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DONNERSTAG

der kaffee ist wirklich die hölle. ich vibriere hier vor den monitoren herum. man weiss gar nicht mehr wohin man schauen soll. bewegunsunschärfe. ein bißchen gaußscher weichzeichner wäre gar nicht schlecht. hätte vielleicht doch nicht den ganzen rest beste bohne in den bodum schütten sollen und dann das ganze drei stunden ziehen lassen. hui. und dann die pistazien in rekordgeschwindigkeit und mit schale hinterher gekippt. die zugehfrau darf sich nicht beschweren.

huch und nun läuft auch noch „rain in may“ von max werner. wenn das hier m.w. liest, gibt’s gleich wieder was auf die fratze. ich sei hedonist. betrachte musik nicht mit dem nötigen ernst. darf ja im prinzip nicht, sagen wir, pet shop boys und miles davis gleichzeitg gut finden. das ginge nicht. sagt man mir. man habe doch bei adorno gelesen was dann passiert. aha. also machen wir aus dem anti pop consortium eine marschkapelle. das hätte dem theodor wilhelm a. bestimmt gut gefallen. aber schreib ich eigentlich für einen mist?

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MITTWOCH

 

dauernd denke ich, es hätte jemand geburtstag und ich hätte es vergessen. aber dem ist nicht so. hoffe ich jedenfalls… es fallen mir nur DIEGO ARMANDO MARADONA (*1960) und JOHANNA VON KOCZIAN („das bißchen haushalt, ist doch kein problem, sagt mein mann…“) ein. immerhin zwei der vielleicht wichtigsten menschen des ausgehenden und eingehenden jahrhunderts. wobei ich hoffen möchte, dass das gegenwärtige jahrhundert wegen dieser beiden helden des alltags nicht gleich wieder eingeht. wäre schade. es ist doch noch so jung und schon muss es sterben. das ist nicht schön.

so und nun widme ich mich wieder der kunst, dem design und dem kalten kaffee, der neben mir steht und mir erst so richtig die augen öffnen wird.

 

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SONNTAG

puh. geschafft. weil wir ja so verdammt sozialistisch, arbeiternehmer und -geberfreundlich sind, verbringen wir das wochenende gerne und so oft es geht ausserhalb des büros. duftes fernsehprogramm. leider habe ich „the addiction“ von abel ferrara verpasst. hat’s jemand aufgenommen? bitte eine kopie schicken.

SPIEL, SPASS, SPANNUNG

es gibt ein spiel (activity), bei dem geht es darum phrasen wie „in schach halten“ oder „ein edles tröpfchen“ wahlweise pantomimisch, zeichnerisch oder verbal (unter berücksichtigung der weglassung diverser begriffe) darzustellen. ich war doch sehr überrascht, ja schockiert wie unausgeprägt das zeichnerische vermögen einiger kandidaten ist. am beispiel des satzes „an die große glocke hängen“ möchte hier deutlich machen wie es um die zeicherische kultur in unserem lande bestellt ist.

the story of this is true. we changed the names to protect the innocent… schneuz.

an die große glocke hängen

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FREITAG

unsere kunden sind supie. und heute stand alles im zeichen unserer kunden. also alles supie. ich mein‘ das ernst.

UND

dann wird in wenigen stunden das wiegenfest eines, bis weit über die stadtmauern hinaus bekannten dee-jays gefeiert. wir sind jetzt schon total uffgereescht, was er wohl über unser tolles geschenk sagen wird. was das ist darf ich an dieser stelle natürlich noch nicht verraten. aber das wird bestimmt dufte.

ausserdem hat die frau in meinem lieblingsgemüsetürken in der frankenstrasse heute gegrinst, als ich ein kilo peperoni und 10 grüne tomaten gekauft habe. man hat’s ja manchmal schwer, bis die herrschaften bzw. damenschaften einen lieb haben. aber dann gibt’s automatisch nur vom feinsten, dann ist man sozusagen ehrentürke. und wer ist das nicht gerne. ich jedenfalls bin voll gerne ehrentürke.

ach ja und gestern die radiosendung war klasse. hellmo läuft ja inzwischen jedesmal zur höchstform auf und dann reden wir uns da ja schließlich um kopf und kragen. am 7. november ist die nächste sendung und steht dann unter dem güldenen stern des exground filmfestivals im caligari in wiesbaden. hört es euch an. 7. november 23:00 – 01:00 auf radio-rheinwelle (frequenzen auf www.radio-rheinwelle.de)

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DONNERSTAG

wir sind nachlässig geworden. es ist viel zu tun. oft sitzen wir bis tief in die nacht auf der arbeit und weinen leise in unsere macs (r.k. in einen windows-rechner) hinein und warten auf den sonnenaufgang. der kommt ja heutzutage nur sehr zögerlich, meistens aber gar nicht. die dumme sau. total überbewertet. herbst, umweltverschmutzung und jürgen w. möllemann sind schuld.

unser semiakquisteur ist von seiner insel im atlantik zurück am schreibtisch und hat braune hände mit sehr weissen fingernägeln. sieht sehr weltgewandt und weitgereist aus. beneidenswert. unsere hände sind sorgenfaltenzerpflügt, angstschweissgebleicht und sind erhältlich in mitteleuropäischem herbstbeige oder in teewurstpink. je nach dem.

jetzt ist nichts mehr so wie es mal war. gestern fand die vorläufig letzte regelmäßige _A T T A K K E*** im kulturpalast statt. die resonanz war umwerfend. aber man muss auch mal nein sagen können. wir machen das jetzt alles ganz anders. ich kann es förmlich riechen. und hier möchte ich doch ein wenig larmoyant sein. in wiesbaden (wunderbar) gehen die leute inzwischen ihre eigenen wege, spielen im hohen alter irgendwelche boxen, cubes oder stationen diverser hersteller aus fernost oder amerika, schreien ihre lebensgefährten an oder leiden am sein. und das finde ich gut so. das soll auch so sein. adenaueresques gequäke und keine experimente. kinder, bleibt zuhause. mut zur lücke. schaut in eure akte x. habt gute zeiten und schlechte zeiten. bleibt hinter gittern. seit wie ally mcbeal. wähnt euch im banne der dämonen. gestern hat mir der herr rathgeber aus dem kulturpalast eine crackers cd geschenkt. BRDigung. die hören wir jetzt und träumen vom neroberg, von den zeiten da police, simple minds, cure oder talking heads in der wartburg gespielt haben.

so. fertig geträumt. och mensch. klasse. aus dem bodum ein gut gebrühter kaffee und später A T T A K K E __R.O.Y.A.L *** radioshow und alles ohne drei euro pizza. es geht doch.

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DONNERSTAG

puuh ist das alles anstrengend. und ausserdem sind wir reingefallen worden. der drucker bringt mich auf die palme. cyan druckt nicht, dabei ist cyan doch so wichtig. r.k. dafür bleibt lässig und souverän. toll, wie er das immer kann.

lässig ist auch bis tief in die nacht im büro zu sitzen. draussen regnet es und drinnen läuft barry white. toll. die auftragslage hat sich den erwartungen entsprechend auf hohem niveau eingependelt. nachts erst heim gehen ist die folge. wir sind die besten.

cyan druckt wieder. magenta, schwarz und gelb sowieso. aber das muss auch so sein, denn sonst müssten wir uns immer styles einfallen lassen, in denen cyan fehlt und das schränkt doch sehr ein. überall ist cyan drin. man glaubt es manchmal nicht. jetzt um 21:20 uhr.

OBERGRUND

ich steh jetzt auf und geh langsam die strasse runter. werde immer schneller und gleite dann auf ahornblättern dahin, dass es nur so rauscht in den ohren. hui. das wird bestimmt lustig. grad in dieser jahreszeit in der es vor ahörnern nur so wimmelt. ahornblätter gehen am besten. ich bitte sie. schauen sie doch nach. wenn ich es doch sage. zack bist die strasse runter geglitten und schwupp zuhause bei brei und einerlei. toll von mir.

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DIENSTAG

an diese stelle sei erwähnt: beth gibbons my ass.

wenn wir morgens nämlich frohgemutes ins büro stolpern und dann (das i-book dient bisweilen als musikbox) die musik ertönt und dazu führt, dass wir uns schon mal wimmernd in den armen liegen, dann ist’s höchste zeit sich zusammenzureissen. portishead macht spass und hier bin ich willy brandt. an solchen tagen zelebriere ich die melancholie. man muss sich ja nicht gleich selbst entleiben, aber ein wenig traurig raus in die spassgesellschaft zu blicken kann und darf nicht schaden. auch wenn mir gewisse leute wahrhaftig werden lassen wollen, dass wir immer lustig und fidél sein müssen. und schon gar nicht fidél. mit mir nicht liebe volksgenossen. das wäre ja furchtbar. such bitte keinen roten faden. da ist keiner. liebe leserin, lieber leser. es ist nur die zeit der güldenen etwasse, die meine umwelt gestalten. unser mann für die grobe akquise ist auf teneriffa. die sau. da kriegt er gleich ein paar auf die ohren, wenn er auch nur ansatzweise angetoastet hier auftaucht. hallo j. auf t. die haut vergisst nichts. stell dich in den schatten. trinke langsam und nicht zu kühles bier. iss fisch, der ist gesund und schreib um himmels willen keine postkarte am abflugtag vom flughafen. das ist so erniedrigend.

TERRORISM AGAINST TOURISM

hallo georg w. bush. bitte denk gar nicht erst drüber nach. bevor jetzt gleich wieder die bomben auf bali fliegen. ihr habt ja dem muslim schon in somalia die fusssohlen gezeigt. lernt dazu. vor allen dingen beim intervenieren nicht lässig auf den kufen der helikotper übers gepeinigte land düsen. macht man nicht. bleibt zuhause und haltet die ohren steif. ihr habt ja immer noch die fiesesten und nicht zu letzt die allermeisten bomben. macht sie nicht kaputt.

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MONTAG

alborz, avahy, biba, bizzl, les creus, malavella, schlossquelle friedrichsroda, solé. selters, vichy catalan, evian, fatima, AQA, gasteiner, alaska quelle… ach und hessen quelle und gesundbrunnen. um den gedanken nochmal aufzugreifen. also. ich sitze, es ist herbst, in einem keller, bei ca. 13 grad aussentemperatur. an der weissgetünschten kellerdecke spiegelt sich das wasser der eigenen quelle. spiegeln ist vielleicht der falsche ausdruck. naja wie heisst es denn, wenn sich wasser an weissgetünschten kellerdecken… äh… dingsbums. so, dass man’s eben sieht und es schön leuchtet. und glitzert. das gute wasser. und ich sitze da auf dem wikingerstuhl, den ich mal vor etwa 15 jahren, zusammen mit claus harff, in irgendeinem schaufenster gesehen habe. so ein stuhl. so ein keller. so eine quelle. genau diese temperatur und eben eins jener wasser, die sich hier so gebieterisch aufgereiht haben. nicht mehr und nicht weniger. es ist ja bald weihnachten. also bitte.

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SONNTAG

ach jeh. so ein wochenende ist doch für die katz. man schlafft immer mehr ab und hängt sinnlos in den seilen. ich gehe jetzt nur noch ins büro. vielleicht kündige ich sogar meine wohnung und ziehe ins büro, ernähre mich von zitronenjoghurt und brezeln und stähle mein hirn.

ROBBINS & FREEMAN

am sonntag musste man sich mal wieder entscheiden. „armageddon“, „american pie“ oder „die verurteilten“. da fiel und fällt die entscheidung auch in zukunft immer wieder ganz leicht: „die verurteilten“ sind’s. klasse film und auch wenn man das ende schon kennt, immer wieder herrlich, wie da die fiesen drecksäue überlistet werden. wenn ich mal ins gefängnis komme, dann mache ich das auch so. man braucht ja nur druck und zeit. dann ist es ganz leicht.

GEROLSTEINER v/s. RHÖN-SPRUDEL

rhön-sprudel ist ein gedicht. wenn ich mal stinkreich bin, dann lege ich mir einen sprudel-keller zu. statt eines weinkellers. das sehe ich nämlich gar nicht ein. weinkeller kann ja jeder. aber ein sprudelkeller. in der mitte befindet sich eine quellengrotte, schon daraus sprudelt das köstlichste wasser, kühl und unaufdringlich im geschmack. an den wänden regale auf den beste wasser-jahrgänge lagern. fässer mit aqua sin gas aus fernsten ländern lungern aufgeblasen in der ecke herum. so ein ’89er SPA mit kohlensäure oder die elisabethenquelle der jahrgänge ’95-’99. mir läuft das eigene wasser mundgerecht zusammen, wenn ich nur daran denke. ich glaube ich wüsche mir das haar gerne auch mal mit ty nant aus wales. da würde sich das haar freuen. aaah. oder eben highland spring, san pellegrino, ramlösa, crystal canadian, abbey well, hirschqulle, aveta celtic goddess of healing waters, augina, borsec, volvic, harzer grauhof, lithinia, valser, adobe springs, ludovicus, thönissteiner, glacier water oder aqua mineral kalary in den kopf geschüttet… auch ein bad in uraltem fachinger brackwasser käme mir sehr gelegen. ach wär’s doch schon so weit. seufz.

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DONNERSTAG

 

die nase ist gut gefüllt. und zwar mit etwa einem dutzend austern des kleines mannes. die nebenhöhlen schreien um hilfe. man tut was man kann. ich beende dieses bizarre thema aber an dieser stelle.

RADIODAY

wenn zum beispiel eine von mir sehr geschätzte dame aus bremen, eine riesige satelliten schüssel auf dem dach ihres hauses montiert hätte, dann könnte sie vielleicht, ich weiss nicht ob das technisch möglich ist, aber dann könnte sie heute abend unserer sendung (23:00 – 01:00 uhr auf radio rheinwelle (freq. siehe unter www.radio-rheinwelle.de) lauschen und dann fühlte sie den geist unserer wunderbaren heimat und müsste sich weinen vor freude. wir hier möchten wir sie hiermit kurz virtuell umarmen aus lauter dankbarkeit, dass es sie (wieder) gibt. schneuz.

heute abend in unserer legendären radiosendung werden wir sogar den berühmten christopher hornack mit seinem westend-allstar-ensemble zu gast haben. sieben bläser. fünf gitarristen. ein bass. ein schlagzeug. percussions. harfe. platzpatrone. kreissäge. kreiswehersatzamt plus bonus hobo-habitum. das wird voll werden, aber wir sind voller energie. vor allem seit wir diesen von mir selbst gebrauten kaffee getrunken haben. und dazu läuft hier der von uns oft aufgelegte squarepusher, den wir mögen und dessen musik wir habhaft werden möchten. schon bald wird es soweit sein. schon bald.

ATTAKKE ROYAL

wir are made of stars oder so ähnlich könnte es klinge(l)n, wenn wir… ach ich habe den faden verloren. dabei habe ich mich sehr bemüht um hier klardisonanziell rüberzukommen. rüberzukommen bewusst in einem wort. eine freiheit, die sich zu nehmen stets lohnt.