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MORGENS UM HALBER

schon wieder freitag. huch. existenzielle fragen brauche ich mir keine zu stellen, höchstens substanzielle. es geht weiter, aber wie? fällt mir heute was ein, wie ich meine mitarbeiter zu höchstleistungen motivieren kann oder holen wir um viertel nach zwei den apfelwein von der ausstellungseröffnung aus dem kühlschrank und bohren uns löcher ins gehirn? man bleibt so lange wach, wie man einen willen hat. mir ist nicht nach bild heute. sich bilder machen müssen hat was bemühtes. oft dachte ich beim anblick einer touristenattraktion, ich wäre gerne woanders. wo nicht die diletanten knipsen. die diletanten mit ihren leicas und nikons und spiegelreflektierten arm- und sinnesleuchten. man fotografiert seine ansichten. ich tendiere da eher zu wackelpudding mit kaffee im ausguss unserer küche, die auch nur ein teil des degenerierungsprozesses ist. gestern habe ich bemerkt, wie ich die espressokanne auf den herd gestellt und gegluckst habe, als der ganze braune sutsch sich sprotzelnd über die herdplatten verteilt hat. wir haben herdplatten und kein cerankochfeld. wir haben es also noch nicht geschafft. noch nicht ganz.

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