Die süßen Onkels und Tanten da auf Twitter sind schon ganz schön süß, um nicht zu thagen thüth.
Und jetzt verbrühe ich mit noch schnell den Mund mit etwas Kaffee und dann… (belanglos ich weiß, aber was soll ich machen?)
100 Stunden Fotzibärismus
100 Stunden Twitterpause machen müssen. Soweit ist es schon gekommen. Aber es ging mir auch irgendwie auf den Sack. Die Sackgehung war sogar ziemlich groß, denn diese ewige Gesülz über das eigene zum Teil unterfickte, zum anderen Teil arbeitsunmütige Schicksal, kann manchmal sehr anstrengend sein. Ich möchte an dieser Stelle nicht von meiner geheimnisvollen Nervenkrankheit erzählen, die mir den ganzen Tag die Peitsche ins Gesicht schlägt, ich will auch kein Mitleid (nicht nur wegen Nietzsche nicht), aber irgendwann liegt die Jammermesslatte im Leben einfach höher. Ich glaube ja sehr wohl, dass man alles mögliche schaffen kann, wenn man irgendwie auch will. Ich glaube zudem, dass die, die immer noch einen Computer vor sich stehen und einen Internetzugang haben, ein nicht ganz so hyperelendes Leben führen können. Klar, die ganzen Depressionen, die Funsorgen und obendrein läuft auch noch die Frau oder der Mann weg oder beides. Das kommt schon blöd rüber vom Leben, verstehe ich, kenn ich. Aber kann man da nichts tun?
Jedenfalls dachte ich vor 100 Stunden a) ich will das nicht mehr hören, b) ich muss ja dieses Stijlroyal.Heft zu Ende machen, es muss ja am Montag ins Lektorat und c) dachte ich, ich muss überhaupt mal kukken ob ich ohne ins Twitter schreiben überhaupt noch zurechtkomme. Ich meine, das geht ja schnell mit den ganzen Abhängigkeiten. Ein passables ADHS habe ich mir schon eingefangen. Wills aber trotzdem nicht mit Ritalin versuchen. Es muss aus eigener Kraft gehen, dass ich mich mal so 2 Stunden am Stück konzentrieren kann, ohne Mails zu kukken (die ich eine Minute vorher schon abgerufen habe), raus zu gehen, zu twittern, SPON kukken, fussballdaten.de kukken, blip.fm kukken, aufs iPhone kukken, in die Luft kukken, was essen, mal einfach kukken. Das geht, dachte ich und es ging ja auch.
Und dann hab ich ein paar mal ein paar Tweets gelesen und auch gefavt, wenns sich ergab. Da haben einige ja schon gemerkt, ich lebe noch, irgendwie.
So ganz will ich das ja nicht lassen und nukleare Folgekosten sind auch schon garantiert, aber irgendwie anders. Keine Ahnung.
Es sind ja die Menschen und wenn man sie in echt trifft, was das alles ausmacht. #duweisstschon03, #ballhaus09, #dingenslesung und so. Mit diesen Leute auf Sofas rumsitzen und Mineralwasser zu trinken, das ist es. Wenn das nicht wäre, dann könnte man das ja auch vergessen mit diesem Internetrumgehänge. Das wär dann arm, irgendwie traurig käm ich mir vor.
Die #dingenslesung war klasse. Ich bin nach 10 Minuten rausgegangen, denn die Stuhlreihen waren für beinamputierte Menschen angeordnet und nicht für 197cm große, dicke Menschen mit einem Rest an Selbstachtung. Außerdem pflege ich nicht zu saunieren. So bin ich raus und habe 6 Stunden neben so illustren Leuten wie der @Poetin, der @dieWucht, dem „großen @DonDahlmann“ (Kapcer Potega, Bolschewist) und der @dasPoell gesessen und habe @HilliKnixiBix beim Knutschen mit @mspro zugeschaut und mich von @McWinkel mit @diplix verwechseln lassen (hh hh h / Alkohol ist ein Deibel). Und wann hat man schon mal die Möglichkeit, mit einer waschechten @Dramaprinzessin und dem original @Blogwart insgesamt 18 Stunden auf der Autobahn zu verbringen. Teilweise sogar im ersten Gang. Und ich glaube auch nicht, dass ich ohne Twitter jemals auf dem Balkon der @Wikipippi ein Frühstück eingenommen hätte. Das kommt alles von diesem Twitter. Das ist bewegend. Da gehen ja sogar die scheuesten Rehe aus ihren Einsamkeitsstuben heraus und mischen sich unter sogenannte echte Menschen. Sie wissen schon, die mit den Titten und Ärschen und so. Wo man sich immer dran vorbeidrängen muss, wenn man aufs Klo muss.
Und dann kann ich ja keine Nahrungsmittel zu mir nehmen, ohne Teile davon übers Hemd zu ergiessen. Das ist aber alles notwendig. Als Freizeit-Misantrop hänge ich ganz gerne mit Menschen rum, trinke roten und weissen Wein, sowie eigenartige Substanzen, die in einem routierenden Dings daher kommen und nach Erdbeeren schmecken. Sowas alleine zu Hause zu machen, das ist ja wohl das Letzte. Nicht mit mir.
So! Und was ich dann auch nicht hätte, wäre diese köstliche Auswahl an Autoren, Autorinnen, Fotografinnen und Illustratorinnen, die im nächsten Stijlroyal.Magazin über diese verteufelte ´Heimat´ berichten, in das immer alle irgendwann zurück wollen.
Denn im nächsten Stijlroyal.Dingenskirchen werden dann @SilentTiffy, @Frauenfuss, @Freval, @Baranek, @riot36, @Spreequell, @Holadiho, @Gebendeite, @Wikipippi, @deKlontjes, @dasPoell, @JoSilberstein, @elsebuschheuer, @sibylleberg, @Frau_Elise, @Thomas Malkowski, @mizzischnyder, @agexit und der bitterböse @Vergraemer entzückende Dinge geschrieben haben. Geknipst wurde auch im herrlichen Neukölln und Hinterhöfe in Kreuzberg in einem Minicomic wurden gezeichnet. Und der total klasse seiende @JoSilberstein hat Interviews mit diesen süßen Frätzelchen geführt: @343max, @placetogo, @formschub, @Hemelwandelaar, @bjoerngrau, @Mlle_Amandier, @PaulLaub, @litchi7, @euphoriefetzen und @tochtervon. Da ist was los.
Außerdem habe ich gehört, dass es jemanden gibt, der alle Leute entfollowed (sofern eine gegenseitige Followung vorlag), die für unser Magazin schreiben. Das ist auch ein bißchen Dallas und irgendwie auch komisch. Aber da Twitter sowas ähnliches ist wie das Leben soll das so sein. Glücklich seien die Glückfertigen. Halleluja Follow Coast.
P.S.: Das Magazin kommt raus am 14. Oktober und gibts dann auf stijlregal.de und die Releaseparty / #duweisstschon12 findet am 31. Oktober in Wiesbaden im ADS4 statt. Näheres bei Twitter und Facebook. Kommt alle (hin).
Die Woche der Wochenpopochen
Ich weiss, was Sie jetzt sagen wollen, das mit dem popochen ist nicht das einzige, was mich zu einem verhaltensauffälligen Kind macht. Aber so bin ich nun mal. So, und muss ich testen, ob der Kaffee wieder einmal schmeckt wie das Putzwasser des Robert Karliczek aus den Jahren 2002-2005
Die Unbedeutsamkeit
Da lass ich mich nicht lumpen und leiste meinen Beitrag zur Woche der Unbedeutsamkeit in diesem Blog. Meine Aussicht vom Arbeitsplatz auf die alte Lampe, die Grundig-Lautsprecher, sowie Hose und Hawaiihemd. Und heute abend fotografiere ich noch einen Arbeitskollegen beim Unfug machen.
Herbstkaffee
Vöglein singen, sie piepen sich Informationen zu. Hier gerade, da wo ich sitze, allmorgendlich. Natürlich gehts wieder darum, dass wir Menschen es ja überhaupt nicht drauf haben, noch nicht mal fliegen kriegen wir gebacken, müssen uns in alberne Blechbüchsen setzen und Lärm erzeugen, halten uns aber für die Krone der Schöpfung. Zum Piepen!
Och naja
Die Eichhörnchen machen einen derartig abartig anmutenden Lärm, ich muss sie leider mittels abgesägter Schrotflinte dem Baum entnehmen. Ansonsten ist natürlich wie immer alles voll ocheeso.
Nasser Stuhl
Es ist nicht, wie Sie denken. Bloß ist der Sessel auf dem ich sitze feucht und klamm, weil der Regen danieder nieselte. Aber heute ist ein Freudentag, denn heut kommts Kespchen wieder.
Mate am Morgen
Nachdem ich den Kaffee fotografiert habe, schütte ich ihn weg. Ich trinke morgens in Wirklichkeit Coca Cola, Club-Mate, Red Bull und Almdudler. Jeweils mit einem Schuss feinsten sibirischen Kartoffelschnaps versehen. In Russland scheint es nur die Regionen Moskau und Sibirien zu geben. Man müsste das mal ändern. Das finde ich langweilig.
Pfrühherbst
Und Du lernst es auch noch. Einen weiten Bogen um die Problemviertel Berlins musst Du machen. Übernachte in Hotels. Vergiss Deine Nackensteaks nicht in den Kühlschränken anderer Leute. So. Und welche Fragen hat nun der Herr Berthold?