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uwe fahrenkrog-petersen vs. jimmy hartwig

wer da wohl gewinnen würde? aber eigentlich ist die frage ja mehr als hypothetisch, schließlich ist jimmy hartwig eine comic figur und uwe fahrenkrog-petersen gitbs in echt. beide sind sehr menschlich und tragen das herz auf der zunge… ach das ist natürlich quatsch, uwe fahrenkrog-ptersen trägt sein herz nicht auf der zunge… oder doch? jimmy hartwig hingegen trägt sein herz, sein hirn und sämtliche innereien auf der zunge. das lobe ich mir. damit kann ich was anfangen und drum schau ich auch jeden abend rein ins dschungelcamp. zum glück ist das opfer eines völlig absurden genomes und eines zynischen schönheitschiruges schon raus aus dem camp: dolly buster. sonst hätte ich es womöglich nicht ertragen. dolly buster is hell. selbst hartnäckige pornofilmschauer unter meinen bekannten, haben sich geweigert filme mit frollein schlauchbootlippe zu konsumieren. zu recht, wie ich finde. es ist nicht alles immer gleich „so schlecht, dass es schon wieder gut ist“, meistens, eigentlich immer, sind die dinge die schlecht erscheinen auch wirklich schlecht. der rest ist ein reigen. krk krrrk krrk. sie haben infrarotkameras. ich bin froh. aber das sagte ich ja auch schon mal. mal sehen. ich muss mir jetzt das schmierenkomödiantische abenteuer mit den neun weltstars im australischen disneylandesquen dschungel anschauen. ich bin süchtig.

zitter…

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peel session

heute im zeitalter der honigschnuten und wegkucker ist eine peelsession irgendwas
mit krümmel in der créme. das kann schon sein. ist auch sicher
mal ein schönes gefühl und wirbel wirbel ist der tag gerettet. früher
aber, zum beispiel im jahre C86 und natürlich 1964, 1976, 1980 und so
weiter da waren peel sessions noch eine radiosendung und man staunte über
musikanten wie jimi hendrix, die beatles, clash und/oder the fall. ich habe
geträumt ich wäre pizza essen mit marc e. smith. das war eine andere
zeit. da hätte es alexander klaws eher schwer gehabt, man hätte
ihn gesteinigt oder wahlweise hätte man ihm einen roten rollkragenpullover
übergezogen und raus auf die bühne geschmissen wo er „mama“
oder „rot/braun ist die sonstwasnuss“ hätte singen dürfen.
allerhöchstens. aber im locker-alles-prima-sender BBC gab es john peel.
praktisch schon immer. jedenfalls seit ich auf der erde weile (37 stück).
manchmal konnte man in verschiedenen situationen john peels sendung empfangen
und somit hören. großartig! was ist das pop-musik? wie wichtig
ist pop-musik? ein phänomen, eine offenbarung, die krücke zum erwachsenwerden.
die ernsthafteste kultur der letzten 100 jahre… naja. da sehe ich gerade
in bzw. auf MTV, dass robby williams, die gleiche jesus-actionfigur besitzt,
wie ich. das ist ja sensationell. da habe ich aber glück gehabt, dass
mir helm helmo die geschenkt hat. pool, trampolin und auch rennwagen des herrn
williams unterscheiden sich jedoch marginal von den meinen. sie sind real.

good trip mr. peel.


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rumkrebsen

nicht dass wir nicht ganz dicht wären, aber wir sind nicht ganz dicht.
ich muss es zugeben. ich fiese schlange. wir haben die letzten tage dazu verwendet
unseren haushalt in ordnung zu bringen. das kann man sehen auf www.royalkomm.de.
dort sind wir jetzt… ach das ist ja ein kreuz mit der ständigen unzufriedenheit.
gerade jetzt sind wir aber froh.

irgendwann kommt die wahrheit und dann entlarvt
sie sich aber nur als vorvollendet und später ist sie dann irgendwas,
aber nicht mehr die wahrheit. sie ist ein mops. oder eine fleischwurst. oder
roland wohlfahrt. oder gunther von hagen. oder das einwohnermeldeamt. die
unwahrheit ist ein amt. das könnte sein. das wird gerade im max planck
institut in münchen anhand dafür angezüchteten unwahrheitsratten
getestet. eines tages muss jimmy hartwig auch eine unwahrheitsratte essen
müssen. danach ist nichts mehr wie zuvor. also jetzt ist alles so wie
immer, aber wenn jimmy hartwig eine unwahrheitsratte… ich möchte es
mir nicht ausmalen. also folgendes: es gibt auch unwahrheitskrebse, eigentlich
aber wahrheitskrebse. unwahrheitskrebse kommen aus dem labor, wahrheitskrebse
gibts in echt. diese tatsache führte höchstwahrscheinlich auch zu
diesem aufschrei am freitagabend, als ich einer heilpraktikerin verriet, dass
ich sowohl feuerpferd, als auch wassermann bin. was mir bleibt ist die hoffnung
auf ein ganz normales leben, was sich die heilpraktikerin beim besten willen
nicht vorstellen konnte. die kombination aus feuerpferd und wassermann, muss
die hölle sein. vielleicht auch eine unwahrheitsratte oder ein wahrheitskrebs.
eher, und da kann mir schon glauben, jedoch ein wahrheitskrebs.

guten appetit.

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contra reh bock

inox sitzt ganz still da und schreibt seinen stiefel runter. der ist doch
sonst nicht so. also wenn das nicht eine sensation ist. r.k. hat sich subsatanzen
zur förderung des lungenleidens erworben, vorne beim türkisch/russischen
kiosk. bmw williams ist topfleissig und hat zudem sensationelle fotos geschossen.
sie macht ihre sache sehr gut, das erfährt man aber erst hinterher, weil
sie so gut wie nichts sagt. auch eine möglichkeit seinen alltag zu verbringen,
ist mir leider so nicht möglich. ich darf nicht schweigen. hier darf
ich nicht schweigen. frau mai long taucht hier nur gelegentlich auf, weil
sie ihren ganzen assistenzenjobs nachgeht. sie hats knüppeldick zwischen…
äh… hinter den ohren. sagt man das so? ich weiss wie helm helmo es
sagen würde… hüstel.
die toblerone aus lorsbach, so heißt nämlich unser mann am php-dynamik-schreibtisch
fummelt nach eigenem bekunden an der programmierung der neuen stijlroyal.magazin-seite
rum. die wird nämlich jetzt dynamisch wie ein junger spunt. man kann
dann seine beiträge via eines content management systemes eingeben und
so können gleich mehrere autoren ihren senf beigeben. das ist klasse.
besonders gespannt sind wir auf die wiederbelebung der filmkolumne von bull
bulla. da werden manche leute augen machen, was der zu sagen hat. und ich
schreibe grad grad. und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe
ich und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun
schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe ich
und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe ich und nun schreibe
ich und nun schreibe ich… und so weiter. das kann man sich ja jetzt vorstellen.
das ist wie, wenn man in so einen zusammengeklappten triptychonspiegel reinschaut,
vor dem ein fläschchen toska steht. alles ist grün und milliarden
mal zu sehen.
so geht der tag auch rum. als hätte man sonst nichts zu tun. die leute
hier sind alle selig. die sonne scheint hier rein, der himmel ist blau, gilbert
becaud spielt mars-attacks, es ist noch dänischer plunder da, die finnin
sitzt im bähnchen richtung heimat… es ist wie im paradies.

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bin krim – kohle

genau. heute morgen ist wieder eitel herbstwetter wer hätte das gedacht.
langsam finde ich gefallen daran. die komödie geht weiter. also ich muss:
den schreibi aufräumen, kaffee holen, layouten bis zum anschlag und das
herz wegräumen, das hier auf meinem schreibtisch rumliegt. hat jemand
appetit? ich denke nein.

gruselig. mir hat die finnin verzählt, dass
sie in münchen, wohin sie (grein!) ja jetzt für ein jahr hin entschwindet,
ein 7qm-zimmer für 200,00 euro angeboten bekam. das finden die leute
wohl voll schick, so was anzubieten. vierhundert alte öcken… mein lieber
mann. sowas darf man aus prinzip schon nicht nehmen. sieben meter im quadrat
plus bad- und küchenmitbenutzung und das nicht etwa in einer wohngemeinschaft,
sondern in äh… ach das ist doch scheisse. das geht doch nicht. volontäre
derart auszubeuten verbitte ich mir. tu’s nicht kleine finnin, es findet sich
schon was anderes. münchen ist ein moloch. das weiss ja auch love lovner
zu berichten, dessen geliebte vor jahr und tag schon in den dunstkreis des
fc bayern münchen zog und seit dem… ach es ist traurig. sieben quadratmeter…

man kann botschaften auch knapp versenden. wer weiß
woher der satz zwischen mittwoch und genau, des heutigen tages stammt, dem
schenke ich das buch in dem er steht. der rechtsweg ist ausgeschlossen.

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von herzen

erste pflicht im leben ist es, eine haltung einzunehmen, eine zweite pflicht
gibt es nicht. ist oscar wilde eigentlich von surkamp verlegt oder wenigstens
mal herausgegeben worden. orden worden an verschiedenen orten. die finnin
wüsst‘ da bescheid. aber er passt nicht in die trockene brötchenheit,
die ich mit surkamp verbinde. siegfried unseld sieht aus wie punk anderson
aus dallas. darauf muss ich an dieser stelle hinweisen.

abseits von all dem sitzt frau williams in eigenartigem
schweigen gehüllt vor ihrem rechner. sie redet ja auch nur wenns sich
nicht mehr vermeiden lässt. ganz im gegenteil zu mir, der ja nur sein
maul endlich mal hält, wenn den anderen blut aus den ohren läuft.
ein grauenhaftes verbales gemetzel, das sich tag täglich hier abspielt
und die fra ge auf wirft: wird tag täglich nicht zusammen geschrieben?
tagtäglich. wer weiss es? wikipädia. der duden. frau anjella brockhaus.
ich schweife ab. das gemetzel der täglichen besprechung (in unseren köpfen
wohnt eine erbse namens realität) hat mich ganz schwummi gemacht. man
muss bisweilen den mitarbeitern die nudelsuppe aus der nase ziehen. sie sind
schwierig und doch liebenswert, wie ich selbst. hüstel. so und dann am
abend kamen wir wieder auf den punkt und am morgen wird alles wieder gut sein.
wir müssen ran. wir müssen jeden tag ran und richtig viel arbeiten.
es hilft nichts.

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mmkay

aufrecht sitzen macht spass und bringt auch hinterher was. das haben wir am
freitag deutlich zu spüren bekommen, während bull bulla wieder schlaff
in der kurve hing, haben helm helmo und ich steif wie ein bügelbrett,
den musischen klängen einer harfe gelauscht. wir werden alt, aber dem
abend konnten wir wie angekündigt genügend würdelosigkeit verleihen.
so hat sich das der abend sicher vorgestellt.

zur zeit sitzt unsere ehemalige praktikumsfrau lüdia
mai long neben dem geschäftsführenden gesellschaftler r.k. und säuselt
ihm zuckersüßes ins ohr. kicher kicher. frau bmw williams reisst
sich für uns den arsch auf und ich sitze auf dem stuhl und gebe anweisungen.
so ist das den ganzen tag und jetzt scheint zu allem überfluss noch jede
menge sonnenlicht hinein. das trügt jedoch. gerade las ich im spiegel,
dass george walker bush immer noch deutlich vor john kerry liegt. das findet
wahrscheinlich henryk m. broder klasse, aber ich verstehe tatsächlich
gar nicht, was da los ist. was ist geschehen? wer sind diese amerikaner, dass
sie den erbärmlichsten wicht der neuzeit gleich nochmal wählen wollen?
was für erwartungen haben die denn? kompliziertes wahlsystem indes und
obendrein, faules wahlvolk und eben immer nur diese beiden alternativen, die
ja auch selten bis nie, ohne gigantische millionenbeträge auskommen,
um sich im wahlkampf ordentlich zu präsentieren. hören halt auch
nicht alle michael stipe. sind eben so wie sie sind. kann man da was machen?

so sind wir der zukunft hilflos ausgesetzt. Der
Winter steht seit Jahren vor der Haustür. Ich habe ja jetzt schon die
Nase voll. Weisst Du, dass ich das noch nie kontrollieren konnte. früher
als es noch herbst gab, als es noch winter gab und dann frühling und
dann womöglich sommer, da hat sich so ein kreislauf breitgemacht. regt
an. da freut man sich auf morgen und jetzt da man freiwillig seinem vergnügen
als gestalter nachgeht, ist der sommer rum, wenn die umsatzsteuer fällig
wird, ist der herbst rum, wenn die umsatzsteuer fällig wird, ist der
winter rum, wenn die heizkostennachzahlung fällig wird, ist der frühling
rum, wenn die umsatzsteuer fällig wird. danach zählst du dein leben
ab. und zum glück hast du immer etwas gottfried benn im kopp und huckleberry
finn und ukrainische birkenwälder. von nix kommt nix. aber auf dem hucklberry
finnplaneten, da lässts sich leben. mit der maiskolbenpfeife im mundwinkel
auf einem floß das eigene leben runtertreiben. so könnte es klappen.
so muss es gehen.

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mönk trägt döner

die liebe finnin weiss gar nicht was ein mönk ist. erst dachte sie, es
sei ein tier und dann dachte sie an münchen und den viktualienmarkt,
an schwabing, an die amerikanische botschaft und an den ehemaligen wohnort
von jean-marie pfaff. so ist die finnin. die liebe finnin.

heute morgen um halb sieben, war es duster und nass,
als ich den schlüssel ins sedanlandschlüsselloch steckte. man kann
gar nicht genug winseln, ob des theatralischen verlustes des sommers, der
im prinzip ja nur rudimentär anwesend war. es hat letztes jahr so gut
getan, die wärme, die hitze. die fröhlichen menschen, die vielen
herzattakken, der aufgeweichte bitumen, das ganze drum und dran. daran erinnert
man sich gerne. vielleicht war es der beste sommer aller zeiten. aber vielleicht
kommt noch ein besserer. das ist die hoffnung. die hält uns am leben,
uns hedonistischen säue.

während schwarzgehäutete sängerknaben
„south bronx“ singen, dachte r.k. sie sängen „southpark“.
das sieht ihm ähnlich, da hat er sich aber gechnitten, dieser halunke,
dieser prinz of pop, dieser husar. nur kann ich ja mit southpark nichts anfangen,
mal abgesehen von den szenen, in denen saddam hussein ein homoerotisches verhältnis
mit dem teufel hatte. da musste ich schon mal grinsen, was ich ansonsten tunlichst
vermeide. grinsen ist nicht gut. da kommt man in teufels küche. davon
rate ich dringend ab.

heute ist wochenende. irgendwie schon auch als selbständiger
ein highlight. besonders weil man unseren grauen, faltigen gesichtern die
zwei jahre durchackern ohne urlaub schon ansieht. und da kann man mir schon
glauben. r.k. ist ein shadow seiner selbst, während hingegen ich schneller
schiesse als mein eigener shadow. und da kann man mir schon glauben. also
wochenende. am ende des tages, gehen r.k. und ich wieder getrennte wege. r.k.
feiert mit seinen gruselfanatiker kumpels den sanktnimmerleinstag, während
ich mich mit helm helmo und bull bulla treffe, um dem heutigen abend ein stück
würdelosigkeit zu verleihen. und da kann man mir schon glauben.

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beinhausen / maggi-stern

bei feinkotz dietmar waren wir leider nicht. es hat ja doch keinen
zweck. dafür haben helm helmo und ich am wochenende, anlässlich
des 10-jährigen jubiläums der elektrorock formation beinhaus, dessen
singer and songwriter r.k. ist, wieder unser übliches barprogramm abgezogen.
wir waren beide tom cruise. mit unflätigen beschimpfungen und einer menge
hingabe haben wir preiswertes bier und jack rabbit slim unters volk gebracht,
während sich r.k., schröder und
ulrike b. um kopf und kragen musizierten. ich konnte gar nicht hinschauen.

r.k. als anhänger des internationalen berserktums wälzt sich schreiend
auf dem boden rum. die leute haben geschrien. einige unser, in zusammenarbeit
und angehender freundschaft verbundenen freunde des gepflegten phil-collins-konzertes,
hätten zunächst augen und dann die flatter gemacht.
später waren wir noch froh, dass burger king so lange auf hat. er ist
wahrlich ein burger king. der gute.

und damit nicht genug, denn die finnin hatte finish. abgabe am montag. da
gaben sich schweiss und träne die klinke in die hand. aber so ist das
mit dem, schon mitte der achtziger jahre in der zeitschrift tempo beschriebenen
phänomens der „paniacs“. alles auf den letzten drücker.
aber es hat funktioniert. mal wieder die ganze nacht im sedanland zu verbringen…
man hat das so selten. die finnin hat das ja nie, sie war ausser sich vor
freudentaumelei. jetzt hat sie’s geschafft. juhuu. wir drücken sie. allesamt.

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bob ross and the joy of pain(ting)

seit ich BR-alpha empfange ist mein
leben wieder aufgefüllt mit sinn, verstand und schönen bildern.
ich bin zwar jedesmal übernächtigt und schlafe bei meetings ein,
aber mein herz ist erfüllt von landschaften mit birkenwäldern, opulenten
wolkenformationen und glitzernden bergseen. das verdanke ich bob
ross
. bob ross malt
bilder und erklärt dabei wie das bildermalen an sich geht. jeder kann
es lernen, du hast keine grenzen, alles ist möglich, erfahre ich. und
es stimmt, alles ist möglich, besonders wenn man auf bilder steht die
aussehen, als habe caspar david friedrich seine bilder auf beruhigungspille
gemalt und dabei eine damensturmpfhose auf dem kopf getragen. alles ist möglich.
diesen passus transportiere ich dann auch in meinen alltag. warum denn auch
nicht. bob ross scheint
sich da sicher zu sein. er trägt ein weisses hemd und einen afro. so
einen wie man ihn oft bei älteren damen beobachten kann, die sich aus
welchem grund auch immer, ihre haare lila färben lassen. bob
ross
trägt jedoch naturfarbe. wie könnte er auch. er hat ja
geschmack und davon jede menge. jetzt kann ich mich zwar noch dunkel erinnern
wie man ein bild malt. klar, erst grundieren, die dinge die im hintergrund
stehen zuerst, dann die im vordergrund stehenden, zum schluss die higlights
und die details. aber bei bob ross sieht das nochmal viel besser aus. wie
er mit ein paar sprüchen darüber das „anything, really really
anything“ geht und genauso vielen pinselstrichen aus einer seegurke eine
birke zaubert, das ist schon enorm. schwierig ist dabei nur wach zu bleiben,
weil erstens die bilder ja zum träumen einladen und zweitens seine stimme
so beruhigend, ja narkotisierend ist, dass der betrachter stets gezwungen
ist, einen ernstzunehmenden kampf mit der narkolepsie auszutragen. man träumt
von verträumten seen, trauerweiden und cummulluswolken… wobei ich heute
allerdings träumte, ich führe mit einem rennrad einen steilen berg
hinauf, es schneite und der vor mir fahrende radrennfahrer stürzte in
eine schneewehe. das kann bob ross nicht gewollt haben. das hätte er
nie zugelassen. ich muss mich geirrt haben.