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MEGAFORCE

ich schäme mich ja fast einen beitrag in unser blühendes filmblogsystem
zu stellen, der nichts mit film und filmesfilm zu tun hat. aber ich
weiss nichts zu berichten. ich war zum letzten mal anlässlich des
filmes „lola rennt“ im kino und das war 1998. in berlin war ich mal im
regenbogenkino in der lausitzer und da lief „wir können auch anders“
mit joachim krol und konsorten. mein erster film in dem ich je im kino
war, war „heidi“ und der zweite film hieß „yeti – der schneemensch„,
zu dem mich mein intellektueller kumpel ralf bös überredet hat. dazu
mussten wir uns uns bärte ankleben und hüte aufsetzen um uns so ein
paar jahre älter zu machen. der film war extrem aufregend. ein
forscherteam sägte einen king kongesken typen aus dem ewigen eis und
wunderte sich, dass der dann, sobald man ihn aufgetaut hat, prompt
ausrastete. damit hätte man rechnen müssen. es ist naiv zu glauben,
dass ein, sich nach tausenden von jahren im eis befindender aufgetauter
zottliger unrasierter hippie, nicht durchdreht und alles kurz und klein
schlägt. die schlüsselszene des filmes ging so: der herr yeti hatte ein
gefallen gefunden an einer winzigen frau und kletterte mit ihr auf ein
hochhaus. plötzlich purzelte sie ihm aus der hand. ich glaube mich zu
erinnern, dass er von soldaten ins visier genommen wurde. als der yeti
merkte, dass die frau ihm entglitt… ach nee, die ist ja sogar glaube
ich den fahrstuhlschacht runtergefallen, wies dazu kam, hab ich
vergessen… da ist der yeti parallel dazu an der fassade
runtergeklettert und hat die frau unten aufgefangen. die frau, das
undankbare stück, hat aber trotzdem kein verhältnis mit ihm angefangen.
da war die stimmung auf dem nullpunkt.
ein weiterer film, dessen vorschau ich bei meinem besuch des filmes „der söldner“ mit dem unvergesslichen ken wahl sah, war „megaforce
und das hat sich echt gelohnt. in megaforce gehts im groben darum, dass
tuntig gekleidete machos mit grauenhaft aussehenden motorädern ihre
stirnbänder spazieren fahren. der held des spitzenmovies (ace hunter)
hatte unterdessen noch ein techtelmechtel mit einer dame mit
zusammengewachsenen augenbrauen. das galt anfang der 80er jahre als
chic. alle in diesem film interessanten szenen, kannte ich schon aus
der vorschau. obendrein gewann der film noch nicht mal die goldene
himbeere, er galt also offiziell noch nicht mal richtig schlecht. aber
ich kann’s bezeugen: der film war grottenschlecht. gerade neulich habe
ich ihn mir mit einem freund nochmal angeschaut und wir waren ganz
starr vor schreck, weil er so schlecht war, dass wir uns gefragt haben,
wie es dazu kommen konnte.
also frage man mich nicht nach film, ich
habe keine ahnung. pulp fiction fand ich gut, aber das darf man, habe
ich mir von richtigen filmnerds sagen lassen, nicht sagen, das sei
uncool. ich soll reservoir dogs sagen, das ginge.
reservoir dogs fand ich gut.

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