früher dachte ich immer, dass minnie maus und daisy duck „liih!“ statt „iiih!“ schreien. also Liih statt Iiih. mit einem kleinen l, statt einem großen I. wenn sie verstehen was ich meine. es gibt schriften, da wird das ein bißchen klarer, was ich meine. gerade läuft auch wieder so ein film, da würde ich eigentlich spontan liih schreien, wenn es mir nicht so furchtbar unangenehm wäre die finnin aus dem schlafe zu rauben. die finnin und wie lieb ich sie habe. sie ist aber, und das muss ich hier mal ganz deutlich festhalten: keine perle. frauen sind keine perlen. perlen sind perlen. perlen sind eigentlich scheisse. schweiss macht perlen. frauen sind keine perlen. die finnin ist jedoch eine frau, ich habe schon öfter nachgeschaut. frau. von kopf bis fuß, aber worauf wollte ich eigentlich hinaus? ach ja hier lief gerade ein gruselfilm des gruselfilmregisseurs david lynch. dort quält sich ein gewisser john merrick durch sein elendes dasein. er ist eigentlich voll okay, fromm wie die sau und verständnisvoll vor dem herrn, aber er sieht scheisse aus. diesen umstand nutzt die gottlose gesellschaft volles rohr aus und disst ihn, bis er niedergeschlagen am tisch sitzt und sich grämt. irgendwann legt er seine lumpen ab, schlüpft in einen anzug, legt sich zum schlafen hin und stirbt. weil ich die geschichte ja schon kenne habe ich weggeschaltet. auf rbb erzählt wim wenders von seiner leidenschaft zur schokolade. ich mag wim wenders. kein wunder, denn ich mag ja auch heiner müller und sogar roger willemsen. ich mag auch jochen distelmeyer. stefan aust mag ich auch. ich mochte auch august bebel und theodor wiesengrund adorno und sogar gottfried benn mochte ich auf eine gewisse weise. max frisch logo und natürlich auch ingeborg bachmann. obwohl ich die alle gar nicht persönlich kenne. gut wim wenders kenn ich schon ziemlich gut, er ist mein onkel. mit onkel wim war ich früher schlittenfahren im westerwald. außerdem filmte onkel wim unser treiben immer mit seiner super-8 kamera. da stehe ich mit roten wangen unter einem apfelbaum und erspähe eine spinne, die sich auf mich herab abseilt. da musste ich liih schreien und onkel wim lachte sich schepp. onkel wim war damals noch sehr jung. er fuhr einen vw-käfer der eigenartig roch. nach vw-käfer glaube ich. eines tages ist onkel wim nach amerika gefahren und hat dort karriere gemacht, während ich jahrelang rumgeloost habe, bevor ich es satt hatte und ein florierendes designbüro aufgemacht habe. neulich hat mir onkel wim, den ich heute nur noch wim nenne, eine tafel in’t veld schokolade geschickt. da dachte ich mir, mensch jetzt gehts dir ja gold. und ich dachte weiter: jetzt sitze ich hier in meiner bruchbude, die finnin sanft schlummernd unweit am fuße des laburischen quarzes und stopfe mir geld unter meinen zylinder. morgen werde ich mit r.k. und emil bienenschlau, den alle nur emil bienenschlau nennen einen weiteren plan auf den lodernden feuern des baluwedischen knaripozzys schmieden, welche uns so umbala mit schweif und baldenau umweben. aliamondschaj damen & herrschaften, ich segle euch noch lange um das kleine suppenhuhn in euren köpfen.
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