ach ’s war so schön gestern und wie immer ein lukulisches fest. obwohl die gastgeberin den top banana ziegenkäse als stinkend empfunden hat. so was muss ich mir nicht gefallen lassen. ich habe nichts gerochen. alles war lecker.
DER HERR UND SEINE KUMPELS
ich empfinde dieses kant’sche gefühl aus einer mischung von hunger, durst und ekel vor der arbeit. so kaugummimäßisch zieht sich alles hin bis zum wiegenfest des einen. und draussen stehen sie schlange. das erinnert mich an das bild aus einem bibelfilm von john houston. da fährt die kamera in diese stadt, in der lot und sein weib (die spätere salzsäule) wohnen. auf den pappmachégassen winden sich in typischer fünfziger jahre orgienästhetik irgendwelche bekloppten und machen „aaah!“ und „oooh!“ und sogar „uuuh!“. man könnte meinen, sie ekeln sich vor sich selbst. und dann auf einer stufe im hochparterre seines hauses steht lot himself und blickt hinab auf das widerwärtige treiben. lot, ganz in weiss. ich bin froh, dass diese zustände heute nicht mehr herrschen. ältere herren in weisse gewänder gehüllt, gäben ja doch ein eigenartig bild ab. darauf möchte ich verzichten. danke liebe zucht und ordnung, dass du mir das ersparst.
es ist wieder spät geworden. ich erlebe ein overflow an landschaften. photoshopping für 1000 WEGE. das darf ich an dieser stelle wirklich mal emmpfehlen. man kann zum beispiel auf dieser seite sonnenunter- und aufgänge betrachten, die schöner nie ein mensch fotografiert hat. ich habe selbst schon tage, also auch nächte, bei wind und wetter und mit dem mut der verzweiflung auf wechselnden anhöhen gestanden, auf das mir ähnliches gelänge. doch nullinger. aber hier hat ein mann zum rechten moment die kamera gezückt. halleluja. danket dem herrn.
vincent van gogh sagte einmal: manchmal habe ich ein eigenartiges gefühl von frömmigkeit, dann gehe ich hinaus in die nacht und male die sterne.