ich war grad auf dem CSU parteitag in brooklyn/new york. da war vielleicht was los. früher hätte man gesagt, da ging die wutz ab. stoiber, wie man ihn kennt, ganz vorne mit der posaune und check it out-gun backstine… trigger ah ah… wir sind inzwischen vom tee geblümeriert und staunen über unsere gestrickten spüllappen. so siehts aus. this is rock’n roll. daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas ist mir alles komisch vorkommend.
VORSICHTSHALBER
weil nun die süße frucht der ambition im fastfoodbereich eine größere rolle spielt als der hühnerflügel, muss ich mich nun von der projektion des beamers abwenden. abwenden von dem was mir platipussy und die finnin auferzwangen: germany’s topmodel. ich höre schon das eifrige tippen der pussé a platià auf ihrem als powerbook 1400c/cs verkleideten hewlettpackardcomputertastatortium. gerade sagt heidi klum halöle. auch habe ich heute gehört oder wars gestern… dass jennifer lopez mit ihrem parfum eine halbe milliarder dollar verdient hat. gut, habe ich gedacht… macht ihr nur weiter so. werdet schon sehen was ihr davon habt.
ERSTER ALLES
heutzutage muss man sich anstrengen erster zu sein. früher als die ambitionen noch stacheln hatten und auf hohen wipfeln wuchsen, da reichte ein blog in woche und man war top banana. mal sehen.
SERGE LEMONÉE UND DIE WIEBELSBERGE
kann man eigentlich sagen, dass meine headlines oft nichts mit dem
inhalt meiner posts zu tun haben? kann man, gä?! ich glaube schon. man
hätte ja recht. ich gebe es gerne zu. so jedoch, also quasi bei dieser
herangehensweise, verschwindet die angst vorm weissen editor im nu.
als neulich jemand sagte unser magazin, das ja leider erst montag in
die läden kommt, müsse in der nächsten ausgabe mehr gwen stefani
werden, da dachte ich mir „hääääää? waaaas?“, doch nun scheine ich
gemerkt zu haben, was er meinte, der typ, welcher mein friseur und
mitherausgeber unseres magazines ist. gwen stefani ist eine stilikone,
da ist es zur silikone oft nicht weit, doch das kann man gwen stefani
nun wirklich beim besten willen nicht vorwerfen. eine silikone ist sie
nicht. ob sie eine stilikone ist und ob man das wort zwecks lesbarkeit
und analog zur aktuellen rechtschreibung getrennt schreiben müsste, das
wird die zeit zeigen. also nicht die wochenzeitung, sondern das ding
über das sich alfred e. einstein immer so geärgert hat. mein garten hätte keine stilikono…. jetzt kommt platipussy ich muss aufhören. bis nachher.
ROBERT ENKE
stefan kiesling ist eine junge truppe und die pfiffe hat er nicht verdient. marcell jansen redet konkret wie so ein, dingens… sie wissen schon. dönermäßisch. patrick helmes, wenn der mal berühmt wird, dann ist das der patty. wer hat schon einen ballackfrings doppelt, fragt der kloppo. wenn der wieder nur mit baptist kerner im fernsehen rumhängt, dann wird das nichts mit dem klassenerhalt. was ich als mittelfanatischer anhänger der spitzenfußball spielenden supidupimannschaft aus frankfurt am main. schlaudraff mit der kugel am bein. das ist schon einer, der besitzt die nötige handlungsschnelligkeit. coole sau. ach naja. kein punkt, unpassende pfiffe. euphemismen von JBK, lässiges vom jogi, schlaues vom kloppo, gelaber vom schweizer exschiri. gute nacht.
p.s.: in der ard. didi hallervorden als hitler. hammer noch was?
REINGEFALLENWORDENDAY
toll, ich glaube die finnin hat mich reingelegt und gestern war gar nicht weltweiter shutdownday. dabei habe ich mich brav dran gehalten und den ganzen 24. märz macbook und macbookpro brav schleefenpopeefen lassen. mir kann man übrigens alles erzählen. heute ist glaube ich pizzaday. da ess ich doch den ganzen tag pizza. oder war gestern schon pizzaday? vorgestern war wiispielenday. gestern shutdownday, pizzaday und rhönsprudelday. helmoundnicday war auch. und schließlich der ichgehzurviagrafikpartyimwalhalladay. daran habe ich nicht teilgenommen, auch wenn sich das so anhörte, als müsse ich unbedingt dran teilnehmen am ichgehzurviagrafikpartyimwalhalladay, mir war nicht nach ichgehzurviagrafikpartyimwalhalladay. ich werde ich bin sehr alt. na werden auch hoffentlich. da ich aber so alt bin wie die ringkirche und ich mich obendrein der szene entsagt habe, werde ich auch nie erfahren, was los war auf dem ichgehzurviagrafikpartyimwalhalladay. sicher war dort die gesamte grafikdesignerszene der welt, nur ich nicht. wenn ich am monday beim morgenmeeting danach frage, ist gleich wieder lassunddocherstmalüberdieprojektredenichhabedochkeinezeitday. aber ich sitze hier gut gelaunt, mach noch die reste vom rhönsprudelday platt. und gleich, wenn die sonne aufgegangen ist, dann ist ja erdbeerundmandarinenquarkday, sowie blattsalatmitzitronensaftdressingday, außerdem sonntagsday, innehaltday, schundromanelesday, macbookproday, bringstdedenmüllrauskiki?day, wiigolfrekordday und finninenday zuförderst.
YEAH AUF DEM MOND
matthias claudius kann mir viel erzählen, aber hier ist kein mond
aufgegangen. immer noch, weil rund um die uhr, am arbeiten sitze ich
hier und mache klassisches DTP und das als chef. da müsste man mal
drüber reden, wenn sich demnächst die G8-spacken treffen um wieder mal
eine ganze region in schutt und asche legen. G8-gipfel sind was total
sinnvolles. eine welt ohne G8-gipfel wäre fürchterlich. überhaupt nicht
vorstellbar. da hat man was davon. da demonstriert man den an der
haferbreitonne knappernden negerlein und dem bombenlegenden
andersgläubigen mal, wo der bartel den most holt. damit niemand denkt,
wir hättens nicht extrem drauf. kanaldeckel zuschweissen und so. das
macht was her. als der große abendländiche maximo lider neulich in der
nachbarstadt war, da haben sich die leute gefreut. die waren glücklich.
die haben gesagt, mensch wie geil, dass jetzt der abendländische große
vorsitzende vorbeikommt. so können wir uns mal richtig volllaufen
lassen. was haben wir (also die nachbarstädter) denn sonst vom leben?
gut, wir haben jürgen klopp und den rosenmontagsumzug, aber was dann?
ich ganz persönlich wäre sehr froh, wenn die G8, der große
abendländische führer oder der papst vorbeikommt. ich muss immer kurz
mal überlegen (gleichbedeutend mit: bei google nachschauen) ob papst
mit b geschrieben wird (bapst). das liegt daran, dass sich mal in einer
versicherung gejobbt habe und die dortige ausgabebeauftragte für
rotringstifte hieß pabst. deshalb die rechtschreibschwäche. frau pabst
war mir näher, als der papst es jemals sein wird. also so nah war mir
frau pabst auch nicht. sie war mir irgendwie gar nicht nah, aber der
papst ist mir noch unnäher. aber: wenn der papst käme würde man sich
ähnlich gebähren, wie wenn die G8 vorbeikommt. viel näher als der
papst, frau pabst und frau batz ist mir knut der eisbär. wie putzig der
ist. och ist der süß. so ein süßer eisbär. viel viel süßer als die
ganze G8. der G8 und dem großen abendländichen ausserirdischen schlage
ich stattdessen ein anderes reiseziel vor. nämlich den von matthias
claudius überschwänglich besungenen dreckklumpen da oben in der
umlaufbahn. auf dem mond könnten sie schalten und walten wie sie
wollten. dort könnte man getrost die kanaldeckel festschweissen. das
würde dort niemanden kümmern. die kanäle sind dort schon seit
mindestens 50 jahren ausgetrocknet. ach nein, das war ja auch dem mars.
das verwechsle ich gerne mal. mars, mond… klingt doch alles gleich.
RHÖN SPRUDEL
wer mal wissen will, wie der kleine schlozz emilio bienenschlau und die lebende comicfigur max zett, sowie ich 37 mineralwässerchen bewertet haben, der lege sich ab nächsten dienstag mit dem schlafsack vor seine lieblingskneipe und am nächsten morgen liegt dort dann das fachmagazin für heimatliches befinden STIJLROYAL aus. das fernsehen zeigt den stammelnden lehrer einer wiesbadener gesamtschule. er wirkt nervös, fahrig, man hört quasi die durch nervosität entstandene speichelüberproduktion. die leute vom ard morgenmagazin sind wie ich hörte, allesamt aus einer anstalt geflohen um bei den menschen am morgen angst und schrecken zu verbreiten. sehr sympathisch, was ich von der morgenmagazincrew des zdfes nicht behaupten möchte, denn die haben in ihren reihen den unfassbaren cherno jobadey, von dem die FAZ sagt, er sei der heiterste wecker der nation. wenn ich das schon höre. welche nation eigentlich? die östliche oder die westliche? bescheuert. ich bin heilfroh, dass er jetzt nicht präsent ist. sicher joggt er gerade um den wannsee. das beste an chernoy jobatey sind seine grimassen und bewegungen, wenn er zwar im bild ist, jedoch seine jeweilige moderationspartnerin spricht. aber ich möchte nicht verhärmt wirken, ausser empfinde ich thomas gottschalk als viel schlimmer. so und nun macht noch ein russischer botschafter einen wortwitz zum thema sonne. das reicht mir erstmal.
OLIVEN AUS MAROKKO
es ist ja so… wenn man des nächtens sich mit texten plagt (hier gebe ich ausnahmsweise mal zu, dass meine arbeit auch mühe bedeutet und nicht nur absahnen von unsummen), dann verliert man sich in so eine welt, die bietet einem dann das große am alleine sein. das eigentliche, die ruhe. ich habe davon oft zuviel und muss dann, um mich nicht im flirren zu verlieren, medien rauschen lassen. gerne den fernseher. es gibt herrliche sendungen in der nacht. viel herrlichere als am tag, weil man da nicht zielgruppenorientiert handelt. man bringt einfach irgendwas, hauptsache es läuft was. das ist prima. da erfahre ich was über russische küsten, mir läuft das wasser im munde zusammen angesichts japanischer speisenzubereitung oder man lädt martin walser und die philosphin ursula pia jauch zu sich ins wohnzimmer ein und hört aufmerksam zu. ich habe bin inhaber der gabe, zwei dinge auf einmal machen zu können. manchmal, da schreibe ich hier ins internet was über fasanenfedern hinein und unterhalte mich analog dazu über die amerikanische stahlindustrie (und hier besonders über die schwule stahlindustrie). das nur als beispiel. ich habe es in wirklichkeit in viereinhalb jahren ins-internet-reinschreiben nicht geschafft mal was über fasanenfedern zu schreiben. dazu fehlt mir oft der antrieb. wenn ich an fasane denke, dann bekomme ich hunger. so bin ich gestrickt. tierverachtend und vollindustrialisiert. wenn ich fische in einem karton sehe, finde ich diesen anblick lecker. tiere okay, aber für mich nur mit sauce, sage ich immer und verweise auf das lamm, welches in der pfanne schmort und die finnin sagt dann: meeeeh! da schäme ich mich kurz und suche die kräuterbutter auf meinem schienbein, denn sie ist hinabgeplumpst, was meine jünger ja in verzückung versetzt, denn mit kräuterbutter auf dem schienbein, bin ich schier unerträglich zauberhaft. auf alle fälle endete das gespräch zwischen der philosphin und dem schriftsteller damit, dass sich frau jauch mit ernstem blick vorbeugte, relativ nahe an walsers ausschweifenden augenbrauen und sagte: schön, wenn man beim ficken zu zweit ist.
recht hat sie.
GEFUELLTE PAPRIKA
und zwar mit reis, kapern, oliven, getrockneten tomaten, zwiebeln,
bärlauch (ja ich weiss…) und kerbel. bärlauch ist die new economy des
frühen 21. jahrhunderts. bärlauch kann man überall reinmachen. es gibt
praktisch kein produkt mehr ohne bärlauch. im apple iphone ist die
gesamte tastatur aus reinem bärlauch gefertigt. deswegen muss ich es ja
auch haben. ich muss es haben. meine bekannte minou ist zum beispiel
die jeanne d’arc der bärlauchwurzel. sie kocht hervorragende aufläufe
mit bärlauchwurzel und hat sogar eine art sahziggi mit bärlauchwurzel
im angebot. viele meiner freunde schwärmen rund um die uhr davon.
leider trinke ich auf parties, auf denen solche nahrung angeboten wird
eher rotwein. meistens mehr rotwein, als es in meinem handbuch „wie
benehme ich mich korrekt als geschäftsführer eines designbüros“
empfohlen wird. heutzutage bin ich solide geworden. ich trinke nur noch
ein- bis 12 mal im jahr große mengen wein. ansonsten bin ich ein
langweiler, der glaubt er müsse seine gedanken auf einer internetseite
veröffentlichen. zum gück liest uns so gut wie niemand. ich jedenfalls
gehe davon aus, dass nur die teilnehmer dieses blogs
internetprojektes, außerdem die finnin, der outlaw aus dortmund an der
mosel und früher mal dieser aggressive naturwissenschaftler aus potsdam
am inn diesen blog lesen oder gelesen haben. das muss auch erstmal
reichen. sonst wird man noch größenwahnsinnig und schielt im herbst
neidisch auf dieser gewinner des literaturnobelpreises. nein, das
möchte ich nicht.