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1.000.000 lichtblicke per anno

fang einfach an zu sprechen, schalte dein gehirn erst hinterher ein. so geschieht
es jeden tag, in der weiten welt. der 21. märz kommt näher und näher.
dann wird auf teufel komm raus gefrühlingt. und man überlegt sich
am besten mal, was man letzten frühlinganfang so gemacht, möglicherweise
war das ja gut und dann macht man’s genauso nochmal. einfach alles so lassen
wie’s ist. heutzutage in der schnelllebigen zeit, da muss man die handbremse
anziehen und sich aufs wesentliche konzentrieren. wenn letztes jahr also ein
junger mann aus dem iran ein freudenfeuer in deines freundes garten entzündet
hat, lade ihn dieses jahr wieder ein, reiche ihm eine tasse tee und bitte
ihn ganz arg, dieses feuer again anzuzünden. again and again. bis kein
holz mehr da ist. also nicht bis gar kein holz weltweit mehr da ist, aber
bis eben das brennholz im jeweiligen gärtchen zur neige gegangen sein
wird. und wer nichts wird wird wirt.
so könnte das klappen. ich will ja nicht unken. oder es ist eben nicht
so klasse gewesen. im nachhinein betrachtet zum beispiel muss ja nicht immer
alles klasse gewesen sein. im nachhinein das nachhinein zu betrachten ist
allerdings auch manchmal von vorteil. im nachhineingenachhineinten nachhinein
stellt man nämlich fest, dass alles ganz toll war, dann aber ganz fürchterlich
und dann jedoch könnte man bei genauerer betrachtung feststellen, dass
alles letztlich ganz okay war und man nur einfach einmal seinen ohnehin seit
jahren brach liegenden grips aus dem nachttischschränkchen kramen muss
und dann ist alles halb so wild. aber vielleicht, und das gebe ich zu bedenken,
ist hinterher auch alles doppelt so wild und damit muss man dann umgehen und
sich womöglich in die nervenheilanstalt einliefern lassen, bloß
weil man zunächst dachte, es ist doch alles supie. schockschwerenot ruft
man dann aus dem fenster und die leut‘ starren einen an. also heisst quintessenziel
aufpassen und dann mit erhobenem haupte und offenem auge durch die welt lustwandeln,
dann krikkt man schon alles mit. im nachhinein glaube ich, ist das so. auch
in kopenhagen.

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