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autofahren

ich also nichtautofahrer freue mich jedes mal wie verrückt, wenn ich
im auto irgendwohin mitfahren darf. das ist dann wie in urlaub fahn. alles
ist schön bunt und kunderbunt und die straßen glitzern so schön
in der sonne. obendrein bin ich ein furchtbarer beifahrer. ich bremse mit,
ich kenne immer lauter dufte abkürzungen und ich ziehe blitzartig und
vollkommen unangemessen pressluft durch meine zähne, was den fahrer oder
die fahrerin zum äußersten treibt. wie gesagt, es ist wie im urlaub,
nur besser.

im prinzip war das aber der freitag und der samstag. urlaub… grunz. schön
wär’s. lauter sachen am machen müssen und auch wollen, weil uns
ja der jens schmidtmann den unterschied zwischen macher und faulpelz genauenstens
geschildert hat. da wollten wir doch lieber den part der macher besetzen und
das passt grad mit der auftragslage genau ins zukunftskonzept. von sommerloch
kann keine rede sein. sollen die anderen ruhig nach amerika oder indien fahren.
wir bleiben hier und gönnen uns als urlaub ’ne kleine fahrt mit dem auto
durch’s wispertal.

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franco baresi

die bar hat ein gesicht bekommen und wir waren die gesichtchirurgen. wie ihr
leider ja noch nicht wisst, eröffnet am 4. september in der luisenstraße
24 das baresi. ein
bar mit leckerem zungengesocks und guten menschen hinter dem tresen. bitte
kommt alle reichlich und betrinkt euch nach strich und faden. in einigen wochen
ziehen wir die fäden und dann ist gut.

sommer ist so schön bla bla bla… kann ja auch keiner mehr hören,
obgleich ich sagen muss, dass es ja nicht geht, dass ich rumflenne tagein/tagaus
weils so zappenduster und kalt ist und endlich wenn der sommer scheinbar angekommen
ist, dann lass ich den einfach links liegen. dabei bin ich doch so glücklich
mit ihm. gerade weil er so hell und freundlich ist.

und hier. wir haben verdammt viel zu tun. es ist inzwischen fast gespenstisch.
vielleicht haben wir’s auch verdient. die finnin sagt, es sei die aura. andere
sagen was anderes. irgendwas zwischen fügung und zufall gelegenes wird’s
schon sein. danke und juhuu.

ich werde das lande der sedanen nun verlassen. immerhin bleibt noch zu erwähnen,
dass wir faxzeugs von einer schneiderin aus der türkei bekommen und die
heißt sadan. ist das nicht der komplette wahnsinn? das kann doch gar
kein zufall sein. das ist bestimmt so gewollt. der letzte agnostiker muss
die extistenz gottes nun anerkennen. die existenz bill gates muss ich in wenigen
minuten wahrscheinlich zähne knirschend auch anerkennen, denn dann schaue
ich nach, warum bei meiner nachbarin das internetz nicht funktioniert. windows
nt home edition my ass. mit dem mac ist das leben nochmal so schön. aber
immerhin: meine nachbarin hat extra den grill angeworfen. ich wäre aber
sich auch so und ohne grill gekommen. ich bin ein freundlicher nachbar, zu
fast allen nachbarn.

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trainingsday again

heute wird r.k. wieder seine band tranieren gehen. er ist spielertrainer.
und am 11. september kann man sich das brachiale machwerk dann im fernsehen
anschauen… naaaaaiiiinnn. nicht im fernsehen, nur live in beinhausen. zuvor
ist allerdings werksverkauf bei dittmann und da werden sich helm helmo und
ich mit delikatem komplett einsauen. oliven, kapern, sardellenpaste und mindestens
200 gläser teufli werden ihre reise in mein extra dafür hergerichtetes
vorratszimmer antreten. dort werden sie sich einige tage ausruhen dürfen,
bevor sie dann in den extra dafür hergerichteten teil meines magens auf
nimmerwiedersehen verschwinden. und dann kommt beinhaus in beinhausen. also
nach dem einkauf und vor dem auf nimmer wiedersehen verschwinden. dort werden
helm helmo und ich bei verschiedenen bartätigkeiten zu beobachten sein.
hoffentlich ist es nicht zu laut. diese jungen burschen machen ja immer solch
einen lärm.

ein blick aus dem fenster genügt und mir wird ganz trullibrulli ums
herzerl. die sonne scheint am firmament als hätt sie nie was anderes
zu tun gehabt. die kleine süße gelbe sau. na sonne, wie geht’s?
das ist ein schöner morgen. man schält sich aus dem bette und ist
happy. draußen im yorckshirehof zeichnet sich einmal mehr ab, dass das
alles zauberhaft wird. das rauhe kopfsteinpflaster liegt dort schon fast komplett,
und zusammen mit dem blauen himmel könnte man meinen man ist in italien.
da wäre man ja gerne. noch dazu wenns so nah am büro ist. dort wo
ich nun seit minuten meine zeit mit klassenbucheinträgen verplempere.
dazu haben wir gar keine zeit. ich nehm sie mir trotzdem. ein bißchen
menschlichkeit muss sein, in diesen tagen, wo die sozialdemokratie abschied
vom sein nimmt.

traut euch. schenkt blumen!

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schwabenday

wir sind international im geschäft. mit unserer lieblingsagentur
aus dem schönen und erfolgreichen baden-württemberg. und die haben
uns heute besucht und einen kurzweiligen tag beschert. die guten. wir müssen
fremdlinge einstellen oder wenigstens beschäftigen müssen wir die.
fleissige htmler und inspirierte flasher. damit uns nicht irgendwann die zeit
wegrennt. r.k. machte dabei die ganze zeit ein gesicht als wüsste er
um drohende 42.000 tage regenwetter, bekundetete aber anschließend seine
maßlose begeisterung für den zustand unseres designbüros.
klar. die umstände sind günstig. bei dem wort urlaub mussten wir
beide lachen.

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in hasenställen

ich lebe in einem hasenstall, das weiss man ja. jedenfalls meint das unser
mann aus mainz h.h. esser. ich widerspreche und widerspreche dann doch nicht.
teils teils. mal so, mal so. marcel marceau. gerne hätte ich auch einen
flugzeughangar zum drin wohnen, aber die heizkosten sind mir doch zu arg und
könnten mir das genick brechen.

oh und mir läuft schon wieder der körpereigene saft aus dem maul,
wenn ich den neuen gravis katalog durchblättere. das hätte ich alles
gerne. alles. und alles in weiß, passend zu meinen wänden und passend
zu meiner reinen seele. zu meiner… ach lassen wir das. bei helm helmo in
der kantine gab’s vollkornnudeln mit gemüsebolognese. das ist ja das
nackte grauen. vollkornnudeln sind ja schon hölle alleine, schlimmer
sind nur noch die eifrigen konsumenten von vollkornnudeln. die die vollkornnudel
auf ihrer stirne stehen haben. nicht, dass ich es verwerflich finde, mal eine
vollkornnudel zu verspeisen, aber vollkornnudel als attitüde geht gar
nicht. das geht einfach nicht. da muss ich mich verweigern. da muss ich kotzen.
ich kannte mal eine mandy aus’m osten, die leitete ein schülercafé
mit hohem betroffenheitsweltmeisterschaftsanwärter- potential. dort stand
mal „chili con carne ohne fleisch“ auf’m speiseplan. das ist ja
mit ohne sinn. ich darf hoffen, dass dies ein einzelfall bleibt. aqua con
gas ohne kohlensäure. bologna ist bestimmt nicht für seine gemüsepampe
berühmt geworden (wahrscheinlich auch nicht für seine hackfleischpampe…).
was ist mit vegetarischem parmaschinken? freundlicherweise bot in dem film
„my big fat greek wedding“ sich folgender dialog an: „ich esse
kein fleisch, ich bin vegetarier.“ „na dann mache ich einfach lamm.“
die griechen sind nicht umsonst europameister geworden und ich hoffe griechische
sportler gewinnen auch die goldmedaillen im judo, surfen, 100m lauf, skispringen
und stierkampf.

die renten sind sicher!

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lobhudelei auf die ewigkeit

bumm blamm ratz und ritze ratz. und dazu gröhlt die belegschaft und nun
grüßt sie auf einmal wieder, aber irgendwie nicht aus eigenem antrieb.
ich habe das gefühl wir sind emotional und beziehungstechnisch in einer
sackgasse. die bauarbeiter und ich. dabei wollten wir am ende doch alle grillen,
jetzt möchte ich aber nur noch ganz ganz alleine grillen. ohne personal
und ohne freunde. ich und meine bratwurst. am ende bin ich nur ich selbst.

herrjeh. und am sonnabendabend waren wir beim griechen. man kann sagen was
man will, aber griechen haben stets was europameisterliches. man sollte nur
bei der wahl der vorspeisen etwas vorsichtiger sein, schnell geht es schief
und man platzt.

und natürlich lebt man zurückgezogen in seiner bude und schaut
sich das televisionsprogramm an und sieht dort, wie der bush-anhänger
und (daher auch) arschgeiger in personalunion, lance armstrong die tour gewinnt.
sechsmal hintereinander. ich kann es nicht mehr sehen. ich kann das nicht
ertragen. da wäre mir holland als europameister lieber gewesen. der armstrong
ging mir schon mit seiner trompete extrem auf den keks und dass er angeblich
als erster auf dem mond war, wurmt mich auch besonders, wo doch jeder weiss,
dass leif erikson als erster auf dem mond war. oder war’s amundsen? aber was
willste machen?!

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staune lieber ungewöhnlich

helm helmo wird mir gleich eine mail schreiben, in der er mir mitteilt, dass
er müde ist. ein tägliches ritual, das zu durchbrechen, scheinbar
unmöglich erscheint. aber des nachts am frankfurter mainufer rumsitzen
und rotwein trinken und junge damen bezirzen… ich muss schon sehr bitten.
das rächt sich eines tages.

ich aber staune. gestern bis zweiundzwanziguhrdreißig im büro
gewesen und heute wieder ab sieben. mein lieber schollimowski bin ich fleißig.
wenn das r.k. sehen könnte. er wäre stolz auf mich. wie bin ich
eigentlich gestern vom allseits beliebten r.k. auf den herrn hitler gekommen.
die kurve würde ich gerne täglich kratzen, aber es erscheint mir
unangemessen. lustig wäre es indes schon. jeden tag eine knifflige r.k-hitler
verbindung erschaffen. da wäre was los im feuilliton. stattdessen ist
von r.k. und lüdia mai long weit und breit nichts zu sehen. wenn uns
dereinst lüdia verlässt, dann wird das arg. daran darf ich gar nicht
denken. wir haben unsere imelda marcos von der westendstraße schon arg
ins herz geschlossen. zeigen tun wir ihr das aber nicht, wir drangsalieren
sie stattdessen von morgens in der herrgottsfrüh bis tief in die abendstund
hinein. dann kann sie gehen, sich kurz ausruhen und nächsten tag gehts
weiter. der nächste praktikant, die nächste praktikantin kann sich
schon mal warm anzeihen. wir leben hier ja nicht in der vollpension. da muss
schon jeder sein bündel mitbringen. und drüben schreitet die metzgersfrau
mit großem schritt zur metzelei. die straßenkehrer kehren sich
um kopf und kragen, passanten schauen weg und misslaunig. auf den bus warter
hören sich das allmorgendliche gemotze vom alfmann an, der schwälbchenmann
mit seinem schwälbchenlaster hupt wie jeden morgen vorne an der ecke
sedanstraße/weissenburg straße/seerobenstraße/sedanplatz.
ich falle jedesmal vom stuhl. ob er wohl eine geliebte dort hat? ein berühmter
radrennfahrer soll ja hier auch mal eine geliebte gehabt haben, das vernahm
ich kürzlich gerüchteweise. und der schwälbchenmann hat bestimmt
ein verhältnis zu dieser eigenartigen blumenfrau von gegenüber.
man hat wirklich nicht den eindruck als wolle sie blümchen verkaufen.
sie handelt in zeitlupe und sieht dabei so aus, als stünde sie kurz vor
der selbstentleibung, was ich beleibe nicht hoffen will. aber vielleicht könnte
ja lüdia mai long den laden dann übernehmen. wir könnten ihr
dann immer zu winken und zudem hätte sie ein duft(ig)es verhältnis
mit dem schwälbchenmann und dem seim schwälbchenlastwagen und sie
könnte ihn dann vielleicht bitten etwas leiser zu hupen, damit ich nicht
immer vom stühlchen fallen muss.

abschliessend und auf vielfachen wunsch eines einzelnen, die alltfreitägliche
visualisierung, der abschiedsformel aufwiederhähnchen.
bitte klicken!

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von fruh bis spat

morgenstund hat ja, wie wir alle seit spätestens seit 1939 wissen, den
arsch offen. das macht mir aber nichts aus und ich begegne der morgenstund
wie allen tieren (die ich nicht gerade verspeisen möchte), mit respekt
und eigentlich eher kumpelhaft. „gude, morgenstund!“ sag ich und
springe aus meinem bette um das werk des tages mit dusch und zahnputz zu beginnen.
frühstücken tu ich meistens nichts, vielleicht mal am wochenende,
aber während der woche vielleicht dreimal im jahr… na sagen wir einmal.
und dann fahre ich mit meinem ballonreifenangeberbergfahrrad in das land meiner
träume: das schöne sedanland. ca. ein bis zwei stunden nach meiner
ankunft, erscheinen mir und sich selbst dann die kichernde jippilüdia
und der stets mit den mundwinkeln im kampf gegen die gravitation
seiende r.k.. es ist sein kampf, wenn es meiner wäre, wäre es ja
mein kampf und das ist ja in deutschland eigenartigerweise verboten. zum bleistift
der hier: „“…So war für die Bildung höherer Kulturen
das Vorhandensein niederer Menschen eine der wesentlichsten Voraussetzungen
…“. ich glaube da hat jemand mal so richtig nachgedacht, als er beim
dauerdurchfall im fremden vorgarten die pommes vom vortag ausgeschissen hat.
aber schweife ich nicht ab? ich denke schon. habe ich eigentlich schonmal
das böse wort im klassenbuch erwähnt: hitler. huch! hust. man müsste
viel spielerischer mit solcher art von vollidioten umgehen. mein vorschlag,
man achtet alle völker, rassen (falls es sowas gibt) und denkmöglichkeitenanhänger
und benimmt sich aufrecht und fair, denkt nacht und beschäftigt sich
in angemessenem maße mit philosophischen, politischen und sozialstrukturellen
denkansätzen, verzichtet sonntags auch mal auf das schweinebratensystem
und kann dann sogar ab und zu einen 1A hitlerwitz bringen. der mann wäre
ganz schnell eine noch größere witzfigur als guido westerwelle
– und ich weiss, dieser vergleich hinkt bis zum anschlag auf mindestens vier
kontinenten. wollte es aber mal von dieser seite betrachten.

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schönes neues blendgewitter

hui wie schön die sonne im auge kitzelt. ich kann gar nicht sehen. heute
bin ich noch vor der ankunft der rumpelnden, klingklongelnden und herumgröhlenden
handwerkern aufgestanden und ins sedanland gefahren. das war ein heidenspass.
überall pfützen aus schlamm und gebeugte menschen. die werden sich
noch aufrichten im laufe des tages, denn jetzt kommt der sommer. ich lade
mir gerade sämtliche langnese-songs von der langnese-website runter und
dann gehts rund. dann lade ich den max aus mainz (ähh ähh ähh,
auf wiederhähnchen!) ein und quäle ihn mit zuckerwattemusik zu tode.
das ist bestimmt sehr erheiternd. doch zunächst brauche ich erstmal einen
starken kaffee. habe aber nur einen schwachen, weil: es war kein kaffee mehr
da, nicht genug. manche mitarbeiter dieses florierenden designunternehmens
machen einen kaffee, der einem schwarzen tee nicht unähnlich sieht, jedoch
nach spülwasser schmeckt. so scheint mir das heute auch zu sein.

nun aber mal im ernst. wie man vielleicht als eifriger leser dieser zeilen
festgestellt hat, gibt es jetzt das stijlroyal_forum. dort können kuenstler
aus wiesbaden und umgebung tüchtig die senftube ausdrücken. zum
beispiel über das wesen der kunst in dieser statischen stadt. es können
aber auch alle anderen menschen, die lesen und schreiben können mal sagen,
warum sie eigentlich noch nicht nach berlin gezogen sind, wo doch hier alles
scheisse und dort alles gülden zu sein scheint. oder einfach mal was
sagen. reden. sich zeigen. ich weiss ja, dass 80% der gesellschaft aus zitterndem
espenlaub besteht, aber kann man sich denn nicht mal zusammenreissen? wir
bemühen uns doch redlich, doch muss man auch mitmachen, dann wird das
alles groß und zum politikum. dann kann man sich beschweren, dann ist
man wieder wer. wie weiland ’54. denkt bitte daran, wenn ihr wieder müde
und verzweifelt ob eures nichtsnützigen daseins einsam und allein auf
eure verschlissene futonmatratze sinkt. das kann man alles ändern. ruft
uns an. 0611    974 29 77 und schon wird alles wieder gut.

und schließlich nochmal huiiii. jetzt kommt die liebe tante ariane
von soar und nebenan
ins sedanland und wird mich von der arbeit abhalten. das ist ja wunderbar.
wir gehen gleich kaffee kaufen und dann kaffee saufen. und obendrein hat r.k.
gerade für’s zweite deutsche fernsehen eine rotation hinbekommen, für
die er eigentlich viel mehr zeit veranschlagt hat. er ist ein flashgott. ich
bewundere ihn. ich liebe ihn. ich möchte teil einer jungendbewegung sein.

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dauerfeuer aus der regentonne

blöd da oben. das soll also ein sommer sein. erst was von globaler erwärmung
verzählen und dann doch nicht einhalten können. schade. dabei käme
eine globale erwärmung doch gerade recht. es wäre stets schön
warm hier und zudem würden die pole schmelzen (braucht ja auch kein mensch,
außer amundsen), der meerespiegel stüge um mehrere meter und holland
stünde bis zum waalsberg unter wasser. har har har und nochmals har.
ohne holland, fahrn wir zur WM.

was nicht ist, kann niemals sein, sagte mal jemand in einem songtext. das
stimmt zwar so nicht, aber man muss trotzdem obacht geben. einfach ist es
nicht. es ist nicht einfach. einfacher wärs andersrum. ach was red ich.
mir gefällt das wetter nicht. ich muss leider immer wieder darauf hinweisen.
mit wetter wäre es besser. es ist aber ein scheiss. ein blöder blöder
scheiss. letztes jahr um diese zeit konnte man mit dem rädchen durch
die stadt cruisen und menschen beobachten, wie sie sich fröhlich und
wohlgemut im arme liegen. freude und herzlichkeit gaben sich die klinke in
die hand. es war wie am mittelmeer. und nun?! wo ist das alles hin? der alfmann
schreit schon am frühen morgen die passanten an, gilbert becaud lässt
sich nur selten blicken und auch die anderen semiobdachlosen sitzen wie bedröbbelt
da und machen keinen mucks. kein wunder, wenns unablässig ins bier regnet.
deshalb reissen wir uns jetzt zusammen und beten für bessere zeiten.
beim herrgott, bei den wolken, beim teutates, von mir aus auch beim rehakles.
aber es muss sich was ändern und zwar flott.

dann muss man sich halt helfen. andere machen halligalli in ihrer küche
und blicken frohen mutes auf plattenbauähnlichkeiten in ihrem hinterhof.
bei trost. ich denke schon. ich lege mir den deckel meiner chinesischen thermoskanne
schräg auf deren öffnung und simuliere so den sommer. ich rate dringend
an, mir es nach zu tun.