den umliegenden schlangenfraßanbietern
jedländicher herkunft. das ist ja immerhin auch was. ich meine, was will
man mehr?! nicht meckern. ach ja und zwei ziegen kamen vorbei geritten und
spendeten uns trost und zuversicht. das war sehr freundlich von den ziegen.
deshalb bin ich ja auch so vernarrt in ziegen.
ziegen können einiges. ziegen gehen. ziegen sind volle kanne okay.

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am morgen danach. fallout19

heute habe ich zur abwechslung mal gedacht ich müsste elendlich verrecken,
was sich hernach aber als irrtum rausstellte. zum glück für alle
beteiligten. und dann habe ich festgestellt, dass im heidnischen teil unserer
republik gar kein fronleichnam ist. also ich habe es nicht erst heute bemerkt,
das war mir schon länger klar, aber heute ist es mir mal wieder eingefallen.
ich habe ja selbst einige jahre im heidnischen nordosten gelebt. ich weiss
wovon ich spreche. die heidnischen unter den ritualen (sonntags einkaufen,
loveparade, mit der U8 fahren) sind mir durchaus geläufig. aber es hat
mich nicht gerade erfreut. es war so dunkel dereinst in berlin. ich wollte
wieder heim ins reich. mein süßes wiesbaden. wie klein und mundgerecht
es doch ist. man kennt jeden persönlich und lungert den ganzen tag auf
balkonen und terrassen rum. so auch heute. und morgen auch. übermorgen
mal sehen. vielleicht entwickle ich mich ja auch mal weiter. ich glaube jedoch
nicht.

gleich ist radio. 92,5 megahertz. da kann man uns beim unsinn reden lauschen.
helm helmo und ich bereiten uns gerade gewissenhaft vor. wie immer. rub rubner
zieht es vor uns im stich zu lassen. das wird er bereuen. der ist erledigt.
jetzt muss er blechen. wenn das überhaupt mal reicht. der zahlt bis zum
jüngsten tag. dem ziehen wir noch den letzten cent aus der tasche. da
sind helm helmo und ich gnadenlos. ich würde sogar sagen, wir sind gnardenlos.
das kann man ja auch sehen.

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kommunikationsgerechtigkeit für die mischpoke

hallo freunde und freundinnen und zwar derrer zahlreich. ich werfe euch den
handschuh der freude und dann den der freiheit ins gesicht hinein. denn heute
ist schon wieder ein neuer, kurzweiliger tag. neu vor allen dingen deswegen,
weil er gestern ja noch gar nicht auf unserer erde weilte. kurzweilig vor
allen dingen deswegen weil er ja schon morgen mit an sicherheit grenzender
wahrscheinlichkeit wieder vorbei ist. sehr praktisch. gerade für uns
hedonisten. wir langeweilen uns ja auch immer so schnell.

es ist so eigenartig. rub rubner wirkt wie weggetreten. er ist mit seinen
gedanken auf ground zero. sein körper sitzt hier, aber sein geist ist
längst in new york city. der gnädige herr. vielleicht könnten
wir ihm das krönchen polieren. wie er da sitzt. och kukk doch mal. putzig
sieht er aus.

und r.k. mit seiner buddy holly brille. er sieht original genauso aus wie
der leibhaftige. also jetzt nicht wie horst, sondern wie buddy holly. obgleich
er doch längst mit dem flugzeug aus dem fenster gefallen sein müsste.
komisch. die beiden kommen mir vor wie… wie zombies. kreisch. in diesem
augenblick verspeist r.k. seine eigenen beine. ein grauenhafter anblick.

ich hingegen sitze still da und arbeite fleissig an den inzwischen ca. 250
projekten. das sind ja plötzlich ganz schön viele geworden. und
wir nehmen immer mehr aufträge an. wir werden immer fetter. bis wir platzen.
von depression ist hier nichts zu sehen. wir trinken kaffee arabica und tippen
seltsame zeichen in unsere jeweilige rechenmaschine. die von rub rubner stürtzt
dauernd ab. har har har. da wird sich daniel libeskind aber freuen. sachs
ihm keiner. der flippt doch sonst wieder aus.

und nun viel spass beim leichnam fröhnen.