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[goodbye radio]

immer wenn es donnerstag wird, dann kuck ich auf die uhr und sage mir: „menschenskinder,
es ist ja schon donnerstag und ich könnte ja mal das radio anmachen und
warte doch mal, ist das heute nicht gerade alle vierzehn tage? da hätte
ich doch radio. da ruf ich gleich mal die herren rub rubner, helm helmo und
bull bulla an und wir fahren im dodge nach dodge city, denn dort steht unser
radiosender und da werden wir gleich auf der couch sitzen und uns witze ausdenken,
die wir dann im radio live aufsagen, damit alle lachen. es gibt ja nichts
zu lachen für manche menschen und damit auch die mal lachen können,
sagen wir witze auf, die die die sonst nie lachen, endlich mal richtig schenkelklopftechnisch
an ihre grenzen anstossen oder mit ihren grenzen anstossen können, damits
mal was anstössig gibt, deshalb machen wir doch diese sende. aber heute…“.
sage ich mir und heute muss ich weinen, weil das heute unsere letzte radiosendung
in dieser form ist. ich weine und weine und weine und weine. ich kann noch
weinen, ich habs nicht verlernt, schreie ich und schreie so laut wie’s geht,
damit endlich mal jemand was hört. ich schreibe natürlich nur vor
glück allein und weil man das halt so macht. man schreit halt manchmal.
finn. ich denke nicht nach. ich weiss.

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