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eselspudding

also gut. es ist schon wieder donnerstag. marlon brando liegt mit einer seltenen und ebenso seltsamen auswurfkrankheit im bette und hustet, bmw williams stoisch wie eh und je sitzt am schreibtisch und wackelt mit den ohren, r.k. hat eine wunde am hals und blutet alles voll, jana zett blickt konzentriert auf den monitor ihres riesigen notebooks und simuliert schwerstarbeit und ich blicke gebannt auf die vier senfgläser, die vor mir stehen. vier von 18 senfen, die wir für den großen (sic!) senftest (sick) gefressen haben, wie als wenn wir mehrere wochen nix mehr zu essen bekommen hätten. mir sieht man das ja auch an. ich leide an schwindsucht. man schröpfe mich und lasse mich anschliessend zur ader.
jetzt ist donnerstag und ich trage in meinem kopfe die kaspar-melchior-balthasarische aufgabe ein februarmagazin zu erschaffen herum. mein armer kleiner kopf. was muss er sich alles gefallen lassen. eines tages jedoch, wenn ich als letztes geräusch aus dieser bratwurstmatrix in der ich seit fast 38 jahren gefangen bin, ein leises klick vernehme, wird das rauschen meinen alltag begleiten und äh…
situation ist so: mein haus steht still und starr. der hund liegt faul im bett, möglicherweise träumt er echt zu sein. ich starre ihn an. er rührt sich nicht. bett, auch ruhig und still, gleichsam starr, starrt mich an. ich starre zurück, starrsinnig, feinsinnig. fein. meine lampe, sagte man mir im geschäft brennt gut, das wäre nicht gut, das wäre, um es optimistisch auszudrücken, ungnädlich, menschlich unerträglich, unsäglich. knade. knarde. ich glaube noch. und dann ausnahmsweise mal ruhig und gelassen, auch warm, fast wärmend, die metallplatte, mit der weltkugel als internetz drauf und plärrend von porsche designed ein kraft-durch-freude radio von, im grunde nichts falsch gemacht, einer firma aus walserland. platten, auch nichts sagend, nicht nichtssagend, hinter mit halten das messer fest in der hand, in der inderhand hinterhand und drohen sich zu gebärden. ich würde schreien, würde ich das sehen können. ich drehe mich nicht um, in der hoffnung meine platten stünden starr herum und lassen mich in ruhe, versuche ich mein geh hirn ins lot… wankend zwar… aber ins lot zu bringen. die fenster mit blick nach draußen in die weiße hölle, in die vermeindlich weiße knatschige vorirgendwaszeitlandschaft, was weiß ich von der hölle, aber diese fenster sehen mich an und dann nach draußen ins, wie gesagt, land. die dänische musikmöbel spielt klaviermusik. es ist kurz nach zwei.

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