es ist november, weltweit. und also ist auch wieder sauna 2000 festival: exground on screen feiert sich selbst, alle jahre wieder, in wiesbadens subkoloseum caligari drückten sich die leiber im schweissesrausch und im typischen wiesbadener wichtigtuertum aneinander. das festival der geballten miderwertigkeitskomplexität und freuet euch, wir können uns alle zum glück ja auch gar nicht leiden. diesmal war alles anders. güldene herzen in schimmerndem licht zu zusammenhangloser musik. da standen die leute also künstlich auf der bar rum und versuchten bernd eichinger zu sein. interessierte aber niemanden (hartmann jetzt konzentrier dich doch mal), der funke sprang nicht über. nicht in wiesbaden. der abend war ein lustiges potpourri aus schlange stehen, blasierter einlassgesellschaft (ein dank an die nana, für die gästeliste), klebrigem rigo und mexikanischem limonadenbier. alte bekannte stammelten sinnentfremdetes, irgendjemand hatte die toilette von oben bis unten vollgeschissen, es hätte kaum schöner sein. immerhin ist das exgroundfilmfestival eröffnungsfetz noch das letzte seiner art, und beinhaltet nämlich für mich die unerklärliche, zeremonielle und alljährliche angst was zu verpassen.
wie oft habe ich mir schon geschworen, da nie mehr hinzugehen. der wunsch wird stärker. bis nächstes jahr.