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bundesstadt bonn

was soll denn das sein? eine bundesstadt. gibts davon noch mehr? nur weil
die früher mal hauptstadt waren, oder was? wegen mir hätten sie’s
auch bleiben können, aber nein. man musste ja trilliarden verschwenden
und nach berlin umziehen. den winter werdet ihr schon noch erleben… in euren
überheizten 200qm wohnungen… ach vergiss es doch…
also wir sind nach bonn zum kunden und haben dort viele abenteuer erlebt.
die finnin, als buchbinderin ja ein prima kascheuse und frau mai long als
mitarbeiterin ein muss in bonn an der seite des geschäftführenden
gesellschafters, der ich ja seit einiger zeit, ums genau zu sagen, immer schon
bin. schon vorher als noch nichts war, da waren r.k. und ich nich viel, aber
geschäftsführende gesellschafter waren wir allemal. dazu hat’s noch
immer gereicht.
also bonn und einen zufriedenen kunden hinterlassen und dann ahrweiler, weil
dort der maler georg haubrich weilte und wir ihm doch mal die hand schütteln
wollten. in ahrweiler, einem idyll an der schwelle zur eifel. frau long und
die finnin waren den tränen nahe. und dann fuhren wir noch nach mainz
und dann nach wiesbaden. juhuu. wieder da. und als das autofahren spaß
gemacht hat (am donnerstag), da hats noch spaß gemacht, aber inzwischen
möchte ich gerne wieder laufen oder radeln oder hüpfen. hüpf
ich doch…


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ick sitze da und esse klops

uff een ma klops. ick jeh raus und kieke, und wer steht draussen? klops. jedenfalls
dachte frau mai long, so ginge es aus. es geht aber thomas häßler
aus, also icke. mensch, ditt is doch klah wie klopsbrühe.
so sind wir dann also pünktlich, wie vereinbart um punkt 09:30 uhr (ehemals
acht uhr) losgefahren. in r.k. seim renault. und es hat spaß gemacht.
über die autobahn zu gurken und so, das hat spaß gemacht. und überall
das goldene M. wir sind aber nicht eingekehrt, burger king wäre besser,
war aber nirgendwo ein güldenes b zu sehen, so haben wir käsebrote
verspeist.
später dann in der hauptstadt, im blühenden
osten. da blüht’s ja wie die sau. also gut. und zuletzt hat mich dann
die wehmut schon ein wenig gepackt, als wir auf der schönhauser allee
im stau staken. schade. aber 1998 war schluss mit berlin und mir. wir haben
einfach nicht mehr zueinander gefunden. im winter zu kalt und im sommer zu
schwül. so geht’s ja wohl nicht.
und der eigentlich job, nämlich die bilder des malers georg haubrich
abzulichten, den machten wir flotter hand und bei gutem licht so wie’s angedacht
war. bloß keine fehler machen, sonst musst du nochmal hin lüdia
mai long. und da nimmt sie auch schon, die für sie typische kampfstellung
ein.

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graues morgengrauen

die herrschaften vom handwerk haben wieder ein inferno veranstaltet… meiner
seel. man kann nicht wirklich sehen was sie da in yorckshire veranstalten,
aber es ist sehr sehr laut. aber so was von laut. eijejeijei. man kann sich
das kaum vorstellen. vielleicht lauter als ein startendes düsenflugzeug.
aber auch nur vielleicht.
jetzt müssen wir uns sammeln. wer ist noch fit? wer hat die letzten tage
schadlos überstanden? wer hat die nase vorn? wer holt kaffee? lüdia
mai long ist noch gar nicht da. hat sie etwa hinten in der ecke beim besprechungsraum
gesessen? r.k. schaut misslaunig in seinen monitor, jetzt steht er auf und
faltet ein blatt papier… jetzt geht er hinaus und zum supermarkt um kaffee
zu kaufen. er scheint mir nicht glücklich zu sein, aber er scheint auch
nicht unglücklich zu sein. ich hingegen und das kann man genau sehen,
scheine höchst… komisch zu kukken, bin aber höchst motiviert und
voller guter pläne, besonders was die berlin sache betrifft und auch
was die bonn sache betrifft. und wenn wir am dienstag wieder hier sind, dann
kann man ja auch mal über die stuttgart sache nachdenken. über die
wiesbaden sache habe ich ja gestern schon nachgedacht und ich bin nicht john
peel.
 

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stadtgespräche

wir sind uns einig, die kommunikation der stadt mit den bürgern müsste
marginal verändert werden. nicht leicht, wenn man bedenkt, dass in dieser
wattepäckchenstadt leute leben, die wiesbaden für die south bronx
halten. man kann jedoch definitiv auch abends durch die wellritzstraße
schlendern und nur weil die fußgängerzone gerade renoviert wird,
leben wir auch nicht in der dreckigsten stadt des universums. liebe mitbürger
und mitbürgerinnen, alles ist gut. wir haben eine gefühlte griechische
kapelle, die ja seinerzeit aus eher traurigem anlass erbaut wurde, sie hat
güldene dächer. das muss man sich mal vorstellen. und wie ich gerade
sehe fährt die polizei in silber/grünen raumschiffen umher. wir
sind die sicherste stadt hessens und wir sind umgeben von wald, weinbergen
und dem top-banana-mythos-fluss rhein. ausserdem gibt es das gestüt renz,
ich war zwar noch nie da, aber es soll der hit sein. mal ganz was anderes.
einfach mal die seele baumeln lassen zusammen mit dem original spital-publikum.
und kinners, der schlachthof. mensch. das ist doch klasse. da gibts flaschenbier
und die legen auch heute noch nirvana auf. das gibts doch nirgendwo. und es
gibt lauter leute, denen es supie geht, die aber dauernd rumjammern und sich
zurückziehen, weil es ihnen in einer anderen wirklichkeit gar nicht supie
geht. doch wie wirklich ist die wirklichkeit?

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zurückziehung

juhuu. geschafft. alles wieder im lot und die sonne scheint obendrein auch
noch hier rein.
ist alles gut. wir sind am rödeln. es klikkert aus allen ecken. und das
telefon rappelt in einer tour. inox war mal hier, andere haben zu sehr in
den mai reingefeiert, da waren sie hinterher bettlegerig. wieder andere schlendern
hier vorbei und sagen hallo, doch ich kann mir gesichter nur sehr schwer merken,
drum sage ich auch auf eine art und weise zurück hallo, die eher doof
ist, was aber nicht so gemeint ist, ich bin nur immer sehr irritiert und dann
mache ich ein komisches gesicht, kein wunder, denn ich bin ja auch ein komischer
kauz. ich gebe es gerne zu. schuhuuu. käuze ich gerne vor mich hin.
irgenwie will das wort auch nicht so fliessen aus dem gehirn, via transmitter,
durch die finger in die tastatur. aber es wird schon. eben haben wir überlegt,
dass wir mal demnächst zum türken in die frankenstrasse gehen, um
uns dort obst und gemüse zu erwerben, denn wir müssen uns allesamt
gesünder ernähren. r.k. legt sich dann bananenscheiben auf die fertigpizza.
ehre wem ehre gebührt.
 

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mit den ausserirdischen

jedenfalls glauben das hier die meisten. kicher. ich lasse mich gerne überzeugen.
sie sind ja vielleicht ganz drollig. und gar nicht schleimig, schuppig oder
verknärzt, die ausserirdischen. sie sind vielleicht voll rohr schöne
ausserirdische, die sich leicht rumkriegen lassen. man könnte mit ihnen
den beischlaf praktizieren und so lauter neue semiausserirdische produzieren.
die wären dann aber auch nur noch semischön, weil ja halber mensch
drinnen ist. und halber menschh kennt man ja von den einstürzenden neubauten.
ist nur an manchen tagen schön. findet auch herr bargeld, habe ich mal
gehört. und so wäre es dann auf der schönen erde, mit den schönen
ausserirdischen einen hedonistischen abenteuer vor dem herrn.
heute ist also zu uns der INOX gekommen. und es wird fleissig geschickert
und gemickert. vorher gehen wir noch zum balkangrill und dann gehts los.
und als besonderen service beim klikk auf inox direkt, kann man dabei sein,
wenn man nicht dabei sein kann, kann man dabei sein. das live-klassenbuch
wird bisweilen minütlich aktualisiert. ab jetzt.
INOX direkt