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sorjendiarrhoe

hallo blutnasen. man wird doch noch menscheln dürfen. nein, wird man nicht. menscheln und einfach mal so geradeaus fragen geht nicht. wird zu blogzwecken missbraucht. schade, dass der umweg nur über die ignoranz geht. kann ich damit auch meine kinder erziehen, meine zeitung produzieren, meine liebste verwöhnen, für meine freunde dasein? nee, aber man taucht immerhin nicht in weblogs auf. ist ja auch was schönes, aber nicht schön genug, drum reg ich mich gerne mal auf, menschel was das zeug hält und blamier mich und bin ein dummkopf. der freundeskreis wächst mit jeder minute. komische, um nicht zu sagen kosmische philo, aber so erfuhr ich es gerade und bin irgendwie froh. dick, aber froh. also freunde gebrochener nasenbeine aufgepasst, es kommt wie’s kommen muss.

aber genug der revanchistischen raserei. es gibt noch ne menge blumen zu pflanzen.

das mit der kunst ist zwar so’ne sache, aber da ich schon mal hier bin… ach es ist ein kreuz mit der kunst. kunst geht ja nur noch so: das objekt und ich. sonst nichts. kein geschwätz, keine ausstellungen, keine räume mit mehr als einem bild, keine brezel mehr, nix mehr, ausser das bild und ich oder das bild und du. am samstag abend in der heidelbergerfassgass in mainz. vernissage. vielleicht meine letzte, vielleicht auch nicht (ich lerne nur langsam). ich kann kunstbetrachter nicht leiden, weil sie nicht wirklich leiden. vielleicht kann ich sie leiden sehen, wenn ich glück habe und aufgebrezelte brezelverchecker beim versuch sich die seele aus dem leib zu pinseln. da kann grandiosa bei rumkommen, selten genug, aber es kann, da kann aber auch mist und missverständliches bei rauskommen. so ist es meistens. möchte schon, dass die leute wissen, dass es künstler gibt. dass man erfährt wie die sind, was die so machen, deshalb ja auch der ganze aufwand, aber nicht mehr in diesem kontext. vernissagenkontextscheiss. es ist überall gleich. in berlin, in hamburg, dresden, ffm, lahnstein, wiesbaden, mainz, meins auch. was für eine erholung ist es eine stunde im renault clio zu sitzen. ganz alleine. ich sah meinen atem und sprach mit ihm. er ist nett mein atem am abend.

kunst, geh schon mal voraus, ich komm dann nach.

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