Artikel
0 Kommentare

[tres amigos]

jetzt komm doch mal her und schau dir das an. wie wir hier hausen in diesen
heiligen hallen. ohne die teerartige substanz, die ich jeden morgen zur freude
aller zubereite, wären wir nichts. wir säßen gar nicht hier.
wir säßen höchstens ein. und zwar im gefängnis. das will
die subnormalität so von ihren gesellschaftsteilhabern. aber dieser,
man nennt es auch kaffee von gestern, der schmeckt ja wie das nackte grauen.
wenn mir da mal nicht gleich extrem schlecht wird. vielleicht sollte ich was
von dem dänischen gebäck frühstücken, dass sich in unserem
kühlschrank stapelt. wäre möglich. muss man sich mal durch
den kopf gehen lassen. könnte interessant werden. die männer von
den wiesbadener entsorgungsbetrieben schreien eine mir unbekannte sprache
durch den sedanmorgen. sie verstehen sich gut. sie haben sich gefunden. und
mit den neuen mülltönnchen, da macht die arbeit ja gleich doppelt
so viel spass. und jetzt scheint die sonne facettenreich auf die eine, die
rechte hälfte meines unscharfen monitors und macht mir sorgen. die facettenreiche
sonne. hihihi. sowas ist ja gar nicht möglich. facettenreiche sonnen
gibt es ja nur in der fiction. oder im reiche der ausserirdischen. da funktionieren
die sonnen anders. sie sind andersfarbig und oft mehrfach am firmament zu
betrachten. das hat immense vorteile, bringt aber auch nachteile mit sich.
wenn die sonne blendet, dann möchte ich den ausserirdischen mal in drei
sonnen hinein blinzeln sehen. der mit seinen vierzehn augen. das ist auch
nicht immer einfach. so einer hat auch sein bündelchen zu schleppen.
da ist auch nicht immer alles gold was glänzt. ob sich ausserirdische
auch so etwas merkwürdiges einfallen lassen wie nationalhymnen? ausserirdische
sind ja immer so aufgeklärt. so logisch in all ihren handlungen, manchmal
sogar eiskalt. besonders wenn sie nur aus einer glibbrigen substanz bestehen.
wie zum beispiel mein ausserirdisch guter kaffee, den die beiden herrschaften
offiziell ja verschmähen. doch wenn man mal kurz rausgeht um mit den
künstlern der umgebung im schatten der erlen zum plausch zu treffen,
dann schenken sie sich gierig ein. ich seh‘ sie doch vor mir, mit ihren vor
geilheit zittrigen händen und wie sie alles verschütten und sich
das kochend heiße zeug übers gesicht giessen. das habe ich doch
schon gesehen. ich weiss bescheid. trinkt kinder. ihr müsst mir doch
nichts vormachen. mein teer… mein kaffee ist der bester der ganze welt.
schon okay.

abermals prost!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.