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früher war alles besser

stimmt natürlich nicht. früher war alles kacke. es gab kein rc9h11n2o4s, dafür aber adolf hitler. wobei sich die existenzen ja hier zeitlich überschneiden. herr hitler hat gerne mal auf rc9h11n2o4s zurückgegriffen… gibt es eigentlich außer der kürzlich verstorbenen traudl junge noch einen menschen, der herr hitler sagt? und was mag der herr hitler wohl so gedacht haben, wenn er sich morgens seine braunen socken angezogen hat? ich weiss es nicht und das ist auch gut so. man muss nicht alles wissen.
früher waren jedoch die fernsehsendungen besser. zum beispiel salto mortale war der knaller: mit den schauspielgiganten hans-jürgen bäumler, gustav knuth, horst janson, margot hielscher und gott sei seiner seele gnädig: dem unverwechselbaren josef offenbach, den man nie anführen darf, ohne ihn als unverwechselbar zu diffenrenzieren. genauso wenig wie den unverwechselbaren peter frankenfeld. heute gibt es kaum noch unverwechselbare fernsehschaffende. höchstens im anderen sinne. „der unverwechselbare johannes baptist kerner“ zum beispiel… das ist zwar semantisch nicht falsch, bietet sich aber nicht an. „der unverwechselbare r.k.“ hingegen geht. der unverwechselbare r.k. sorgte ja mit seinen fernsehshows in den sechziger und siebziger jahren für rekordeinschaltquoten. sendungen wie „fahr zur hölle“, „bosanova my ass“ und „henkersmahlzeit“ waren wahre straßenfeger. so einen gibt?s heute ja gar nicht mehr. und er selbst hat sich beruflich auch extrem verändert. den geistesmächtigen flashprogrammierer trifft man immer seltener in frack und zylinder an. meistens schweigt er und beschäftigt sich mit solchen dingen wie der gestaltung und programmierung ansonderlicher webseiten. hier ein vielversprechendes beispiel: http://www.zdf.de/ZDFxt/module/tsunami/tsunami.htm. zwischendurch raucht er bis zu 90 lungentorpedos und geht in hinterhöfen spazieren. gerade in diesem moment behauptet er von sich, beim tüv zu sein um seinen lamborghini countach abzuholen. so ein leben möchte ich auch mal führen, abseits meines jämmerlichen hufeisenmagnetendaseins. aber ich habe ja die technik und das internet. beide spenden mir trost und zuversicht, zudem besucht mich heute abend die liebe und liebenswerte finnin hier in meiner albernen alten- und behindertengerechten wohnung. dann ist alles wieder gut.
an dieser stelle möchte ich mich für die heutige headline entschuldigen. das gegenteil ist der fall: heute ist alles besser

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