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[where the wild things are]

max hatte keine angst, ich hätte seinerzeit angst gehabt, bei all den
wilden monstern. aber nun. ich hatte ja auch gerne mal angst. immerhin hat
man mir beizeiten eingetrichtert: wenn irgendwas in die luft fliegen kann,
dann tut’s das auch. so eine einstellung macht laune. jeder benzinkanister
ist eine zeitbombe, der gasherd ein fanal, jeder zischende heizkörper
ein alptraum. aber nun bin ich darüber hinweg und habe so gut wie gar
keine angst mehr. höchstens, dass mir der himmel auf den kopf fällt.
beim belenus.

das wochenende war dümpelhaft. eins ums andere
mal frage ich mich, was soll man tun? mir fiele eine menge ein, aber dann
übermannt mich stets eine sagenhafte faulheit. da bin ich selbst dran
schuld. müsste mal zum bösner fahren, denke ich mir. leinwand kaufen.
mir ist aber nach buch aufklappen oder ole einar björndalen kukken. finn
auch. wir sind uns einig. darin liegt die kraft. in der einigkeit. nächstes
wochenende latschen wir durch den wald, besuchen eine ausstellung, gehen ins
kino. feiern eine party, schauen uns was von beckett an, melden uns im fitnessstudio
an, hören heavy metal platten und planen eine nordmeer-kreuzfahrt. nächstes
wochenende.

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