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FORWERTZ

es ist 4:52 und ein herr aus dem südwestlichen teil unseren schönen landes, erklärt mir granit, gneis und verschiedene geruchstoffe in bächen. er ist dabei so verdammt ernst, dass ich ganz starr vor schreck und ohnehin schlaflos im zimmer stehe und mir überlege meine gesamte wohnung einer bang & olufsen stereoanlage aus den siebziger jahren anzupassen. ausserdem wäre es ziemlich cool, wenn ich statt eines bettes nur noch auf einem dünnen tuch als matratze übernachtete. falls ich übernachte. so sieht es im moment jedenfalls nicht aus. die funsorgen bringen mich noch um. noch besser: ich schmeisse meine wohnung weg und wohne fortan in meinem büro. nur mit einer bang & olufsen stereoanlage aus den siebziger jahren und einem dünnen stofftüchlein als kontrast zur opulenz. lust dazu hätte ich wohl. und sinnvoll wäre es obendrein. fortan führte ich das leben einer eichkatze. oder das eines grünspechtweibchens, von welchem ich eben noch dachte es hiesse grünspeckweibchen, was wohl an dem ausgefeilten dialekt, des herrn aus dem südwestlichen teils des landes, dessen nationale fußballmannschaft vor wenigen stunden gegen die elf aus dem land der tulpen, der rauschgiftsüchtigen und der schlechtfrisierten showmaster verlor, liegt. meine lieblingsliteraturwissenschaftlerin sabine k. könnte sich an dieser stelle meiner orthographischen und grammatikalischen schmerzen annehmen, derren ich nicht mehr herr werde, denn ich habe längst die übersicht verloren. das liegt bestimmt daran, dass heute vollmond ist, obgleich wahrscheinlich gar kein vollmond ist, denn immer wenn ich denke, ich schlüfe ob des vollmondes nicht, dann ist gar keiner und umgekehrt. manchmal komme ich mir vor wie lothar matthäus. und dann wieder wie theodor wiesengrund adorno.
es gibt nicht richtiges im falschen.

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