Artikel
0 Kommentare

zeit ist was ganz anderes

damit konnte keiner rechnen. die zeit wird knapp und knapper und eines tages
ist sie weggelaufen. sie rennt ja schon recht schnell. wie soll ich da mit
dem schreiben nachkommen. also ist jetzt wieder eine ganze woche vergangen
seit dem letzten klassenbucheintrag. doch statt schelte nun eine lobpreisung
aufs brotbacken.

die finnin, der herr esmex und ich, wir fuhren am donnerstag nachmittag nämlich
zu meinem lieben alten freund boris claudius kaspar kreisle edler von hellborn
um uns in die kunst der brotbackerei einweihen zu lassen. die kunst stellte
sich dann aber ganz schnell als gunst heraus, ’s war sehr erhellend wie die
hefe aufging und festzustellen, dass ordentlich kneten ein wichtiger bestandteil
des backens von täglichem brot ist. brot backen rules, stellten wir fest
und am nächsten tag zeigte uns der herr graf die herrlichkeit der pfalz
und dann die herrlichkeit eines französischen supermarktes. es rockt
ja immer in fremdländischen supermärkten. alleine die vielzahl fremdländischer
verpackungen lassen mein herz hüpfen. aber auch die leckerheit fremdländischer
lebensmittel, die lassen mein herz nochmal so hoch hüpfen. zum beispiel
orangina mit pfirsisch-mandarine-vanille-geschmack oder die variationen von
ziegenkäse. oho. nicht schlecht. sogar das toilettenpapier ist schöner
als hier zulande. genau wie die häuser, die menschen, die bäume,
der himmel, die zebrastreifen, ampeln, sackgassen, würstchen, parkbänke,
gauner, schnapsnasen, zigarettenstummel, schaukelpferdchen… alles ist besser
als hier.

hier ist alles voll blöde, weil einen der alltagsmumpiz noch um den
verstand bringt. zwar alles nicht wirklich schlimm, aber manchmal halt auch
very ohjehesque. und dann kam über nacht auch noch diese erkältungstechnisch
eher unangenehm anmutetende mutation dazu, die mich gerade in die knie zwingt,
weil… blah blah blah.

frau williams ist sehr fleissig. sie macht der arbeit schöne augen,
sie ist der arbeit zugetan, sie ist ein arbeitstierchen, sie ist ein killer
und sie kann was, zum bleistift milchpackungen zeichnen. das muss sie auch,
denn sie ist laktosesüchtig, genau wie wir alle süchtig sind. r.k.
ist fructosesüchtig, während ich ja eher der mitose zugetan bin.
schließlich und endlich bin ich ja ein großer anhänger der
eukaryoten, welche sich zum beispiel hier vorm fenster tummeln und winken.
man kann sie ja nicht alle zählen, das muss man ja auch nicht, aber immerhin.
ich habe schon wieder alp- bzw. albträume. das heißt die alpen
in form von arbeit lasten auf mir, wie eben ein gebirge auf einem zarten menschen
als wie ich einer bin… äh… sind.

nun genug des trögen wortschwalls, ich muss mich beeilen, schließlich
muss ich das schöne geschenk, welches mir gestern meine liebe freundin
doris claudia kaspissima kreisle edle vom hellen borne vorbeibrachte, noch
adäquat in meinem lebensmittelpunkt installieren, damit frau schnick
und die finnin heute abend auch noch augen machen können. augen machen
müssen. ich weiss nicht, aber könnte sein. jetzt jedoch muss ich
frau biggi vom atlier meelbiin anrufen um sie mit fragen zu löchern und
danach setze ich mich auf meinen bock und brause davon. so ist das leben und
so soll es sein.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.