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KATZENBLOG

wir warten ja noch bis frau luna endlich wirft und dann fahren wir nach werder, nehmen den finger aus dem bobbes und geben dem onkel die hand. dann gibt er uns vielleicht en kätzchen ab, bevor er den rest, wie auf dem lande üblich im kleinen zern-see ertränkt oder an die scheunentür wirft. danach fahre ich mit dem potsdamer durch die wilde, aber erfreulicherweise flache landschaft dort und am ende, da bin ich mir sicher, entzückt er uns mit seinen kochkünsten. vorher besuche ich noch die kaputten kumpels in berlin und überzeuge mich über den ordnungsgemäßen zustand der verrottung und des elends, in welchem die damen und herren freiwillig ihr sein zubringen, nur um einen auf große stadt machen zu können. die kulturnummer zieht bei mir nicht. das kenn ich, ins theater geht ja eh niemand. kein geld.
aber ich schweife ab, wenn wir ein söhnchen von frau luna haben, also wenn der potsdamer, seine frau und die kinder so großzügig sind, dann nehmen wir es mit nach hause, an den fuße des laburischen quarzes und beobachten die katze beim wachsen und kacken. dabei stellen wir uns bei der katzenfrage an, als bekämen wir ein kind. wir machen uns sorgen, zerbrechen uns den kopf und sind unsicher. hoffentlich ist die katze gesund, stubenrein und nicht so überdreht. wir fragen uns, ob das ketzchen wohl alleine sein kann, ob wir’s in den hof lassen können, wo es dann hinläuft und ob es dann in gefahr ist. einem freund, dessen katze frei das haus verlassen kann und sich gerne auch mal ein paar tage draussen und woanders aufhält, ist mal folgendes passiert: er fuhr jeden tag die landstraße entlang, wo ihm eine plattgefahren katze auffiel. als er nach ein paar tagen, die katze war scheinbar mal wieder unterwegs, mal nachschaute, war es sein kätzchen, was da am asphalt klebte. eijeijei. da zermartern wir uns lieber noch ein bißchen das köpfchen, am ende sperren wir das ketzchen ein. hier kann es dann auch in zwei stockwerken glücklich werden und es wird nie erfahren, was für ein welt da draussen wartet. im guten wie im bösen sinne. ach jeh. ich komm noch um vor sorge.

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