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saus ja, braus nein

mein name sei gantenbein. gerade tropft frisches nasensekret auf meine tastatur. ich hätte es mit der zunge auffangen können, doch dann war mir das zu unappetitlich.
doch nun zu etwas erfreulicherem: mir ist schlecht. ich wickle mich in lamahaardecken ein und winsele vor mich hin. das einzige fenster zur aussenwelt ist mein aim-fenster zur webloggerin am ende des glücks und zu frau ring. beide sind aber sehr beschäftigt und die liebe finnin, im fernen, unheimlichen münchen irrt im verlag herum und ahnt nicht, was sie verpasst. früher als frau glück noch zeit und die webloggerin vom ende des rings noch muse hatte, da hat das leben noch einen gewissen mehrwert zu verzeichnen gehabt, aber nun ist der alltag grau. grau wie das nasensekret vom ende meiner nasenspitze. und weil sich herr schlozzepino bei einem eimer capuccino das leben im nicht ganz so fernen koblenz gut gehen lässt und der junge sänger bjoern lieber ins eher ferner gelegene freiburg im schönen breisgau gefahren ist, da muss, und jetzt kommts ganz dick, da muss r.k. an alle klingelnde telefone gehen, die wir ins unserem schönen büro stehen haben. und während ich das sage, will doch tatsächlich ein weiteres teil des nasenschleimes aus der nase fliehen, doch mit einem kräftigen zug befördere ich den sekretenhaften schlingel hinauf in die nebenhöhle, wo er sich adagio in einen eiterpfropfen namens gregor samsa verwandeln kann. doch wenn r.k. einen solchen telefonstress hat, was macht dann unser ränkevoller designstudent? kann er denn nicht ans telefon gehen um unseren freund, chef, vater von elf rindern, ehemann, bruder, halbleiter, macho, kupferstecher, musikus und romancier in personalunion r.k. ein wenig zu entlasten? aber das kommt diesem selbstsüchtigen faulpelz natürlich nicht in den sinn. da kann man lange warten. während sich das telefon in sack und asche klingelt, lungert er mit dem alfmann und gilbert becaud an der trinkhalle herum und gibt großspurig mit seiner herkunft an. herr schreck, sohn eines afrikanischen stammesfürsten wurde anfang des 19. jahrhunderts von burischen schergen aus dem palast seines vaters gestohlen und nach europa entführt, wo er ein leben in saus, jedoch nicht ins braus führte um sich anschließend mit einer inzwischen milliardenschweren tellerwäscherei selbständig zu machen. ich verspüre den unbedingten drang die gesamte nasensekreterei in meiner zarten kartoffelnase mt einem ruck in ein läppchen zu schneuzen, wo sie dann verrecken soll. ich kann sie nicht mehr leiden.

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