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von herzen

erste pflicht im leben ist es, eine haltung einzunehmen, eine zweite pflicht
gibt es nicht. ist oscar wilde eigentlich von surkamp verlegt oder wenigstens
mal herausgegeben worden. orden worden an verschiedenen orten. die finnin
wüsst‘ da bescheid. aber er passt nicht in die trockene brötchenheit,
die ich mit surkamp verbinde. siegfried unseld sieht aus wie punk anderson
aus dallas. darauf muss ich an dieser stelle hinweisen.

abseits von all dem sitzt frau williams in eigenartigem
schweigen gehüllt vor ihrem rechner. sie redet ja auch nur wenns sich
nicht mehr vermeiden lässt. ganz im gegenteil zu mir, der ja nur sein
maul endlich mal hält, wenn den anderen blut aus den ohren läuft.
ein grauenhaftes verbales gemetzel, das sich tag täglich hier abspielt
und die fra ge auf wirft: wird tag täglich nicht zusammen geschrieben?
tagtäglich. wer weiss es? wikipädia. der duden. frau anjella brockhaus.
ich schweife ab. das gemetzel der täglichen besprechung (in unseren köpfen
wohnt eine erbse namens realität) hat mich ganz schwummi gemacht. man
muss bisweilen den mitarbeitern die nudelsuppe aus der nase ziehen. sie sind
schwierig und doch liebenswert, wie ich selbst. hüstel. so und dann am
abend kamen wir wieder auf den punkt und am morgen wird alles wieder gut sein.
wir müssen ran. wir müssen jeden tag ran und richtig viel arbeiten.
es hilft nichts.

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