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FRODO

dieser tag heute fand gewissermaßen gar nicht statt. ich bewundere ja leute die mir von zahlreichen aktivitäten an ganz gleich welchem tag des jahres berichten können. emil bienenschlau ist so einer. der ist jeden tag aktiv und besichtigt dinge oder renoviert ganze häuser, repariert tankanzeigen, fährt in die fremde (bogel, lahnstein, biebrich), beobachtet startende flugzeuge, er kocht spezielles essen oder er geht mit seiner zahnärztin durch die fußgängerzone. oder r.k. und seine gespusin. sie treiben angeblich den ganzen tag spocht, gehen wurst essen auf weihnachtmärkten, führen philosophische gespräche tagein tagaus und sind dabei immer wach und aufgeregt und obendrein vegetarier, satanisten und sehr erwachsen. auch alle anderne menschen sind stets auf den beinen und hängen in spezialläden rum um ihre spezialaktivitäten mit spezialzubehör aufzufrischen. andere wiederum fahren in die berge, gehen klettern und reden ansonsten aus unerfindlichen gründen italienisch. eine bekannte aus berlin macht jeden tag yoga, capoeira, isst nur salat, geht zu lesungen, ins theater oder besucht autorenfilmaufführungen in off-kinos, anschliessend zieht sie von berlin nach hamburg. so etwas finde ich toll. ich hingegen starre die decke oder die wand an. dann und wann esse ich was oder ich hänge im bad rum um mir meine nase zu betrachten oder meinen haaransatz. danach gehe ich wieder zurück zur finnin, die entweder liest oder strickt oder in strickforen kontakte mit strickerin knüpft die sowohl stricken, als auch „lost“ schauen und obendrein applecomputerbenutzerinnen sind. ohne die finnin wäre mein leben leer und grau. gestern als wir von münchen nach wiesbaden nach hause fuhren, da saß ich da und schrieb via iphone einen eintrag in diesen blog, was ewig dauerte, weil zwischendurch mein telefonanbieter ins roaming verfiel und so alles noch länger dauerte. statt ich die finnin anhielt im nächsten kaff zu bremsen damit ich den dortigen wetterhahn vom kirchturm schäße oder um ein wurst zu essen auf einem postweihnachtlichen folkloremarkt. ich hätte die langlaufski umschnallen können um die loipe im skatingschritt zu zerstören, doch habe ich a) keine langlaufski, b) schnallt man diese glaube ich nicht um und c) bin ich für den skatingschritt zu ungelenkt. ich zöge mir höchstens eine leistenverletzung zu. heißt es eigentlich skatingschritt? skatindingens. ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich bin ein total langweiliger sack. mich interessiert höchstens noch die finnin und meine arbeit. schon morgen vor der silvesterparty graust es mir. ich halte eine anzahl von mehr als 4 menschen ausserhalb arbeitstechnischer vorgänge nur betrunken aus. und dann ruft auch noch mein friseur an und will uns besuchen, wo wir doch nur in feinwäsche im bett rumlungern und selbst unser häschen liegt faul in seinem häschenklo. warum sich das häschen den ganzen tag so aufwändig putzt um sich hernach ins häschenklo zum schlafen zu legen, das erklär mir mal einer. vielleicht schauen wir uns jetzt die übertragung des langlaufparts der nordischen kombination in oberhof (DDR) an. vielleicht bringt das etwas schwung in unser leben.

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