Artikel
0 Kommentare

[streich dich an]

wenn die wand grau erscheint. wenn sie morgens schon dröge
dein tagwerk mit unfarbigkeit behindern will, dann greif zum pinsel. huch.
da fällt mir ein, dass der türkische/russische kioskmann das vorläufige
ende der wassereissaison angekündigt hat. da muss ich jetzt nochmal im
ganz großen stil zuschlagen. wassereis für den ganzen herbst und
den winter bunkern. wassereis hat bei uns eine große tradition. mit
wassereis zwingen wir die damenwelt in die knie. man liebt uns deswegen. am
besten geht kirsche und waldmeister. weltmeister geht aber auch und natürlich
duftkerzen, schlingenteppische, strukturtapete und die neue blumfeld cd. damit
kann man, wenn man es auf dem kasten hat, manche dinge ins recht licht rücken.
wer weiss wo die reise hingeht. ich blinzle aufgeregt ins licht der zukunft.

die katze vom patrickanten hat sich in ein monster verwandelt.
wir staunen. was hat er nur vor? wir kennen ihn ja kaum. vielleicht will er
unsere seelen rauben. soll er doch. ich brauch meine seele nur noch sporatisch.
ich mach jetzt alles nur noch aus der lameng. da hat man immer was zu lachen.
infinn. wir können auch lachen. wir haben ja allen grund dazu und weil
der patrickant unser seelenheil versichert können wir nun beruhigt in
den schlaf sinken. wir können aber auch, wenn euch das recht ist, beruhigt
in ein schaf sinken. oder mit einem schaf singen oder im schlaf singen. mit
einen schaf im schlaf singen geht auch. ein prosit auf die manigfaltigkeit.

Artikel
0 Kommentare

[fingerschlecken]

jetzt brat mir doch einer einen storch. kukk mal. der sommer
ist zurückgekehrt. hat sich nur eine blutige nase geholt, doch unverholen
macht er sein ding und strahlt wie der junge frühling. der patrickant
staunt.

r.k. fährt mit seinem bagger am sedanland vorbei und winkt.
er hat probleme beim einlegen der gänge, aber sonst scheint es zu funktionieren.
rub rubner und ich fahren mit unseren verchromten lowrider bikes um ihn herum.
wie die schwadronen. umkreisen ihn wie die fliegen das licht. dabei krachen
die gänge, während wir hinauf auf die eiserne hand cruisen. mir
hängt ein lungenflügel aus dem maul heraus, rubner scheint da tapferer
zu sein. er fährt nur die dicken kettenblätter. im hintergrund grunzt
die kupplung vom bagger. der himmel bläut in azur. vögel fliegen
richtung süden. kräuselt es sich und gringelt sich ein. so begegnen
wir dem gipfel und damit einer atemberaubenden aussicht auf die stadt und
ihre menschen. man kann das innere dieser stadt suchen wie panama. zieh in
eine andere stadt, lass dich ausleuchten. besuch 1.300 clubs in 600 tagen.
entkorke sämtliche schaumweinflaschen. zeig’s dir. wir haben das ganze
leben auf video. r.k. macht den schnitt. ich schreib am drehbuch. die sonnne
geht unter. drunten am horizont ist das szenario deutlich zu betrachten. r.k.,
der patrickant, rub rubner, boritz und ich sitzen auf einem zweiglein und
wiegen uns in den armen. so denken wir an unsere liebsten und an diesen sommer
und was er uns beschied. dafür wollen wir nun dankbar sein. denn es ist
gut. bisher ein gutes jahr 2003. vielleicht das beste. man wird sehen.

Artikel
0 Kommentare

[morgens schön sein können]

die sonne purzelt ja wieder morgens ins yorckshire und auch
ins lande sedan, dass es eine helle freude ist. wir rauschen in den süden
zur kundschaft und erleben die geschwindigkeit der renault-triebwerke hautnah.
lebendiges treibenlassen. so heisst es wohl. der mond scheint mir ins gesicht,
’s ist nacht und hier heulen die eulen.

guter kaffee aus frankreich. in frankreich gezüchtet und
erschossen und nun hier bei lebendigem leibe aufgebrüht. hellwach. der
patrickant erweckt ein katzenähnliches wesen zum leben. ist er am ende,
wie ich befürchtet habe doch dr. frankenstein. zunächst deutet nur
seine bizarre neigung zu gutem alten hip-hop shit darauf hin, dass wir es
hier mit einem ganz besonderen exemplar zu tun haben. bei wu tang bewegt er
seinen kopf. die katze läuft durch das sedanland. miau. wow. ich staune.
selbst bin ich ja noch geblendet von heute und von gestern, eigentlich seit
nun mehr fast… seit so vielen tagen bin ich erblendet. mir grisselt das
augenlicht tröge an der hirnrinde herunter. kukk dir die eigenen füsse
an und staune, dass du stehst. vergleiche langmut mit überlegenheit.
vergleiche dich herablassend als anlass weltveränderlich vorzugehen oder
zu resignieren. du findest manchmal etwas, das du gar nicht gesucht hast und
doch bist du endlich am ziel. was der bauer nicht kennt, das isst er nicht
giltet nicht ich komme…

Artikel
0 Kommentare

[praktisch zu fünft]

der herbst feiert fröhliche urständ. es schneit draussen
in strömen und wir sind jetzt fünf stück im panoptikum. der
patrickant ist der neue royalist. und genau richtig. passt. wir haben ihm
schon die vergoldete zahnbürste überreicht, zum schrubben der böden,
des dachgebälks und der schaufenster. er hat sich sehr gefreut. ausbeutung
ist unser zweiter vorname, das wird er einsehen müssen. er kann sich
auf was gefasst machen. nichts wird so sein wie zuvor. r.k. wird ihn brechen.
am besten wir spielen guter bulle, böser bulle. hihihi. wie lustig das
wird. willkommen im sedanland.

so. und nun ist das hier so. wir sind alle fröhlich inkl.
unserer alltags- und funsorgen. trotzdem fleissen wir vor uns hin und spielen
uns auf. r.k. bringt dem neuen herrn manigfaltiges wissen bei. ich bringe
mir selbst die flötentöne bei. staunend hänge ich über
einem geradezu bizarren angebot von unserem lieblingsdrucker. wenn das der
kunde erfährt ist eine mehrwöchige ohnmacht vorprogrammiert. wir
müssen daran noch etwas feilen. ich hol die feile raus. schrupp.

UND SOGAR

der film- und lebenskritiker a. bulla schreibt: charles
b. ist tot. wir trauern. nie mehr sinnlose gewalt, nie mehr cooles killen,
keine senioren  mehr auf  tiefenpsychologisch motivierten rachefeldzügen.
das lied vom tod ist verklungen; die mundharmonika nur noch ein lebloses objekt
im staub der filmgeschichte.
e in weiterer tiefschlag. es bleibt der verklärte blick nach hinten sowie
der desillusionierte blick nach vorne. wir arbeiten weiter. und er
hat recht.

UND VOR ALLEN DINGEN

so ist das. und rub rubner unser sonnenschein weilt in münchen
um seiner liebsten den einzug in ein neues nunmehr bajuwarischen leben zu
erleichtern. wir haben die junge dame ja in den letzten tagen gebührend
verabschiedet. jetzt wird alles neu. wir wünschen alles gute und nicht
vergessen: weisswürschte nur bis zwölf uhr mittachs.