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ICH IN 401-RUSSLAND

hui macht das spaß. statt zu schlummern und von einem ritt auf einem glitschigen wurm durch absurdistan zu träumen sitze ich aufrecht hier in unserer schmalen bleibe und „mache design“. als designer der graue alltag. in diesem falle der grüne alltag mit einem schuss pantone 401. nachdem man meinen oft grieblaunigen vater ja neuneinhalbfingerhans nennt, hätte man mich jetzt fast neunzehenfotzi nennen können. ist aber nochmal gut gegangen. ich ging ausnahmsweise mal zur ärztin. also sitze ich jetzt hier und im büro geht es in ca. 3 stunden wieder drunter und drüber. und dann falle ich in einen langanhaltenden dauerschlaf (achtung redundanz) und mir widerfährt folgendes: mein langgehegter tagtraum mit einem pogostock die welt zu umrunden wird wahr und so überhüpfe ich gerade die weissrussische grenze, natürlich unter beschuss weissrussischer grenzbeamten, die ihre vorderlader mit ordentlich blei, reißbrettstiftchen und antilopenkot stopfen um mich zu stoppen, doch ich lasse mich nicht stoppen und schon gar nicht stopfen. also hüpfe ich in richtung eines nahegelegenen supermercados, welcher mich mit seinem landestypischen deprimierenden warenangebot beeindruckt. ich erwerbe aal in aspik, schockgefrorene stangeneier und sulfan aus mangelitt, welches ich noch an der kasse gierig verschlinge, da ich ziemlich prongi bin, was mich stört. gesättigt von sulfan und inspiriert vom weissrussischen sonnenaufgang erhüpfe ich eine nahegelegen anhöhe und staune nicht schlecht: weissrussland ist nicht weiss, sondern grün mit einer tendenz zu pantone 401. und hier schließt sich der kreis.

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