ich liege mit jeder menge schleimiger
substanzen im bette und huste so vor mich hin. und wenn die finnin da
ist, huste ich (ausversehen) die finnin an. die finnin sagt dazu
nichts. sie findet das normal. sie sagt: „trink diese chemische
aufbereitung, sie wird dir gut tun!“ ich gehorche ihr blind. so blind
wie stevie wonder. wenn die finnin sagt, trink, dann trinke ich und
wenn ich einen strohhalm habe, dann entsteht zum schluss sogar dieses
krööötschende geräusch, das man besonders vom milchshaketrinken her
kennt. neulich habe ich erfahren, dass sich nur in seltenen fällen
milch im milchspeiseeis befindet. das finde ich befremdlich, ist aber
gut für die laktoseallergiker die immer zahlreicher werden.
das
ist mein ganz besonderer alltag. wie ich also mit ausgestreckten beinen
aufrecht im bett sitze, mein computer steht auf meinen knien, ich im
schlafanzug aus frotté mit bunten elefanten drauf. so sieht’s nun mal
aus. das kann man nicht ändern, ein anderes bild abzugeben ich nicht im
stande bin. sorry. leider. leider leider leider.
manchmal träume
ich davon auf einem klavier funky songs zu spielen. auf einem piano.
welches auf dem sonnendeck eines tuckernden (aber nicht zu laut
tuckernden, sonst hört man das funky piano nicht!) schiffchens steht.
damit fahre ich durch die lande. durch eine itzi bitzi fitzi welt, wo
die rasenflächen noch begehbar und die menschen noch flusen im kopf
haben. das schlimme ist nur, das träume ich nicht nur manchmal, das
träume ich immerzu. jeden tag und jede nacht. neulich wollte ich was
über tom sawyer und huckleberry finn schreiben, aber ich konnte nicht,
weil ich mich am piano sitzen sah. in einer welt aus ikebanaesquen
lilien und affen die sich in der achselhöhle kratzen. das ganze
programm.
mein fieber ist begriff zu sinken. sagt die finnin. schade.
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