van nistelrooy my ass. eine ungeheuerlichkeit, wenn man bedenkt, dass alles
hätte so schön werden können. eimerweise häme hätte
man ausschütten können über den holländer und dresche
bitte jetzt niemand die phrase „der holländer an sich“. ich
mag das nicht. miez miez miez. fieb. quiek und natürlich: quak quak quak.
also
gestern am abend da saßen wir unruhig auf der couch des helm helmos.
unqualifizierte bemerkungen abblockend und gespannt und gebannt, sowie arg
verwundert über die leistung und das spielvermögen der deutschen
fußballnationalmannschaft. guten tag liebe fußballspieler. das
war sehr schön anzuschauen. nur muss ich mir angewöhnen solcherlei
ereignisse nur noch im beisein von echten fußballzukukkprofffis zu schauen
die alle top-leistung bringen. der beamten-fotzi schaute höchstens und
gerade noch nicht angewidert auf den bildschirm. ein soziologe…, der immer
noch ausschließlich an begriffe wie nazideutschland, heinrich lummer
und kesselschlacht denkt, wenn er eine länderspielbegegnung mit bundesdeutscher
beteiligung sieht. fußball = unbedingter chauvinismus. er stellt auch
öfter mal wirklich saudumme fragen, wie: „was soll denn da jetzt
spannend dran sein?“ und „ist das denn so schlimm, wenn die holländer
gewinnen?“. ich muss doch sehr bitten. die holländer dürfen
gerne überall und immer gewinnen. sie haben die besten tulpen, einen
leckeren käse, bauen die besten holzschuhe weltweit und sind in der pisa-test-rangliste
weit vorne angesiedelt, aber doch nicht im fußballbereich. da geht das
nicht. das hat ja auch folgenden grund… äh…
aber
die beste frage an diesem abend (und aus diesem grunde werde ich mir in zukunft
fußballspiele nur noch zusammen mit franz beckenbauer, marcel reif,
max wendling und noelle poeller anschauen) stellte allerdings unsere mitarbeiterin
lüdia mai long (gott sei ihrer seele gnädig). als wirklich alle
dachten es ginge keiner mehr im laienbereich schmetterte sie fröhlich
die frage in den raum: „wie lange dauert eigentlich so ein fußballspiel?“