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garantieverlängerung, wie kann ich da verlieren?

endlich ist er weg. mal ein paar tage im urlaub, auf reisen. r.k. geht nach
hamburg. aber er kommt wieder. morgen abend werden wir ihm zu ehren eine flasche
rotwein aufmachen und uns deswegen das ganze wochenende schlecht fühlen.
am montag ist er dann bestimmt wieder da und gibt anweisungen. davor graut
uns jetzt schon. er und seine anweisungen. das sollte ich mir mal erlauben.
ich bin nur befehlsempfänger. ich habe von all dem nichts gewusst.
und dann möchte ich noch ein kleines gebet für alle zwergtyrannen
und wg-diktatoren aussprechen. da ich ja in meinem kleinen yorckshire so gut
wie alleine wohne und nur von zeit zu zeit besuch von einer zauberhaften dame
aus finnland bekomme, weiß ich solcherlei gedöns nur vom hören/sagen,
aber auch das langt mir jetzt schon wieder. wenn man also glaubt, man könne
als nicht mehr als ein lächerliches 1/4 einer wohngemeinschaft den rest
(3/4) mit üblem gezerre und drangsal überschütten, dass von
dem restlichen viertel ein drittel dann misslaunig und verzweifelt ins sedanland
kommt und nach einer präzisionswaffe mit lasergesteuertem dingens fragt,
um nicht zu sagen freegt, dann muss ich doch sehr bitten. also in meinem fast
pazifistischen gesamtkonzept wohnt schon seit langem folgender wunsch: ich
sitze auf einem stühlchen, während der übeltäter von hinten
an mich herantritt. ich trinke gerade eine tasse kaffee oder esse ein plätzchen
und obwohl ich rückwärtig keine augen habe, spüre ich aufgrund
meiner durch lange lebenserfahrung erwachsenen übersinnlichkeit, dass
ungemach droht. und dann passiert nämlich folgendes: ich ramme ihm meinen
ellenbogen in den dafür vorgesehen unterleib (kann man an dieser stelle
auch sack sagen?)… in den sack und bewege alsdann meinen arm im 90 grad
winkel nach oben um ihm meine geballten faust ins lange gesicht zu schleudern.
das alles von bud-spencer-prügel-geräuschen begleitet, während
der gedönsige zurecht auf den ungesaugten teppich sinkt. von mir aus
auch singt. damit wäre das eine viertel vom ganzen, bestimmt ganz gut
bedient und es würde wieder friede, freude und eieromlett mit champignons
in der westendstrasse einkehren, jedenfalls in meiner krakhaften, gewaltbereiten
phantasie.
mut zur lüge.

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