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DIE ZUKUNFTSTECHNOLOGIE UND ICH

heute habe ich sonderbares vollführt. in meinem twitterfenster erschien folgende nachricht: PickiHH wir tun’s mal wieder: live. @mspro und me. http://www.ustream.tv/channel/pickidillicircus. für die 24 leser meines blogs, die noch zeitungen aus papier lesen und zum einkaufen das haus verlassen
sei erwähnt, dabei handelt es sich um eine aufforderung an einem zeitnahen videomitschnitt teilzunehmen, den die mir persönlich unbekannten twitterer @pickihh (strickt) und @mspro (heißt nicht markus sumpf), getätigt haben, als sie in einer kneipe in hamburg saßen um sich zu interviewen. in wirklichkeit habe ich zwei wildfremden menschen beim bier trinken und zigaretten rauchen zu geschaut, wurde zeuge, wie ein wagenburgbewohner werbung für eine minimaltechnodingensveranstaltung gemacht hat und lernte den twitterer @vh_ (valentin) vage kennen (arbeitet glaube ich als texter). der wagenburgbewohner hat arg genervt. wagenburgbewohner haben landesweit einen sprachduktus drauf, der mich derart aggressiv macht, dass ich schnell weglaufen muss, sonst passiert ein unglück. auf jeden fall wars dann so, dass der wagenburgbewohner irgendwann weiterging. da man parallel zum videostream noch chatten konnte, kam ich dann mit den beiden ins gespräch und erfuhr, dass nach berlin und hamburg frankfurt die nächste große und coole stadt in deutschland sei und dass wiesbaden nicht auf ihrer liste der städte, die nie besucht werden sollen, steht und dass pickihh wusste, dass es hier ein spitzenrestaurant namens gans von irgendwas gibt (ente von lehel) und dass wiesbaden schön ist und dass twitkrit eine kaderschmiede zum zwecke der weltherrschaft ist. ich kam mir blöd vor. so wurde ich erzogen. anschliessend dachte ich, das ist aber auch ein teil des seins. als wäre das internet nicht real. als spönne man sich durch die metaebene, das ist ja falsch. früher als ich einen anrufbeantworter hatte (2kg schwer und so groß wie ein schuhkarton), da sagten mir welche, sie sprächen nicht mit einer maschine. gut, dachte ich, sie sprechen in ein knochenförmiges ding aus bakelit, aber halt nicht mit einer maschine. so geht das ja immer weiter. sie stehen heute auf dem kranzplatzfest, weil sie „damals“ besser finden, als „heute“. da ist aber auch nichts ist. mit oder ohne maschine. und jetzt fragen sie kichernd was twitter ist. hihihi. wie lustig. als sei man verrückt, als hätte man es nicht kapiert, wie das echte leben geht. gestern waren das die blogs, morgen ist es mogulus, was zum spotte der anachronisten herhalten muss und da ist dann das wissende grinsen der unwissenden. aber ich mag es mich mit dem iphone in den wald zu setzen und solange an den gräsern kauen bis mich der fuchsbandwurm gefressen hat und ich mag mir da mit der tastatur einen abmurxen, bis ich endlich einen text geschrieben habe. ich mag die technologie und ich mag den wald und die kunst und sachen in den chili drin ist und so. die finnin mag ich, die schläft schon. kauderwelsch und lose gedanken mag ich auch. schlafen auch schon. eben hat die frau, die heute nachmittag in der kneipe in hamburg saß, mich ohne, dass sie das weiss, an ein buch erinnert, welches ich mal besaß und dann auf nimmerwiedersehen verlieh (wie immer). da dachte ich wer das alles komisch findet, der lese das hier oder das und vielleicht findet man das alles dann noch komischer oder halt, man passt auf bei allem was man so macht und macht es dann trotzdem oder auch oder man lässt es und geht aufs kranzplatzfest und sucht seine vergangenheit, diese ewige hohepriesterin der hoffnung, doch die ist rum. manchmal sogar colarum.

p.s.: unten stehendes buch haben wir mal für einen kunden gebastelt, es handelt von den produkten von apple, von den möglichkeiten der ipods, vom milkdesk und es kommt ein häschen drin vor. damit es so aussieht, wie bücher einem manchmal vorkommen, haben wir es hier hiermit behandelt. viel erfolg junge freunde.

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