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fliehende teppiche

neuer monat, neue ideen, neuer teppich, neue praktikantin.
doch zunächst:
das war’s dann. tschüss brauner teppich und tschüss erinnerung.
der japaner und ich fuhren durch die teppichläden der region und was
wir sahen war furchtbar oder furchtbar teuer. es ist nämlich so, dass
ein herde tanzender trunkenbolde unseren teppich ruiniert hat. den schönen
(naja) sedanländischen teppich. daher rissen wir ihn aus der verankerung
und verlegten einen neuen… das ist nicht ganz richtig. der japaner und die
italienerin verlegte den teppich ihnen gilt der dank des tages. ich konnte
meine position als herbert karajan der anweisungen festigen, r.k. war über
das grau entzückt und schlug purzelbäume vor vergnügen und
bull bulla schrieb helm helmo mails über das gegenwärtige geschehen.
jetzt ist das sedanland erwachsen und sieht noch besser aus als je zuvor.
nicht zuletzt durch die schönen dinge der ausstellung von frau mayr,
die hier ja noch einige zeit zu sehen ist. also nicht frau mayr, sondern derren
kunst. kunst kunst. merk dir das. ist kunst. merk dir das doch mal. das hier
ist gut. das sage ich. du kannst auch blödman zu mir sagen.
die italienerin ist sehr fleissig. das ist ja auch neu. fleissige praktikantinnen
hatten wir bisher noch nicht. wohl welche mit ausflüchten oder welche
mit ansichten, derren verbreitung unbedingt verhindert werden muss oder gefördert.
ganz nach geschmack. da hänge ich mein von den stürmen des lebens
zerfetztes fähnchen gerne mal in den wind. man bekommt was mit. man macht
sich ein bild und dann hängt man es an die wand. mach dich auf was gefasst.
oder man stellt das bild, dass man sich vom leben gemacht hat, hintern schrank,
damit es niemand sieht. weil das sehr wohl ja nicht sicher ist, ob man im
glanze wesentlich erblüht oder ob dann doch nur alles fake ist und ein
einziger zerriss. alles was man bisher so schuf und/oder sein ließ.

wir stellen uns der herrausforderung und fördern unsere minimalgeistigen
ambitionen. da geht noch was. da ist noch potential. wir haben gestern bis
um halb zwölf hier gesessen und uns erfreut an den prozessen, die dann
entstehen. dazu muss man zeit und muse haben. sich beides nehmen. die italienerin
könnte ein teil des sonderbaren sedanländischen kosmos‘ werden.
sie staunt bisweilen über die unförmigkeit unserer kommunikation.
da prallen welten aufeinander. r.k., ruichy, bull bulla als schweigende mehrheit
versus hays haysner. aber so ist das nicht. so ist das ja nur im augenblick
oberflächlicher betrachtung. wir lernen vom schweigen und vom reden.
wir lernen von den blicken und von dem was manchmal einfach falsch gelaufen
ist. wir lernen aber jetzt erstmal die italienerin kennen und sie uns. wir
haben noch was vor. alle zusammen.

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