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[funny fans]

oho es ist ja freitag. ich schaue auch schon ganz skeptisch. der freitag
ist ein angeber. genau wie rub rubner, der ja inzwischen in der schweiz weilt,
weil er seinen cord-anzug dort auftragen will. bei 95 grad im schatten. bekloppte
type. aber sympathisch. er wird uns ja von tag zu tag sympathischer. bald
sind wir von ihm abhängig. in jeder hinsicht. er könnte ja mal unsere
träume visualisieren. bei mir wäre das ganz einfach. ich träume
nur von jungen damen, goldbarren und mineralwasser aus dem wallis. das kann
er mir auch gleich mitbringen, dann braucht er’s nicht zu visualisieren. das
wasser meine ich. den rest aber wenn’s geht auch.

so und nun ging die tür auf und hinein kamen sowohl r. k. dem seine
frau und kupferstecherin, als auch unsere größte faneuse was dieses
büchlein betrifft und ich glaube auch sonst. falls jemand meint, er sei
ein größerer fan, bitte melden, wir leiten es dann an die redaktion
vom „großen preis“ weiter. da kann man was gewinnen. jedoch
diese fans die hier sind, sind sowas von fanatisch und begeistert von allem
was wir machen, dass es eine wahre freude ist. sogar unser ballgefühl,
unsere torgefährlichkeit und unsere fertigkeit am webstuhl werden mit
frenetischem applaus beglitten… be… äh. sie wissen schon. wir mögen
unsere fans sehr. sie sind sehr tapfer, machen was her und können sich
gewählt ausdrücken. toll!

das wochenende wird geil und es ist ja jetzt schon geil. ’s ist alles rund
um die uhr geil. man macht sich gar keine vorstellung. wir hier und die da
unten auf dem bild und die oben auf dem bild und obendrein unsere zukunft,
die wird bestimmt extrem geilo. davon kann man ausgehen. wir sind schon ganz
aufgeregt.

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[aua]

und das hat weg getan heut morgen um acht uhr… mir wurde blutrot vor augen
und dann bin ich ins sedanland gejoggt und dort schwanden mir die sinne. doch
nur kurze zeit, denn sofort stand r.k. mit einem zettel voller wünsche
neben mir und hauchte mir die lustigsten tagesordnungspunkte ins ohr. so war
das an diesem donnerstagmorgen. und ich war an dem elend ja selbst schuld.
das musste ich mir eingestehen. da konnte ich nicht lamentieren, obgleich
ich’s gerne getan hätte. aber sei’s drum.

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[sonnensticheleien]

oh freudenpracht. entfalte dein zwartes rädchen vor meiner geistigen
aue. so oder so ähnlich könnte es gewesen sein. was aber nur teilweise
stimmt. andy p. w. balley the third würde an dieser stelle möööb
sagen. ich kann es mir auch nicht erklären. du vielleicht?

heute abend und dann bis in die tiefe nacht hinein fand dieses griilfeest
statt. mitten auf einem grillplatz. vielleicht einer der letzten grillplätze
in diesen tagen, auf dem noch ein feuer entzündet werden darf. der kanzler
muss einschreiten. wir hier sind extrem für die hitze. es könnte
immer so weitergehen. die springerpresse kann uns mal… schnick schnack…
sie wissen schon. sommer for president. mit dem bergrädchen durch flirrende
hitze fahren ist schließlich was feines. aber zurück zum fest.
dort waren aber auch leute… meiner treu. ich habe nicht schlecht gestaunt.
vom hippie bis zum japanischen fashion victim war alles vertreten, was rang
und namen hat.
hippies gehen immer so komisch. so affektiert. so entfremdet. so sang und
klanglos. wie soll man das beschreiben. ich habe dann einfach vor mich hingestaunt
und schließlich und endlich haben wir dieses vergorene apfelsaftgetränk
in reichlichen mengen in uns hinein geschüttet, dass es eine wahre freude
war. man darf nicht vergessen, wir werden nie erwachsen. höchstens im
geschäftsleben. aber privat sind wir kleine kinder und erfreuen uns jeden
tag daran. der neidfaktor ist immens. aber zurück zum fest. eine der
jungen kleiderfabrikantinnen aus um die ecke hatte das was ihr menschen geburtstag
nennt. da wurde natürlich sofort reagiert. da mussten wir einfach hin,
schliesslich waren wir eingeladen. r.k hatte keine zeit. er musste zum voltigieren.
sein pferd war schon ganz aufgeregt. den luftgitarren-contest gewann frollein
o. aus w. gratulation!

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[grazien mit geschmack]

ich bin süchtig. und zwar nach wassereis mit waldmeistergeschmack, wahlweise
auch mit orangengeschmack. was soll ich nur tun? alle fümpf minuten renne
ich zum russisch/türkischen kiosk an der ecke und kaufe für viel
geld neuen stoff. zitter. jetzt geht’s schon wieder los…

dabei hat alles so harmlos angefangen. rub rubner wollte, dass ich ihm eine
flasche metzeral hole. ein wasser von dem ich immer dachte, dass es aus der
türkei stammt. zum beispiel von einer quelle nahe dem berg arachat wo
weiland auch schon die arche noah notgeankert hat. sowas wäre natürlich
cool gewesen, aber es ist in echt aus frankreich. das kann man bei näherem
hinsehen deutlich erkennen. gibt es ein gutes türkisches wasser? wer
eins kennt bitte einen kasten an folgende adresse senden:

sedanland 4 / deutschland

es kommt bestimmt an und wir verlosen unter den ersten 100.000 einsendern
eine flasche ketchup. es lohnt sich also mitzumachen.

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[sedanland du brazil]

geflimmert hat sie die hitze. uns fast weichgekocht. alles erinnerte mich
an die fahrt von zaragossa nach madrid im jahre 1988… es war wie als würde
man durch einen elektrischen grillanzünder fahren. das hat jede menge
spass gemacht. ich bin gar nicht mal sicher, ob das auch sinnvoll ist. wäre
möglich, versprechen kann ich’s aber nicht.

und abends wieder zurück im sedanland habmm wir uns die brasilianische
nacht um die ohren geschlagen. r.k. war von der musik restlos begeistert.
wir geben unser bestes. könnte man das gefühl bloß definieren.
wir spackos und wie wir vor unseren ventilatoren sitzen. das erinnert mich
an die fahrt von nova lima nach olinda. die alte mühle rotzte literweise
öl hinten raus und wir hatten unsere mühe am ziel in olinda anzukommen.
der einzige der die ruhe bewahrte war r.k. wie der in seinem weissen anzug
hinten im fond saß und sich in aller gemütsruhe eine zigarette
nach der anderen drehte, trotz fahrtwind, das war allererste sahne. rub und
ich ließen lässig unsere arme aus dem fahrzeug baumeln. gerade
so als wären wir zwei hampelmänner, was ja auch stimmte. wir waren
insgesamt sogar drei hampelmänner. und zwar drei verdammt coole hampelmänner.
damals 1958 in brazil. das war schon eine ganz große zeit. brasilien
war gerade zum ersten mal fußball-weltmeister geworden. im finale in
stockholm gegen schweden. was da auf den strassen los war… und wir mittendrin.
herrjeh. man mach sich keine vorstellungen.

so war das. manchmal ist es besser man fragt nicht nach. ein dank geht an
unsere lieblings brasilianerin von um die ecke. die weiss sich zu benehmen.
das schätzen wir sehr. obrigado por sua gentileza.

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[heimvorteil. hitzeschlacht]

der weltberühmte deejay rub rubner machte seinem namen (?) wieder einmal
alle ehre und so kam es, dass er im schwarzen hemd und modischem cordbeinkleid
in mitten einer als tanzdiele verkleideten sauna stand und das verhaltene
volk rockte. „wir brauchen bewegung!“ rief rub rubner aus unerfindlichem
grunde. das ließ sich der weltberühmte tänzer und choreograph
r.k. nicht zweimal sagen und der abend nahm seinen lauf. ich selbst hielt
es bei so viel spannung und heißigkeit (mindestestens fuffzisch grad
in allen räumen) nicht aus, ließ mich den berg hinabrollen und
irrte sinnentleert in der von spannung und heißigkeit (mindestens fuffzisch
grad in allen strassen) heimgesuchten stadt umher. leider verschwieg mir der
geheimagent und geheimrat in personalunion, helm helmo, dass „ehling“
auf dem von mir verhassten reisingerfilmnachtdingens lief und so irrte ich
also weiterhin sinnentleert in der von spannung und heißigkeit (mindestens
fuffzisch grad in allen strassen) heimgesuchten stadt umher. so war’s. zwischendurch
dachte ich noch sehnsüchtig an meine freunde rub rubner und r.k und fiel
in einen unruhigen schlaf. mitten in der fußgängerzone. ich träumte
wie ich wie ich auf einer weissen bank in einem garten saß. ein kleiner
mann warf einen volleyball nach meinem weinglas. es fiel um. die schwester
einer frau im weissen paillettenkleid spielte dazu gitarre und r.k. stand
nur mit einem lendenschurz bekleidet auf der brüstung des balkons und
rief die republik aus.