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ENTSCHULDIGUNG DEUTSCHE TELEKOM

ich habe hier lange nichts reingeschrieben. das lag in allererster linie an meiner borniertheit. nämlich zogen wir neulich in unser neues own private idaho und mit uns der anschluss zum internet (an dieser stelle verzichte ich auf die redewendungen „internetz“, „netz der netze“, „netz“, „weltweite netz“ und „drin!“). ich kam aber nicht rein, also rief ich weniger als sonst amüsiert bei der telekom an und frug nach. oft rief ich an. einige tage später kam ein mann, schaute sich mein dsl-modem an und sprach: „des geht nitt!“ und ich so: „aber ich hab doch vorher auch…“ und er „des geht nitt!“, worauf ich dann sagte „aber früher…“, worauf er erwiderte „des geht nitt!“, „aber…“, „des geht nicht!“, „a…“, „des geht nitt!“ und dann: „des kann nit gehen und ich sach ihnen auch wiesou“. aaaah dachte ich jetzt kommts. „weils hier steht.“ sagte er und zeigte mir einen kopierten zettel mit einer tabelle drauf. und ich so „och komm, fuck, i love you.“ die frau des schlozzes und ich fuhren dann zu einem fachhandelsgeschäft für elektronische gegenstände und ich erwarb ein neues modem bei einem mann, der aussah wie einer, den ich neulich in einem film oder im tv gesehen habe. dann merkte ich, dass ich ja auch schon lange nicht mehr fernsehen geschaut habe, weil wir seit anderthalb wochen kein kabel haben. dann stellte ich fest, dass der mann aussah, wie einer von neuton, welcher neulich bei uns im büro stand und ich vor lauter anderem gedöns nur kurz „gude!“ sagen konnte. der kann es aber nicht sein, der arbeitet ja bei neuton. oder er hat bei neuton nur eine halbtagesstelle, dann müsste er allerdings von offenbach hier her fahren und zwar ziemlich oft. oder er hat kurz nachdem er bei uns war gekündigt. oder es war ein anderer. er sagte: „fritz box!“, ich „das hier ist aber nur ein drittel so teuer.“, „fritz box!“, „aber der preis!“, „fritz box!“, „der preis ist heiß!“, „fritz box!“, „ich meine, man muss bedenken, dass ich ja schon einen router (er sagte immer rauter) habe und ich deswegen doch hier das kaufe und nun muss ich gehen lieber freund, es war schön mit dir, aber mein rücken… sie wissen ja.“ von weitem hörte ich ihn noch sagen „fritz box!“, dann zahlte ich und ging. zuhause war ich mir so sicher. ich nahm vollkommen und aufgeregt das modem aus der schachtel, entfernte alle kabelbinder, schutzaufkleber, ich zerriss die verpackung und verbrannte den kassenbon und die garantiekarte. dann schloss ich das modem an…
ich telefonierte danach noch mit 7 menschen von der telekom, von t-com und von t-online. es kann sein, dass telekom und t-com das gleich ist, aber t-online ist was ganz anderes. das muss man wissen. man versprach mir meinen internetzugang für samstag morgen um 1:43 uhr.
am sonntag nachmittag rief ich wieder bei der telekom an:
„also, ich hab jetzt schon 7-9 mal bei ihnen und ihren sub- und töchterunternehmen angerufen und mein problem geschildert. sie können sicher sehen, um was es geht, denn wie ich weiss nehmen sie das ja in einer datenbank auf oder soll ich alles noch mal erzählen?“
„ja“
„ah okay, also dann: ich zog neulich um, man sagte mir einige tage vor, dass am freitag vorletzter woche mein internetzugang… und ich dachte dann… soweit so gut, aber ich konnte natürlich nicht ahnen… bis ich dann schließlich….“
„warum erzählen sie mir das alles, steht doch alles hier drin.“
(ich dachte: $#?§“*#)
„okay, also was…“
„reden sie doch nicht so schnell!“
„äh, wie bitte?“
„reden sie doch nicht so schnell!“
„ich rede halt so, ach und weil ich ja schon so oft…“
„reden sie immer so schnell?“
„okay dann geben sie mir doch einfach einen termin mit ihrem…“
„können sie eigentich nicht langsamer reden?“
„aussendienstmitarbeiter und…“
„bleiben sie doch mal ruhig, sie reden aber schnell!“
„dann…“
„reden sie doch mal langsamer!“
„wann könnte der denn kommen?“
„das weiss ich doch nicht, wann sie zeit haben. wann soll er denn kommen?“
„äh… ich…“
„ganz ruhig, ich versuch ihnen ja zu helfen.“
„also wann er kommen soll…? dann vielleicht jetzt heute abend noch.“
„das geht natürlich nicht.“
„okay dann am montag.“
„am montag ist niemand verfügbar.“
„dienstag.“
„also sie müssen viel ruhiger werden. von montag bis mittwoch sind doch warnstreiks.“
(grummel!)
„donnerstag?“
(ich spürte den hass!)
„okay am donnerstag, wann soll er denn am donnerstag kommen?“
„äh… ja… wenn er zeit hat. wann kann er denn kommen?“
„das weiss ich doch nicht, wann sie zuhause sind.“
„ich bin zuhause, wenn der mitarbeiter zeit hat.“
„ich müsste von ihnen schon eine genaue zeit wissen.“
„also dann um 8:00 uhr in der früh.“
„nein, da ist keine verfügbar.“
„dann um 10:00 uhr.“
„nein, das geht icht.“
„um 11:00?“
„ich könnte ihnen einen termin von 12:00-14:00 uhr anbieten.“
„den nehm ich.“
„was? sie reden so schnell, ich kann sie nicht verstehen.
„(ganz langsam) ooooookkkkkkkääääääääiiii, deeeeeeennnnn neeeeeehmmmmm iiiiiiiich.“
„warum sind sie denn so aufgeregt?“
„okay, wars das? dann danke schön und tschüss!“ sagte ich und noch bevor ich den hörer auflegen konnte, sagte ich zur finnin: „das sind vielleicht penner!“ und noch bevor ich irgendwas anderes sagen konnte klingelte das telefon und eine stimme sprach: „habbe sie äiben pänner zu mir gesaagt?“
naja… so ging das halt bis mir der kleine schlozz emi bienenschlau sagte, „vielleicht ist das modem scheiss, ich habe noch eine fritz box, die müsste gehen. du musst nur…“
und dann ging es auf einmal und nun bin ich wieder da.

das ende ist etwas mau, aber dafür ist die finnin die nette dame von der vorbestelltheke. wenn ich nur wüsste ob ich lachen oder popachen soll.

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