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drei sterne de luxe

nun ja. wir sind ja gar nicht zu dritt. und auch noch nicht
mal zu viert. wir sind zu fünft, zu sechst, zu siebt sind wir manchmal.
da wäre zum beispiel ja bull bulla, der mann für film, fernsehen
und nekrologie. der steht hier nämlich rum und sagt „aaaah!“.
und das oblgeich ich ihm keinen eisstiel in den schlund gesteckt habe und
ihm zum aaah-sagen aufgefordert habe. das macht er einfach so. er ist hauptberuflich
fatalist und wird uns demnächst mit einem treatment beglücken, das
sich gewaschen haben wird. hoffentlich jedenfalls. ich kann es kaum erwarten.
wir würden doch gerne zum beglücken der gesamten an-uns-interessiertheit
eine filmtechnische umsetzung unseres gesamtvermögens vorliegen haben.
sich selbst dabei zu beobachten, wie man so ist, führt zur indifferenz
und schließlich zum größenwahn. moment mal. und könnte
nicht ein wahn am größten jener sein, der zur veränderung
der weltelendslage führt. damit wäre dann ja allen geholfen. also
ist bull bulla hier und das ist sein job. der patrickant hat ja kein sinnvolles
filmmaterial anzubieten. bis jetzt jedenfalls nocht nicht. seine filme haben
eher die anmutung welcher, die aufzeigen, wie sich ein krokodil abmüht
den sattel eines pferdes zu erklimmen. und wie’s dann zappelt und sich festpetzt.
wenn das sein stil ist, dann muss ich aber doch sagen… räusper… herr
patrickant! kommen se mal her. BATSCH! so. und das tut mir mehr weh als dir.

für gewöhnlich sind mir solche gefühlregungen
einerlei. heute nicht. wir sind ja gerade wieder kurz vor so einer radiosendung
und deswegen am machen. dafür. bull bulla müht sich redlich ab.
er rackert und rackert, damit die sendung einen sinn macht und einen hat.
so kopf- und kragenmäßig haben wir unseren zenit ja längst
überschritten. die grenze ist nach oben offen. kann sein. die aufarbeitung
von japanischen gruselfilmen im dialog wäre eine kleine reise weiter,
verbirgt jedoch die bilder, die letztlich zur empörung führen. was
also solls. ein paar schimpfwörter aufsagen? kann nicht sein. sein privatleben
aus der zylinderkopfdichtung zaubern? egomanische dialoge führen, wenn
es das überhaupt gibt? oder schweigen. wiegt schwer wie ein eimer voll
gold. oder reimen. oder einfach nur im dadaistischen sinne seine wortwahl
ausufern lassen. dies sei eine option las ich kürzlich. ich glaube aber
nicht. wir sind erstens nicht kurt schwitters und zweitens nicht eminem und
drittens behauptet dieser maxx aus mainz wir seien nichts weiter als hedonisten.
was auch stimmt. rave on!

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