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lili glück und conny himbeereis

diese eva herrmann herrlich. aber nicht so herrlich wie lukas podolski. auch ich habe lukas podolski skandiert. helm helmo wollte mich schon in die klappsmühle einweisen lassen, doch ich konnte ihm die situation einleuchtend erklären, da sah er von seinem vorhaben ab und skandiert auch lukas podolski. ich habe ihn sofort einweisen lassen.
meine wahlentscheidung habe ich auch gestern neu getroffen. ich wähle die anarchistische pogo-partei deutschlands (appd). die sind lecker. klasse. die retten uns zusammen mit dem in seiner anmutung geradezu grotesk sich darstellenden guido westerwelle bestimmt vom elend. die fdp und die appd in koalition. damit wäre dem volk geholfen. diesem volk, das so sauertöpfisch in die zukunft blickt. böses volk. dass es damit einfach nicht aufhört… waren die leute eigentlich hierzulande jemals anders drauf? ich lese das seit ich denken kann, dass das volk mürrisch, neidisch und kleinkariert durch den dunklen wald des daseins stapft und einen schuldigen sucht. ein paar schuldige hat man ja schon dingfest gemacht: weimar, marlene diedrich, die amerikaner, die russen, die ddr, rudi dutschke, ernst bloch, günther guillaume, andreas baader, die weltwirtschaft, rainer werner fassbinder, die spd, uli hoeneß, angus young, heiner müller, dracula oder das dosenpfand, um nur einige zu nennen. ich mein ja nur. da könnte man ja auch mal über sich selbst nachdenken. na? ach vergiss es…
seit 1998 (lola rennt) denke ich darüber nach mal wieder ins kino zu gehen. irgendwie finde ich zwar den gedanken berauschend im jahre 2008 sagen zu können: ?ich war seit 10 jahre nicht mehr im kino?. das wäre epochal, das hätte was alt- und neumodisches zugleich. da wäre ich bestimmt ein interessanter interviewpartner für roger willemsen. aber nun fände ich den film dogtown boys sehr interessant. dieses dahergleiten auf vier rollen, das hat mich schon seinerzeit sehr fasziniert und hätte man mir nicht mein geliebtes schmitt stix longboard geklaut und würde es heutzutage unter meiner last nicht zerbrechen und wäre ich heutzutage nicht so ein ängstschisser, dann wäre ich heute sicher der grand signeur der wiesbadener skateboardszene. unser mitarbeiter herr schreck würde staunen. vielleicht würde er mich auch auslachen. beides fände ich realistisch. realistisch in meinem kranken gehirn, wo so manches realistisch erscheint, was manch anderem wie eine groteske vorkommt. etwa so grotesk wie ein guido westerwelle als außenminister. in einigen tagen werden wir es sehen, dann werden meine kühnsten erwartungen übertroffen. dann wird es uns heiß und kalt den rücken runterlaufen. es wird blühende phantasien… äh landschaften geben. alle werden arbeit finden, schon am 22. september wird arbeitsminister michael glos die vollbeschäftigung ausrufen und am zwei tage später edwin stoiber den totalen krieg. heisa. ich bin für den krieg, er übertrifft den frieden wie der tag die nacht; er ist lustig, wachsam, gesprächig, immer was neues; friede ist stumpfheit, schlafsucht, dick, faul, taub, unempfindlich und bringt mehr bastarde hervor, als der krieg menschen erwürgt. meck meck. manchmal sehnt man den tag herbei, an dem der wahnsinn seinen sanften schleier wohlig um die seele legt.

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