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radiomaschinenmenschenverachtung

heute war nichts zu machen. gestern haben mich die herrschaften
des lokalen lokals von um die ecke gezwungen verschiedene variationen der
erlesensten schnäpse zu verköstigen. daher die mutlosigkeit am heutigen
tage. wir schleppten uns zum ausgang. als hochmotiviert würde ich die
zustände nicht bezeichnen. dazu langt es heute nicht.

wir bereiteten stattdessen gewissenhaft unsere sendung vor.
radio verstehste. heute hatten wir eine sendung zu vertreten und deshalb…
nur eine stunde. das beste unserer bisherigen sendungen sollte präsentiert
werden. wir fuhren also nach osnabrück um abzurechnen. wir fuhren also
ans meer um zu tauchen. wir fuhren also mit der eisenbahn durch transsibirien
um uns dem schicksal zu ergeben. wir hatten also die nase voll und kauten
auf selbstgemachter birkenrinde herum. wir sangen also tschechische lieder
und kamen so bei der damenwelt gut an. wir zwangen uns also gegenseitig zu
bizarren geständnissen. wir fuhren also mit dem dodge unter die eichen
und waren voll rohr gut drauf. es war ja noch hell. wir konnten häuser
und sträucher sehen, derren schönheit wir sonst nur erahnen konnten.
der abendhimmel war ein gedicht. uns fehlte es an nichts. dafür sorgte
auch heute wieder der gut frisierte helm helmo. wir sendeten eine stunde,
in denen wir die vorzüge des finnsichen modelabels meelbiin anpriesen.
dort liebe kinder und geschätzte fashion victims, ist am samstag, den
26. juli 2003 das atelier so weit geöffnet, dass man hineinschauen kann.
so weit, dass einem hören und sehen vergeht. die freundlichen damen zeigen
alles her was sie haben und wir machen dazu breakdance. das können wir
wenigstens.

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