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stadtgespräche

wir sind uns einig, die kommunikation der stadt mit den bürgern müsste
marginal verändert werden. nicht leicht, wenn man bedenkt, dass in dieser
wattepäckchenstadt leute leben, die wiesbaden für die south bronx
halten. man kann jedoch definitiv auch abends durch die wellritzstraße
schlendern und nur weil die fußgängerzone gerade renoviert wird,
leben wir auch nicht in der dreckigsten stadt des universums. liebe mitbürger
und mitbürgerinnen, alles ist gut. wir haben eine gefühlte griechische
kapelle, die ja seinerzeit aus eher traurigem anlass erbaut wurde, sie hat
güldene dächer. das muss man sich mal vorstellen. und wie ich gerade
sehe fährt die polizei in silber/grünen raumschiffen umher. wir
sind die sicherste stadt hessens und wir sind umgeben von wald, weinbergen
und dem top-banana-mythos-fluss rhein. ausserdem gibt es das gestüt renz,
ich war zwar noch nie da, aber es soll der hit sein. mal ganz was anderes.
einfach mal die seele baumeln lassen zusammen mit dem original spital-publikum.
und kinners, der schlachthof. mensch. das ist doch klasse. da gibts flaschenbier
und die legen auch heute noch nirvana auf. das gibts doch nirgendwo. und es
gibt lauter leute, denen es supie geht, die aber dauernd rumjammern und sich
zurückziehen, weil es ihnen in einer anderen wirklichkeit gar nicht supie
geht. doch wie wirklich ist die wirklichkeit?

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