Artikel
0 Kommentare

me in the mirror of wolkenbruch

der tag begann damit, dass ich ins sedanland ging und was ganz komisches
passierte. es ward düster und der himmel war voller wolken. ein so noch
nie erlebtes erlebnis zu erleben, hatte ich noch nie erlebt. es war grauenhaft
und trotzdem war es auch irgendwie ganz lustig. ich musste lachen. auch über
den rest des tages musste ich lachen. man muss ja schließlich nur die
vermaledeiten mundwinkel hochziehen oder einem clown beim abschminken zusehen
und schon muss man lachen. clowns sind die hölle auf erden. wenn irgendjemand
erzählt, dass er clowns gut findet, dann muss ich ihn leider rausschmeissen.
es geht noch nicht mal der „große“ grog und schon gar nicht
heinz rühmann als clown. heinz rühmann als clown hat mein leben
zerstört. ich erinnere mich an unzählige abende, an denen ich vor
dem fernseher sitzen musste, mein vater hielt mir die augen auf und meine
mutter träufelte mir diese urhwerk orange flüssigkeit ins auge und
die ganze zeit lief heinz rühmann als clown. zwanzig jahre lang war das
so. jeden abend. bis ich eines tages die flucht ergriff. ich kletterte am
efeu, dass um unser verwunschenes haus wuchs hinunter und lief einfach die
strasse entlang. ich rannte und rannte. bis die sonne auf ging. und dann rannte
ich noch etwa drei monate weiter, bis ich in ein kleines fränkisches
dorf kam. dort gab man mir bratwurst und sauerkraut. man nahm mich in die
dorfgemeinschaft auf. man machte mich zu dem was ich heute bin. die pointe
kommt bestimmt noch. schneuz.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.