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tschennsie, die helenen und carl

hust. heute lassen wir die sektkorken knallen. carl ist da. die gute nina
ist wieder rank und schlank (das bist du doch, oder?) und hat dafür einen
schreienden knaben bei sich wohnen. das lob ich mir. freu! alles ist gut.

und hurra eine sensation. das merkt der kerner gar nicht. der hat sich mit
fußball ja nie beschäftigt, der schwätzt neunzig minuten nur
schwachsinns und überfluss. der weiss gar nichts. bei der nächsten
wm hole ich mir premiere. wegen kerner und beckmann.
also ich freu mich für die griechen. auch wenn die einen blöden
deutschen altherrenfußball schieben. die lernen ja auch nicht vom fortschritt,
sondern von einem malergesellen aus essen. man darf das nie vergessen. schreit
nicht nach rehakles, dieser fußball ist zwar grad ganz witzig, aber
nicht schön und auf die dauer ein trauriges schauspiel. wenn sichs nur
ums gewinnen dreht, dann okay, aber wenns noch um irgendwas anderes geht…

ach ja: arsene wenger solls machen. das ding mit dem bundestrainer.
ansonsten: hupt ihr griechen, hupt! freut euch und vergesst die olympischen
spiele.
wichtig is auf’m platz. is ja nix neues.

und dann war unser betriebswirtschaftspapa da und hat uns den hintern versohlt.
wir sind doch unser glückes eigener schmied, am eigenen herd. im eigentlichen
sinne sogar. ach und er hat so recht. er hat oft recht. meistens. fast immer.
ein phänomen. wir würden ihn gerne als mythos in erinnerung halten,
auch wenn man natürlich bei allem übermenschlichen, marginale einblicke
in seine beschaffenheit erhält. weil, man ist ja nicht dumm. aber man
ist manchmal auch nicht richtig schlau. die erkenntnis, dass einiges anders
werden müsste, die hat man ja jeden tag. wer sich auf sich selbst ausruht
bleibt irgendwann liegen. wir haben was anderes beschlossen. macher und unternehmer
sein, wollen wir. einfach, weil das besser ist als es nicht zu sein. irgendwie
schwer zu erklären. der ganze stress. dass man tag und nacht royalkomm
und stijlroyal im kopf, davon träumt, kein 13tes, geschweige denn 14tes
monatsgehalt erhält, kein urlaub, die geld-hinterher-rennerei, zukunftspanik,
optimismusflaute… so was den ganzen tag, nur dafür dass man der herr
über das design ist und der chef vom scheitern oder eben der vom ganz
großen schaffen. aber genau das ist es. dieser eine moment. diese winzigkeit,
die einen in den meisten stunden am tag nicht mal annährend beschäftigt,
die ist es. ich steh beim zwiebelschneiden nicht da und denke, geil, ich bin
der chef. grad weil das ja auch nicht unbedingt besonders lässig ist,
wenn man’s erstmal ist. aber ich denke auch nicht, ich wäre gerne chef.
und das ist eben genau der punkt.
der betriebswirtschaftler fragt, warum er eigentlich kommen musste. ist doch
alles okay. greif dir mal an kopp. panik bekommen aus heiterem himmel, ist
mein zweiter vornamen.

und draußen strömt der regen und ich mache mir arge sorgen um
die liebe finnin, die sich beim elektronikhändler rumtreibt. wer weiß
was sich da für ein volk die klinke in die hand gibt. bombenbastler,
cb-funkamateure, lötkolbenbesitzer, modellbauer, nerds, quacksalber,
rotzlöffel jeder coleur. meiner treu. hoffentlich ist sie guter dinge.
dann bin ich es auch.

ich glaube, alles wird gut. mit oder ohne jaques tati.

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