ums gleich vorweg zunehmen, den skeptischen gesichtsausdruck, habe ich das
ganze wochenende beibehalten. zwar grundlos, aber es war sehr entspannend
und förderte den blutkreislauf. zudem stand uns der fanismus gut und
mit diesen grundgedanken (also grundlose skepsis, fanismus und blutkreislauf)
sind wir ins grottenheisse wochenende getaumelt.
r.k. war mit uli hoeneß, den machern von southpark und boris claudius
caspar kreisle edler von hellborn in dänemark. r.k. hat dort verwandte
am dänischen königshof und so sattelten die herrschaften ihren original
assyrischen reiseochsen und flugs ging es los, über die kassler berge
richtung norden, wo sie keine zehn minuten später erschöpft ankamen.
sie zelteten am fusse des palastes und liessen sich von der königlichen
dienerschaft morgens, mittags und abends, später sogar nachts, feinsten
in fett, öl und butter gebratenen schweinespeck kredenzen. uli hoeneß
war natürlich sofort beleidigt, worauf r.k. ihm erstmal eine pfefferte.
dann war ruhe. da ich nicht dabei war, kann ich nicht beschwören, dass
es wirklich so war, aber r.k., hat es mir so erzählt.
ich hingegen stürzte mich mein eigenes treppenhaus hinab und zog mich
mit allerletzter kraft auf den sattel meines pferdes, verzeihung… meines
traktors. und es war wie popcorn. so heiss war’s. zwei strassenkreuzungen
weiter ging ich zum inder und erwarb dort für wenig geld einen korsischen
salat mit ordentlich sardellen und kapern, seeigelsaft, oliven und rohem ei.
genau das richtige bei der hitze. und wenn ich ehrlich bin auch völlig
uninteressant (bei so gut wie jeder temperatur). es ist nichts passiert. nichts
von bedeutung… ach ja doch. rub rubner war in zürich. auf der street
parade. er, anna und sein brauner cord anzug. jener klebt noch heute an seinem
leib.
das war’s. r.k. ist noch in dänemark, er spinnt sich zusammen mit hans-christian
andersen eine realität zurecht, die es so nicht gibt. eine vorliebe,
die er allerdings mit uns allen teilt.