dem leser und natürlich auch der leserin (hechel) dieser unseligen zeilen hier, ist hoffentlich klar, dass dies alles nicht ohne die erfindung des computers möglich wäre. bevor man jetzt also wieder zu sojaschaschlik und batiktischdecke zurückkehrt, bitte einen augenblick innehalten und dem herrn danken. danke.
neulich frug die friseurin unseres mitarbeiters der monate januar bis dezember eric bee wie es denn nur möglich sei, dass er den ganzen tag in einen monitor starre. ja wie ist das denn bloß möglich? oft verdrängen wir diesen umstand. den ganzen tag in einen monitor zu starren ist natürlich noch unmenschlicher als auf dem elektrischen stuhl hingerichtet zu werden. in den monitor starren (und auch noch den ganzen tag) ist ein langsamer, grausamer tod. aber das ist nun mal unser los. den ganzen tag stehend auf hautschuppen zu starren muss dagegen ein labsal sein. in unserem markverzehrenden beruf feiert die unmenschlichkeit ja noch fröhliche urständ. ich muss es wissen, denn ich starre ja nicht nur den ganzen tag in einen monitor. nein, das wäre ja schön… ich starre auch abends in einen monitor und manchmal, achtung und jetzt kommts, steht der eine monitor gleich neben einem andernen monitor und ich starre fast gleichzeitig in beide monitore zugleich. bombastische qualen muss ich erleiden. ich würde sogar behaupten: die übermenschlichen anstrengungen der letzten tage verursachten bei mir blähungen im darmbereich. aber damit nicht genug, auch frau lorenz, frau glück, eric beee und vor allem der von allen vom monitorstarren am fürchterlichsten gepeinigte r.k. begeht seinen alltag nur unter aufbringung sämtlicher superkräfte, die ihm die erdnüsse verleihen, die bei uns vorm haus wachsen. am morgen eine hand davon ohne wasser eingenommen und schon verwandelt sich der fröhliche clown, sprudelnde wasserfall und quirlige springinsfeld r.k. in einen grimmigen bösewicht an dessen unterarme sich statt händen glühende äxte befinden mit denen er wild um sich schlägt und im ganzen sedanland angst und schrecken verbreitet. die abgeschlagenen schädel seiner feinde (viele feinde) stapeln sich meterhoch. ein drangsal, ein fegefeuer, ein inferno, es ist die hölle auf erden, eine hölle in der selbst die wände blubbernd vor sich hin köcheln und in der große blutige blasen, gefüllt mit den abgründen des hades, gefertig aus den folterschreien seiner gepeinigten mitarbeitern, was sag ich… sklaven, die…
doch wo waren wir stehen geblieben?
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