erst fällt der blöde armstrong hin und dann wird er
übermenschlich. ich hasse die übermenschlichen. wahrscheinlich auch
deswegen, weil ich auf geradezu abstruse weise menschlich bin. so verdammt
menschlich. geradezu unappetitlich menschlich. man müsste mal meine wohnung
sehen, wie menschlich die ist, dagegen ist mein arbeitsplatz wieder sehr unmenschlich,
ja ausserirdisch möchte ich sagen. aber wenn ich bei der tour de frongs,
bei so einem berg und mit meinem unullrichesquem beinwerk hinfiele, da würde
ich mich grad zu irgendeinem belgier am strassenrand setzen und dessen getränke
wegtrinken. aber ich würde nicht aufstehen, anschliessend nochmal aus
der pedale rutschen und dann einfach wegfahren, dass den anderen hören
und sehen vergeheht. der armstrong ist doch kein mensch… ach kann er ja
auch gar nicht sein, er ist ja texaner. aber ärgerlich ist es ohnedies.
und am schluss steht da noch diese schwäbelnde semimoderatorenpappnase
und erzählt uns, dass das alles beim zeitfahren locker aufzuholen wäre.
ja schämen die sich denn gar nicht? das war’s! der texaner gewinnt.
rub rubner ist vor lauter ärger und weil er das gewusst
hat zum frühstücken aus dem haus gegangen und seit dem nicht mehr
aufgetaucht, so hat er sich geärgert. r.k. ist vor wut nach hause gegangen
und ich bin vor zorn derart gelähmt, dass ich weder ein noch aus weiss.
deswegen zeichne ich hier auch unverdrossen karikaturen, die von einem grandiosen
tour-sieg ullrichs handeln. er nimmt auf der vorletzten etappe dem texaner
neun stunden ab und gewinnt so die tour 2003, 2004 und 2005, sowie obendrein
1999, 2000, 2001, 2002. dann hätte er ja schon acht mal gewonnen… naja
jedenfalls wenn man den plusquamperfekt nicht ganz ausser acht lässt
und sie auch sonst nicht alle hat.
dieser jan ullrich… ein teufelskerl.