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[gefecht zersägt]

ein bißchen traurig und ein bißchen glücklich und ein bißchen
lust auf fruchtgummi von hans riegel aus bonn. mit gelatine. lecker. hat was
von bratwurst.

gestern war unsere vorläufig letzte radiosendung.
helm helmo, bull bulla und ich saßen dann da, hatten tränen in
den knopflöchern und hielten uns gegenseitig fest. vermissen wird…
ach leck mich. vermissen war gestern. und dann, nachdem wir in sachen musikalisches
ambiente wieder mal ganz dicke honigbrote mit sahne geschmiert hatten, bin
ich heimgeschlendert und war heilfroh, dass mein süßes heim so
viele schöne sachen zum betrachten bereit hatte. es liefen bis in den
frühen morgen „bitches brew“, „miles in the sky“,
„on the corner“ und „waterbabies“… alles platten von
miles davis und ich kochte mir tee – und ich saß einfach da und schaute
in murakami harukis wilde schafsjagd ohne dass ich was gelesen hätte.
ära-zu-ende-geh-technisch war’s ein interessantes dasein. ich hatte aber
das gefühl, meine wand wurde davon auch nicht weisser. weisser als weiss
geht ja auch nur in der werbung. zum glück wie ich finde.

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[goodbye radio]

immer wenn es donnerstag wird, dann kuck ich auf die uhr und sage mir: „menschenskinder,
es ist ja schon donnerstag und ich könnte ja mal das radio anmachen und
warte doch mal, ist das heute nicht gerade alle vierzehn tage? da hätte
ich doch radio. da ruf ich gleich mal die herren rub rubner, helm helmo und
bull bulla an und wir fahren im dodge nach dodge city, denn dort steht unser
radiosender und da werden wir gleich auf der couch sitzen und uns witze ausdenken,
die wir dann im radio live aufsagen, damit alle lachen. es gibt ja nichts
zu lachen für manche menschen und damit auch die mal lachen können,
sagen wir witze auf, die die die sonst nie lachen, endlich mal richtig schenkelklopftechnisch
an ihre grenzen anstossen oder mit ihren grenzen anstossen können, damits
mal was anstössig gibt, deshalb machen wir doch diese sende. aber heute…“.
sage ich mir und heute muss ich weinen, weil das heute unsere letzte radiosendung
in dieser form ist. ich weine und weine und weine und weine. ich kann noch
weinen, ich habs nicht verlernt, schreie ich und schreie so laut wie’s geht,
damit endlich mal jemand was hört. ich schreibe natürlich nur vor
glück allein und weil man das halt so macht. man schreit halt manchmal.
finn. ich denke nicht nach. ich weiss.

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[neu und viel]

immer steht hui am anfang und och am ende. das muss aufhören. umgekehrt
wäre besser. aber unk unk und nochmals unk. ich bin nicht unkerich, noch
nicht mal lurchi. hopps, piping, mäusepiep und igelmannmit auch nicht.
weder mit saxophon noch mit der tuba. und das zu recht. ???!!!??!?!.

denken sie an ihre gesundheit liebe leserschaft.
denken sie daran, dass ein waches gemüt sie vor unholdem schützen
kann. das dachte ich die ganze zeit, als ich die vermaledeite harddisc von
meinem blöden usb externodingens in meinen süßen kleinen mac
eingebaut habe und hernach noch das running system durch ein neues ergänzt
habe. oder heißt es mit einem neuen ergänzt? der x-trem kluge mann
von um die ecke mit seinem wicki wicki wicki lädchen wird darauf bestimmt
wieder eine antwort wissen. dann werde ich seiner kleinen tochter bis zum
st. nimmerleinstag schafe ausdrucken, weil ich in seiner schuld stehe und
weil schafe im kinderzimmer zu sanfteren träumen führen als japanische
metzelknaben mit schießgewehr auf dem rücken und handgranaten statt
handgelenken. ich kenne mich nicht so aus. aber so ungefähr sieht die
realität doch aus. auf jeden fall ist jetzt eine große große
festeplatte in meinem lieblichen computer hineingebaut. ein unvergleichliches
abenteuer. und da sage noch mal jemand, hier würde nichts passieren.

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[major old]

in meinem hof in yorckshire wächst ein see. es ist richtig gemütlich
und hat fast zen-charakter. jetzt weiss ich nicht ob ich den begriff der gemütlichkeit
mit zen in verbindung bringen darf. ich muss mal meinen nachbarn fragen. der
weiss nämlich angeblich bescheid. der ist angeblich erleuchtet. ich bin
angeblich ein nihilist. draussen ist angeblich weltwirtschaftskrise. ernie
& bert sind angeblich hetero. mein lieber mann.

nachdem wir wieder ins einstromland umgezogen waren,
da hatte das leben plötzlich manigfaltige aspekte. es bereitet einem
ja durchaus kummer, wenn man feststellt was für ein jämmerlicher
sozialkrüppel man ist, wenn der strom ausfällt. als mulitmedialgestalter
hat man das dann nicht mehr im griff. wir haben also unsere copics rausgeholt
und wild drauflosgekritzelt und jetzt weiss ich gar nicht ob wir nicht einfach
so weitermachen sollten. aber dann fällt mir ja auch ein, dass man früher
mit müh & not letrasettypo aufs blatt gerubbelt hat. fehler hatten
damals noch einen richtig guten ruf und alle hatten angst wie espenlaub. heute
ist ein fehler ja eine arme sau. die rücktaste gedrückt und zack
hat sich’s mit dem fehler. das wollt ich nur mal erzählen. mir ist so
langweilig. ich könnt heulen. so langweilig. draussen regnet es morgen
wird’s schön sein. ich bin mir sicher. danke herr beining von der künstler
sozialkasse. ich liebe sie sehr. gute nacht.

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[keinstromland]

hui wie es wippt und flippt, wenn der strom ausfällt, dann hat man wenigstens
was davon und blickt mit verachtung auf seine abhängigkeit. aber der
herr eklektiker hat gute arbeit geleistet. die über uns haben sich eine
schöne bescherung geleistet und wir haben uns ein paar minuten der ruhe
geleistet. zumindest oberflächlich betrachtet und ihr wisst ja: oberflächlich
geht!

und dann standen eigenartiger weise auch noch hinz
& kunz in aller herrgottsfrühe im lande sedan und blickten ziemlich
betröpelt drein, worauf ihnen r.k. gleich mal eine vor den latz knallte.
er kann das, ja er darf das sogar. er ist der chef. einer von vielen. er hat
sich selbst den dürfschein ausgestellt und deshalb darf er sogut wie
alles. der liebe r.k. ach wie ich ihn lieb hab. wenn ich mal groß bin,
dann mag ich ihn gerne heiraten. hoffentlich hat er dann noch bock. man zerfällt
ja so schnell und sieht hinterher ganz faltig und benutzt aus. wer will einen
da schon. da muss die frau ab dreissig schon obachten, sonst steht sie hinterher
alleine da und alles jammern ist für die katz‘.

aber zurück zum eigentlichen großereignis.
die lichter flackern wieder lustig und die telefonanlage flackert noch viel
lustiger. die abgestürzten rechner auch. ich auch. r.k. auch. love lovner,
der patrickant und bull bulla versuchen uns zu beruhigen. riechsalz hat nichts
genützt. im gegenteil. die anderen tranquilen ideen jedoch haben eingeschlagen
wie eine atombombe. wir sitzen jetzt ruhig und gelassen neben dem faxgerät
und schauen uns die bescherung an. womit wir das verdient haben, wissen wir
auch schon. wir sind schweine. man hätte es uns auch anders sagen können.

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[weekendaz]

fast

klar, wenn man keine diszplin kennt, was soll dann auch groß werden?
ich kenne disziplin nur vom hören/sagen. ich bin schwach. zu geb ich’s.
und nun bitte anrufen und auf mir rumhacken. warum auch immer. ich hab zeit.

das wochenende war schön. so ein schönes
wetter und all die tiere und pflanzen, die sich einem um die beine winden.
phantastisch. ich kam mir vor wie im urlaub. leider hat der mann, der bei
im hause den granitboden versiegelt hat vergessen die lösungsmittel zu
erwähnen, die im siegelöl enthalten sind. das hat uns dann entsprechend
reisen lassen. ballons sind zerplatzt, sterne waren deutlich zu sehen und
kopfschmerzen deutlich zu spüren. wir haben gesprüht vor freude.
lauter sehenswürdigkeiten unter dem bett und an der decke und das beste:
wenn man die augen schlaß sahs ebenso aus. also was will man nun noch
vom leben, wenn man soviel an lösungsmittelgewürm zuhause rumlungern
hat? da brauchts kein zoo und kein panoptikum. alles an ort und stelle und
die haustür bleibt kalt. heute gehen wir in den wienerwald. mille grazie!

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[bestimmt nicht, aber vielleicht schon]

na kinder, alle vorsätze schon wieder aus dem fenster geschmissen? schmeckt
der imbel und die schweinshaxe schon wieder? immer noch so aggressiv? kann
man ja mal machen, muss man aber nicht. die nächsten vorsätze könnten
schon zum 11. februar oder gar für morgen auf dem plan stehen. ich bin
nicht groß aber weitläufig von sich denken oder auch mal dem patenonkel
zum geburtstag gratulieren oder einfach mal das grab der verblichenen giessen.
ein paar tannenzweiglein schützen die saat vor frost und bieten zudem
ein heimeliges bild, welches wir uns hier loben. heimelige bilder sind unser
zweiter vorname. hierselbst im schönen sedanland ist’s indes very heimelig.
alle sitzen mit offenen mündern neben r.k. und staunen was der alles
kann und es sogar erklärt. also ich jetzt nicht, aber die anderen. ich
staune ja nie, gelte ich doch als oberflächlich und lakonisch bis dorthinaus.
ich kenn schon alles. kennste einen, kennste alle. meine devise. wunder gibts
keine. nur plattes lamenge und staubiges einerlei. mir kann keiner.

dr. trocken bitte in die lakonie!

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[quak quak quakism]

alle wieder da im sedanlande. einige klagen über erkältungsqualen
und sehen auch so aus, aber das ist mir egal. ab jetzt wird geschafft. leistung
erbracht. da bin ich eisenhart. wer nicht spurt fliegt raus und zwar gnadenlos,
wenn nicht so gar gnardenlos. erbarmen war gestern.

unsere lieben dienstleister sind alle noch im urlaub,
manchmal fällt das wollen schwer, weil das ist so weit weg ist. anders
ausgerückt, ich würde gerne, wenn ich hätte, aber ich habe
nicht, so dass es beim wollen bleibt. also gar nichts. aber es gitb genug
zu tun und alle sind konzentriert. außer einer und der hat gestern wiegenfest
gefeiert: bull bulla ist jetzt noch älter geworden. wir gratulieren ihm
und wünschen ihm alles gute auf all seinen kaum nachvollziehbaren wegen.

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[gutes neues…]

hu ha. manchmal glaube ich, ich sei hong kong pfui.
dann wiederum ist mir ganz andersterstersder zu mute und ich weiss, dass ich
hoss cartwright bin. so kommts mir jeden tag neu vor. das neue hat was gutes,
weil’s das alte hinter sich lässt ohne es zwingend verleugnen zu müssen.
jetzt also ist 2004 und huch, da wird ganz deutschland ja fußballeuropameister
und olümpiasieger obendrein. harz-, rürup-, herzog- und wasweißichfürkommisionen
werden uns blühende landschaften bescheren. das weiß ich. wir glauben
fest dran und wählen als nächstes die FDP.

so ging das ja also jetzt los. lauter fummeligkeiten
sind zu erledigen, wie auch das hier, das hier ist ein kleiner wink, wie’s
demnächst zu gehen wird auf den royalen seiten. alles hell. highway to
hell. ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich nicht übertreibe.

gestern hat’s geschneit und da dachte ich „mönsch,
schnee und rodel bestimmt gleich gut!“, aber dann schnie es nicht mehr
und ich packte warf die speckschwarte mit der ich die schlittenkufen fit machen
wollte in die pfanne und bug mir ein omelette aus speck. pfui teufel. wenn’s
so gewesen wäre, aber so war’s ja abermals nicht. auch dieses jahr dürft
ihr lieben leserlein mitraten, wie’s mit der wahrheit so steht in diesem lustigen
büchlein. schlägt r.k. uns äxte in kreuz? wird bull bulla der
größte HTML-scheriff im ganzen wilden westen? wird der patrickant
je gesund? hat love lovner seinen spitznamen verdient? gibt’s mich wirklich
und wenn ja, was ist meine aufgabe? das gibts nachzulesen und am ende des
jahres kann man einen nigel-nagel neues audi A8 gewinnen. aber nicht bei uns.
schönen jahresanfang ich wünsche.