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die sonne scheint zur tür hinein

und schaut mich strahlend an, sagt sie hätt‘ noch was zu tun…
das stimmt so auch tatsächlich. da hat herr distelmeyer recht. aber sonne
hin und sonne her, mir fiel heute morgen siedendheiß ein, dass es ja
ganz schön anstrengend ist, erwachsen zu sein. und noch dazu ein unternehmer.
man muss ständig was unternehmen, sonst geht’s die bachgasse hinunter.
eben zum beispiel war ein weisshaariger herr hier, der uns über ein projekt
informierte, da wüssten wir gerne mal, wer das gedacht hätte. dass
auf einmal so ein projekt reingeschneit kommt. mitten im sommerloch. man muss
sich also anstrengen um die jeweiligen personen von der eigenen qualität
zu überzeugen. das sollte man auch machen, wenn man festgezurrt im sattel
sitzt und einem der chef nur wie ein übles albtraummonster vorkommt.
zum beispiel auch an der supermarktkasse beim plus. lieber mal fröhlich
und frohen mutes seinen job so gut machen, wie es geht, dann sind alle viel
entspannter. der chef, die kollegen, die kundschaft und du selbst bist es
auch. schau nur. es ist ganz einfach. nur eben mit einem freundlichen lächeln,
nicht zu verwechseln mit einem blöden grinsen, auf den lippen, fröhlich
grüßend durch die nachbarschaft flanieren. da weicht so manches
herzerl auf und die menschen liegen sich ruckzuck in den armen. glaub mir
wohl, da ich recht habe.

so. und nun bringt r.k. seine renault-rakete zum renault-raketen-doktor und
ich mache mir über die plakatwünsche eines herrn bürger gedanken,
später mache ich dann noch was anderes, dazwischen telefoniere ich viel
und reichhaltig und später wechsle ich abermals das projekt, damit alles
einen anfang und ein ende bekommt. abends schlendere ich dann erschöpft
heim und zappe mich durch 150 fernsehprogramme oder lese ein buch (wolfgang
büscher „berlin moskau“ oder wladimir kaminer „reise nach
trulala“) oder auch zwei aufeinmal (wolfgang büscher „berlin
moskau“ oder wladimir kaminer „reise nach trulala“). das kommt
ganz darauf an, wie ich mit dem zappen durch die 150 programme fertig werde.
man hat ja so seine last mit dem elenden fernsehen.

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