ach ja. else buschheuer. lebt jetzt in new york in einem hare krishna tempel. und sie wirkte so entrückt und obendrein auch in so einer beängstigend, mir sehr fernen glückseligkeit. ob ich je den weg finde zum inneren, zur weisheit finde. r.k. schüttelt den kopf. ich schüttel mich mit. aber else buschheuer bei den beiden NDR zicken herrmann und tiedjen, erzählte von ihren erlebnissen am 11. september. ich habe ihr nicht geglaubt. früher als sie zyniker war, da habe ich ihr geglaubt. oder wie rum? nein, nein. es ist ja ganz anders: früher als sie moralistin war, habe ich ihr geglaubt, heute als krishnaistische zynikerin ist mir gar nicht wohl. ach else.
ZEITZEUGE
ich liebe harald schmidt. ich will nicht so sein wie er. ich kann auch gar nicht so sein wie er. ich darf ja auch gar nicht so sein wie er. ich liebe ihn. ich brauche ihn. ich werde nervös, wenn er nicht da ist. ich hasse aber sein publikum. wie die pest. dummköpfe bisweilen. und wie ihn das nicht zu stören scheint. toll. heute abend brachte er uns hohlrollern wieder DIE ZEIT näher, noch näher. wir lieben hier ja auch die zeit. sie gibt uns hoffnung und zuversicht und erinnert uns daran, dass sich konzentrieren (zeit nehmen) zum weg führt, der seinerseits zum ziel führen möge. und danke peter kümmel für den artikel „die staatsschauspieler“. wir werden ja sehen. wenn ich eines tages rhetorisch so gefestigt bin wie schmidt im augenblick der lesung dieses artikels, dann gnade den tapeferen, meine lieben herrschaften und damen gleichermaßen. doch heute und auch die nächsten tage… ich verliere den faden und das ist gut so.
„abends ward und wurde morgen, / nimmer, nimmer stand ich still, /
aber immer blieb verborgen, / was ich suche, was ich will.“
(f. schiller)